Samstag, 30. Mai 2015

Mia freut sich auf ihr Brüderchen

Am Anfang hat's ja nicht unbedingt nach großer Geschwisterliebe ausgesehen - da hat mir Mia ein "Mama, kann das Baby bitte wieder dorthin gehen, wo es herkommt?!" entgegengeschmissen (auch, wenn sie immer schon vorsichtig mit mir umgegangen ist).

Wir haben sie aber immer wieder in kleinere und größere Entscheidungen eingebunden - so durfte sie zum Beispiel den Namen ihres Brüderchens aussuchen (natürlich hätten wir bei einem vollkommen absurden Vorschlag interveniert), hat einen Schnuller und ein Flascherl aussuchen dürfen.
Wenn Konstantin Schluckauf hat legt sie ihre kleine Hand auf meinen Bauch und amüsiert sich über jeden Hüpfer, den der Kleine macht. Generell liebt sie es, wenn er sich bewegt und sie das spüren kann. Auch, dass sie zur Gynäkologin mitgehen durfte (und das gleich zweimal), hat sie dem Geschwisterchen näher gebracht.
Und bei ihrer besten Freundin S. sieht sie ja, dass ein kleiner Bruder eigentlich ganz toll sein kann.

Mittlerweile freut sie sich also schon auf Konstantin. Ich freue mich immer, wenn sie ihre Hand auf meinen Bauch legt, um ihren Bruder zu spüren. Und noch viel mehr freue ich mich, wenn sie Küsschen auf meinem Bauch verteilt.

Klar, das muss nicht so bleiben, wenn der Kleine mal hier ist. Aber im Moment ist es einfach schön, sie so zu erleben!

Andrea

Freitag, 29. Mai 2015

Konstantin's letzter Besuch bei meiner Gynäkologin

Ja, wir sind tatsächlich auf der Zielgeraden - am Dienstag war ich zum letzten Mal vor der Geburt bei meiner Frauenärztin.
Und weil Mia partout nicht auf den Kindergarten-Ausflug mitgehen wollte (und ich absolut keine Kraft mehr habe zum Streiten), durfte sie daheim bleiben und mit mir "Konsti-Anschauen" mitkommen.
Diesmal waren wir allein in der Praxis und dementsprechend ohne nennenswerte Wartezeit dran. Diesmal wusste Mia ja, was sie erwartet. Und so ist sie nach der kurzen Besprechung meiner Wehwehchen auf die Liege geklettert und hat schon mal beste "Fernseh-Position" eingenommen. Die Ärztin hat sich diesmal wirklich Zeit genommen und der großen Schwester ihren kleinen Bruder genau gezeigt - wie er an seinem Handgelenk nuckelt, die Mama boxt oder seinen großen Zeh weit abspreizt und dann mit seinen kleinen Händen zu fangen versucht. Das hat sie - wie schon beim letzten Mal - sehr amüsiert.

Beim Vermessen ist sie dann aber ein bisschen ungeduldig geworden, weil der kleine Mann absolut nicht still halten wollte. Schließlich hat es aber doch geklappt und so haben wir erfahren, dass Klein-Konstantin zwischen fünfundvierzig und siebenundvierzig Zentimeter groß ist und ungefähr zweieinhalb Kilo schwer ist. Genau richtig für sein Alter.

Nächste Woche steht noch der Besuch bei der Zahnärztin auf dem Plan und eine Woche später noch die Untersuchung im Spital. Dann hab ich eigentlich alles erledigt, was zu erledigen ist.

alles Liebe,
Andrea

Dienstag, 26. Mai 2015

ich bastle eine Bilderleine

also eine Wäscheleine, auf der Mia ihre Kunstwerke ausstellen kann.
Dafür habe ich eine silberne Leine an zwei Bilderhaken gehängt. Die Leine habe ich recht straff gespannt, die Bilder werden sowieso schwer genug werden, um sie ein bisschen auszudehnen.

Die Bilder sollen mit Wäschekluppen befestigt werden. Und weil Mia ja ein "rosa Regenbogen-Zimmer" haben wollte, habe ich die Kluppen in Regenbogenfarben angemalt.

Dazu habe ich Acryl-Farben besorgt - rot, orange, gelb, mittelgrün, royalblau und lila. Klar, man kann die Farbe auch selber mischen, aber dafür bin ich einfach zu faul - und kleine Deko-Kluppen aus Holz. Insgesamt je vier für jede Farbe.

Die Kluppen habe ich zuerst einmal auseinander genommen und anschließend zuerst an einer Seite angemalt. Bis ich bei der letzten angelangt war, war die erst schon wieder trocken und ich konnte gleich die andere Seite anpinseln.
Mit der Deckkraft der Farben war ich eigentlich sehr zufrieden - ein Anstrich hat gereicht. Nur bei blau und lila musste ich ein zweites und sogar ein drittes Mal drüberstreichen.
Trotzdem war ich schon nach einer Stunde fertig. Ein bisschen habe ich die Teile noch trocknen lassen, bevor ich mich an's Zusammenbauen gemacht habe.



Und so sieht das Ergebnis aus:









Dieses kleine Projekt schicke ich wieder zum Creadienstag.

Alles Liebe,
Andrea

Montag, 25. Mai 2015

Glücksmomente: 18. - 24. Mai

Montag ist Glücksmomente-Tag. Und auch, wenn ich sie diese Woche fast schon mit der Lupe suchen muss, so hat es doch ein paar davon gegeben.

Zum Beispiel am Montag: da hatte ich nämlich Geburtstag. Weil der Tag ziemlich mühsam begonnen hat, habe ich den sogar vergessen, bis mir eine Bekannte gratuliert und meine Freundin am Nachmittag Erdbeere-Biskuit-Kuchen gebracht hat! Der Nachmittag war demnach richtig toll! Die Kinder haben sich lieb miteinander gespielt und ich hatte einen schönen Geburtstag.

Am Dienstag stand dann ein Besuch bei einer lieben Freundin mit einem acht Monate altem Baby an. Nach vielen schönen Gesprächen, einem tollen Mittagessen, einem Spaziergang im Rosengarten mit anschließendem Eis war es auch schon wieder Zeit, nach Hause zu fahren.

Der Rest der Woche war ziemlich mühsam, weil Mia einerseits grade eine Phase durchmacht (manchen Tage möchte ich einfach auslöschen oder streichen), andererseits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag hohes Fieber bekommen hat.

Erst gestern Abend hatte ich wieder einen schönen Moment, als es mir (als Nähmaschinen-Neuling) gelungen ist, für Mia eine (zugegeben einfache, aber hübsche) Hose zu nähen - Mann, da war ich aber stolz :)

alles Liebe,
Andrea

Freitag, 22. Mai 2015

Mia ist krank

Das letzte Jahr war ein Gutes: Mia hat kaum einmal mehr als eine Verkühlung gehabt, ein bisschen Husten oder Schnupfen, aber sonst nichts. Ich hab mich schon gefragt, wie lange das so weiter gehen kann.
Tja, bis gestern, um genau zu sein:

Nach dem Mittagessen - bei dem ich meine liebste Freundin zu Besuch hatte - haben wir unsere Kinder gemeinsam vom Kindergarten abgeholt. Und weil beide so lieb miteinander gespielt haben, haben wir den Nachmittag gemeinsam verbracht. Nach dem Abendessen musste die Lieblingsfreundin zum Elternabend, und M. mit seinem Tate sind mit zu uns gekommen zum Kuchenbacken.
Schon da war Mia nicht ganz sie selbst, quengelig(er als sonst) und hat sogar einmal ohne ersichtlichen Grund furchtbar zu weinen begonnen.
Nachdem unser Besuch nach Hause gegangen ist, wollte sie nur noch kuscheln und vorgelesen bekommen und ist sogar freiwillig ins Bett gegangen. Da war ich dann schon etwas stutzig und hab mal Fieber gemessen: nur 37,2° - nicht aussergewöhnlich am Abend nach einem Tag voller Herumtoben.
Nach einer Stunde war es dann aber schon auf 39,4° geklettert, dazu kamen eine ordentlich belegte Zunge und Schluckbeschwerden. Ohne Nureflex konnte die arme Maus gar nicht schlafen.

In der Früh dann wieder hohes Fieber, Schmerzen im Kopf und beim Schlucken. Nachdem ich sie halbwegs beruhigt habe und ihr noch eine Mini-Dosis Nureflex verabreichen konnte, habe ich mal unseren Arzt angerufen - mein Verdacht: Scharlach. Den haben wir grade im Kindergarten und würde viel zu gut zu ihren Symptomen passen, aber das werden wir heute Abend vom "Onkel Doktor" hören.

Andrea

Update:
Nach gründlicher Vorbereitung, was der Arzt denn machen würde, sind wir mit dem besten Ehemann und Papa von allen zum Arzt aufgebrochen. Und schon nach kurzer Wartezeit dran.

Er hat unsere Maus gründlich angeschaut - keine Pusteln in der Leistengegend, dafür ein ziemlich heftiger Zungenbelag, aber kein extremer Mundgeruch. Seine Diagnose: sehr wahrscheinlich kein Scharlach.
Aber nur, um sicher zu sein, dass er nicht irgendwas übersehen hat, und ich mich - und mit mir Konstantin - doch bei ihr anstecke, hat er Mia (und auch mir) Antibiotika verschrieben.
Und heute, nach nur 4 Antibiotika-Gaben ist das Fieber und auch der Zungenbelag weg. Das Medikament müssen wir jetzt noch drei Tage nehmen, dann haben wir auch das hinter uns.
Und heute ist es ihr auch schon wieder so gut gegangen, dass ihr das Eingesperrt sein (wir sollten noch bis morgen Abend den Kontakt zu anderen meiden) ziemlich auf die Nerven gegangen ist - und mir damit auch - ein ziemlich gutes Zeichen :)

ich liebe Spargel

Leider bin ich in unserer kleinen Familie damit ziemlich allein: weder die kleine Prinzessin, noch der beste Ehemann und Papa von allen mag ihn. Mia vor allem wegen dem anschließenden Geruch nicht.

Und trotzdem kaufe ich fast jedes Wochenende, wenn wir den Einkauf für die folgende Woche erledigen, einen ganzen Bund - nur für mich allein! Und zwar am liebsten dünne Stangen von der grünen Sorte.

Und dann gibts drei bis vier Mal in der Woche irgendwas mit Spargel. Hier ein paar meiner Lieblingsrezepte:

Spargelsuppe (für ungefähr 3 Teller)
5 Stangen Spargel
1/4 Zwiebel
Salz
Pfeffer
1/2l Wasser
Milch, Cremefine oder ähnliches

Den Spargel schälen - ich schäle auch den grünen, auch wenn das ja sonst bei dem nicht wirklich nötig ist, damit ich nachher nicht so viele Fasern in der Suppe habe - und die holzigen Enden abbrechen.
Die Schalen und die Enden in wenig Wasser gut auskochen.

Die Zwiebel klein schneiden und Spargelstangen klein schneiden und die Spitzen auf die Seite legen. Beides in wenig Öl ein wenig anbraten, salzen und pfeffern, dann mit dem Wasser und dem Spargelschalen-Sud aufgießen. Den Spargel gut weich kochen lassen und anschließend fein pürieren. Milch oder Cremefine dazugeben, bis die Konsistenz passt.

Mit Croutons, einem Streifen gebratenen Specks oder getoastetem Brot servieren.


Spargelrisotto (für 2 Portionen)
einige Stangen Spargel
1/2 Zwiebel
150g Risotto-Reis
Parmesan
Salz
Pfeffer
1/4l Gemüsesuppe

Zwiebel klein schneiden. Die Enden der Spargelstangen abbrechen und in wenig Wasser auskochen.
Spargel in Stücke schneiden (weißen vorher schälen - die Schalen zu den Enden zum Auskochen geben).
Den Zwiebel in Öl glasig anschwitzen, den Reis kurz mitrösten und mit dem Spargelschalen-Sud ablöschen. Gut salzen und pfeffern. Dann immer wieder einen Schöpflöffel Suppe zugeben und so lange umrühren, bis der Reis die Flüssigkeit aufgenommen hat.
Nebenbei den Spargel anbraten.
Wenn der Reis fertig gegart ist, die gebratenen Spargelstücke und so viel Parmesan dazugeben, wie euch schmeckt.
Als Hauptgericht oder als Beilage zu Steak.


Spaghetti mit Spargel-Carbonara (für 2 Portionen)
einige Stangen Spargel
1/2 Zwiebel
1 Eidotter
Milch
Parmesan
Salz
Pfeffer

220g Spaghetti

Spaghetti kochen.
Zwiebel klein schneiden. Die Enden der Spargelstangen abbrechen und in wenig Wasser auskochen.
Spargel in Stücke schneiden (weißen vorher schälen - die Schalen zu den Enden zum Auskochen geben).
Den Zwiebel in Öl glasig anschwitzen, die Spargelstücke dazugeben und kurz anbraten. Mit dem Spargelschalen-Sud ablöschen - nicht zu viel und nicht zu lange kochen lassen, sonst wird der Spargel zu weich. Salzen und pfeffern und den Topf vom Herd nehmen.
Den Dotter mit der Milch verquirlen, und zum Spargel geben - der darf nur mehr warm sein, aber nicht mehr kochen, sonst wird's Eierspeise. Wer's mag kann schon in die Sauce etwas Parmesan geben.

Mit den Spaghetti vermischen und servieren.


Spargel im Speckmantel
Spargelstangen
dünn geschnittener Speck (zB Bauchspeck)
Käse
Salz
Pfeffer

Spargel anbraten, dann je 3 Stangen mit Käse belegen und in Speckstreifen einwickeln. Salzen und pfeffern. In der Pfanne oder im Ofen so lange anbraten, bis der Speck knusprig ist.
Dazu Salzerdäpfel.

So, jetzt hätt' ich eigentlich schon wieder Hunger :)
Andrea

Montag, 18. Mai 2015

ich hab Geburtstag

Und ich muss zugeben: ich liebe es, Geburtstag zu haben.
Aber diesmal ist mir was Blödes passiert: ich hab meinen Geburtstag vergessen. Und das kam so:

Der Wecker klingelt, ich drücke auf die Schlummertaste, drehe mich um und bin im Nu wieder eingeschlafen.
Der Wecker klingelt noch einmal, ich drehe ihn ab, drehe mich um und bin im Nu wieder eingeschlafen.
Die Uhr vom besten Ehemann und Papa von allen piepst, er rührt sich ein bisschen, dreht sich dann aber nochmal um und ich bin im Nu wieder eingeschlafen.
Solange, bis der beste Ehemann und Papa von allen mit einem Ruck aufsteht. Es ist mittlerweile eine halbe Stunde vergangen, seit der Wecker das erste Mal geklingelt hat und wir sind echt spät dran! Er muss nämlich heute pünktlich raus und Mia ist kaum wach zu kriegen - die ist nämlich gestern erst um kurz vor halb zehn im Auto eingeschlafen, ist dann beim ins-Bett-tragen noch mal kurz aufgewacht; um elf war sie dann wieder munter und wollte in unser Bett - genug geschlafen hat sie also nicht.
Und dementsprechend war auch ihre Laune. Während der beste Ehemann und Papa von allen sich arbeitsfein macht, versuche ich Mia's Laune ein bisschen zu verbessern - vergeblich. Erst der beste Ehemann und Papa von allen schafft es, dass sie sich anzieht und zum Frühstückstisch geht.

An meinen Geburtstag hab ich in diesem Chaos nicht eine Sekunde gedacht.

Der beste Ehemann und Papa von allen verabschiedet sich kurz später, aber da hat Mia schon wieder gute Laune und kurz nach acht sind wir im Kindergarten. Dort treffe ich S' Mama mit der ich mich auf einen Spaziergang verabrede, sobald S. in ihrer Gruppe angekommen ist.

An meinen Geburtstag hab ich immer noch keinen Gedanken ver(sch)wendet.

Erst, als wir eine liebe Bekannte treffen, die mir gratuliert, fällt auch bei mir der Groschen: heute ist mein Geburtstag!!! Meine Freundin lacht mich aus, sie hätte für heute Nachmittag schon alles vorbereitet und wollte mich damit überraschen.

Bis dahin fahre ich aber noch zum Möbel-Schweden, die fehlenden Vorhänge und Bücherregale zu holen. Ausserdem möchte ich für Mia's Kunstwerke eine Möglichkeit schaffen, sie auch auszustellen. Das zeige ich euch aber mal extra, weil noch nix fertig ist - nur die Einzelteile hab ich heute besorgt.
Nach dem Einkaufen gönne ich mir noch gelb-blaue "rustikale Pommes" und ein köstliches Himbeer-Törtchen, während ich die Glückwünsche von meinen Freunden auf Facebook und diversen Nachrichten-Diensten durchlese und glücklich vor mich hingrinse.

Daheim montiere ich noch die Bücherregale und Mia's Lampe unter'm Bett und werfe die Vorhänge mal in die Waschmaschine, bevor ich meine Kleine abhole.
Wir treffen S., die auch gerade abgeholt wird und verabreden uns - wenn Klein-J. fertig gestillt wurde würden sie bei uns klingeln.
Bis dahin habe ich Zeit mit meiner Prinzessin zu spielen, denn sobald S. da ist, sind wir Mamas abgemeldet. Die beiden schmeissen uns kurzerhand aus dem Zimmer, um in Ruhe spielen zu können.
S. und ihre Mama haben einen tollen Kuchen mitgebracht (den hat sie in der kurzen Zeit gebacken, als J. dann doch noch im Bettchen geschlafen hat!!) und ein kleines Geschenk. Den Kuchen lassen wir Erwachsenen uns schmecken, die Mädels bekommen Erdbeeren.

M. kommt ein bisschen später dazu (und bringt meine Lieblingsblume und eine Einladung zum Essen mit), da wird S. schon ein bisschen quengelig und möchte nach Hause. Wir essen nochmal Kuchen, diesmal wollen die Kinder auch etwas davon. Danach zeigt Mia ihr Zimmer noch einmal her - diesmal müssen die Mamas dableiben und mitspielen. Die zwei sind aber so lieb miteinander umgegangen, dass wir richtig viel Spaß hatten.
Zum Abendessen (Toast mit Gurken-Fetz-Salat) haben wir dann auch M's Tate eingeladen; kurz später kommt auch unser bester Ehemann und Papa von allen heim.

Alles in allem war das ein schöner Geburtstag - danke an alle, die den Tag so schön gemacht haben!
Andrea


Glücksmomente: 11. - 17. Mai

Diese Woche war wirklich turbulent, und es gab sogar einen (Vormit-)Tag, den ich eigentlich gerne streichen möchte. Trotzdem hat es genug Glücksmomente gegeben, um euch davon berichten zu können:

Der Montag Nachmittag war extrem entspannt: wir haben unsere drei Kinder gleichzeitig abgeholt und sind gleich im Anschluss in den Zentralfriedhof  in den "Park der Ruhe und Kraft" gegangen. Die drei Zwerge haben sich brav gespielt, bis S. so müde wurde, dass sie nur noch nach Hause gehen wollte. Wir sind mit M. und seiner Mama noch bis zum Abend geblieben. Es war wunderbar ruhig und wieder einmal ziemlich harmonisch. Das Abendessen konnten wir wir wieder am Balkon essen, weil es so schön warm war.
Mia liebt das, weil sie so einen guten Ausblick auf den Spielplatz, ohne dabei selbst gesehen zu werden - sie kommt halt ganz nach dem besten Ehemann und Papa von allen, der mindestens genauso neugierig ist.

Am Dienstag Vormittag war ich wieder schwimmen. Diesmal hab ich fünf mal vier Längen (das sind bei fünfundzwanzig Meter pro Länge immerhin fünfhundert Meter) geschafft - dazwischen hab ich mich an den Beckenrand gehängt um mich einfach zu entspannen. Danach war ich aber total erledigt und sehr froh, als mich meine Lieblingsfreundin zum Mittagessen eingeladen hat!

Dann kam endlich der Tag, den Mia schon sehnsüchtig herbeigewünscht hat: Familienausflugs-Tag im Kindergarten. Der beste Ehemann und Papa von allen hat sich freigenommen und wir haben dem schlechten Wetter so lange getrotzt, bis es endlich besser geworden ist!
Ausserdem war an diesem Tag die Schnullerfee bei uns. Was vorerst eher der Tiefpunkt des Tages war, hat sich im Laufe der Woche immer wieder als Glücksfall herausgestellt. Mia hat nur ein einziges Mal danach gefragt - gleich in der ersten Nacht und nicht sehr nachdrücklich. Und obwohl sie in der ersten Aufregung sogar auf eine Überraschung verzichtet hätte, hat sie sich am nächsten Tag natürlich fürchterlich über die beiden Puzzles und ihre Pickerl gefreut!

Die nächsten Tage standen im Zeichen von Mia's Kinderzimmer, das nach dreieinhalb Monaten Wartezeit endlich, endlich angekommen ist. Der Opa war sehr fleissig und hat sogar bei uns übernachtet, damit das Zimmer auch irgendwann fertig wird (das war nämlich ein Feiertag, den der beste Ehemann und Papa von allen nicht frei hatte).
Die Rutsche wurde natürlich sofort eingeweiht - noch bevor sie wirklich gut befestigt war.
Und auch das Bett hat sie gleich vom ersten Tag an benutzt! Sie ruft zwar in der Nacht, wenn sie wieder zu uns ins große Bett möchte, aber das haben wir auch so abgemacht.
Der erste Gang in der Früh führt sie natürlich in ihr Zimmer, auf die Rutsche oder unter ihr Bett ins Geheimversteck mit der knallrosa Tussi-Mini-Couch. Und ich beziehungsweise wir dürfen noch ein bisschen liegen bleiben.

Den Fenstertag hab ich mir für Mia reserviert. Wir sind gemeinsam zum schwedischen Möbelriesen gefahren, um ein paar Dinge für ihr Zimmer zu besorgen (und haben trotzdem noch was vergessen ...). Der Tag war wirklich wunderbar! Mia war unglaublich brav, hat nicht gemeckert oder gezickt. Sie hat von mir als kleines Goodie für den Schnuller-Verzicht eine Kleinigkeit bekommen - und sich ein hübsches Stoffhaserl namens Elisa ausgesucht.
Fast pünktlich um zwölf waren wir fertig. Weil Mia aber beim Schweden nichts isst, haben wir uns ein tolles Eis gegönnt und so die zwanzig minütige Fahrt gut überstanden.

Den Sonntagnachmittag haben wir im Garten verbracht - das Zimmer ist soweit fertig, da kann man sich einen schönen, gemütlichen Nachmittag ja gönnen.
Und weil ich am Montag Geburtstag habe, habe ich mir einen schönen, entspannten Tag gewünscht - und bekommen!
Wir haben im Sonnenschein gegessen, sind am Trampolin gesprungen (nagut, ich hab nur zugeschaut) und kiloweise frische Erdbeeren gegessen.
Ausserdem hat Mia mit dem besten Ehemann und Papa von allen ihr Hochbeet bepflanzt. Die Gemüsepflänzchen (Radieschen, Pflücksalat und Karotten) haben wir ja schon einige Zeit am Balkon vorgezogen.
Daneben haben die beiden auch das große Beet ein bisschen gepflegt. Dort wachsen Erbsen, Zwiebeln, Kukuruz (Mais), Erdäpfel (Kartoffeln), Zucchini, Gurken und Hokkaido-Kürbis neben verschiedenen Blumen, die Mia ausgesucht hat.
Auch unser Abschied aus dem Garten hat sich halbwegs vernünftig gestaltet, was nicht immer der Fall ist.

Mehr Glücksmomente findet ihr wieder bei Pia von "bis einer heult!".

Sonntag, 17. Mai 2015

Mia hat ein neues Zimmer

Es ist vollbracht: Mia's Zimmer ist aufgebaut!
Sie hat einen Schreibtisch, zwei Kommoden, einen großen Kasten und - das allerwichtigste - ein neues Bett bekommen. Ein halbhohes Bett mit Leiter und Rutsche! 
Gleich nach dem Familienausflug mit dem Kindergarten haben der beste Ehemann und Papa von allen und sein Papa viele, viele Packerl abgeholt und gleich angefangen, die Leiter und die Rutsche zu montieren. Dann war Schluss, denn Mia musste ins Bett. Aber auch der beste Ehemann und Papa von allen, der Opa und ich waren hundemüde.

Am nächsten Morgen um sieben hat der Opa schon angefangen, die ersten Teile zusammen zu schrauben. Viel länger hätten wir aber sowieso nicht schlafen können: Mia war munter und gespannt auf's neue Zimmer und konnte einfach nicht mehr liegen.

Die nächsten beiden Tage haben wir uns in der Kinderbetreuung abgewechselt (naja, hauptsächlich hab ich sie betreut, weil ich mittlerweile echt ungelenk bin), sodass der kleinen Maus trotz Aufbau-Arbeiten nicht langweilig wird. 
Und jetzt ist es geschafft: alles ist aufgebaut! Es fehlen zwar noch ein paar Kleinigkeiten (Bücherregale oder Vorhänge, zum Beispiel), aber Mia ist jetzt schon ganz verliebt in ihr Zimmer.

Gleich in der ersten Nacht hat sie übrigens schon in ihrem Bett (ein)geschlafen - bis ein Uhr, dann ist sie wieder zu uns gekommen. Das war so abgemacht und ist auch völlig ok so. 




Ich hätte damit niemals gerechnet, da sie erst kurz zuvor ihren Schnuller abgeben musste und bin gespannt, wie das noch weitergeht!

Samstag, 16. Mai 2015

ich beantrage Streichung

Des Samstag-Vormittages nämlich. Weiß jemand, welches Formular ich dafür brauche? Zu welchem Magistrat muss ich da gehen?
Salzamt vermute ich mal...

Der Vormittag war nämlich echt zum Schmeißen. Mia hat geraunzt, von der Sekunde an, in der sie aufgestanden ist:
Wir haben vergessen, ein Gewandmaxerl zu machen.
Ein neues kann sie nicht machen.
Meine Vorschläge sind alle blöd.
Die Mama ist blöd.
Zähneputzen sowieso.
Und anziehen ohne Gewandmaxerl völlig unmöglich.
Natürlich hat sie keinen Hunger.
Das Nutella-Brot ist ohne Rinde besser.
Nein, doch lieber mit.
Einkaufen ist extra-blöd.
Die Mama ist blöd.

Alles begleitet von Gejammer (im besten Fall) oder lautem Geheule (im Normalfall). Nach einer Stunde schmeiße ich die Nerven. Der beste Ehemann und Papa von allen übernimmt, bis das kleine Bündel wieder nach der Mama verlangt.

Die letzten Tage waren sehr anstrengend für sie - sie hat riesig große Entwicklungssprünge  (sie hat kein Nucki mehr, sie schläft im eigenen Bett) gemacht.
Dafür hab ich auch vollstes Verständnis und bin sehr tolerant. Aber irgendwann enden Toleranz und Geduld. 

Zum Glück hat sie dann sich irgendetwas zum Anziehen gefunden, das Nutella-Brot hat die Laune kurzfristig ein kleines bisschen gehoben, sodass wir ins Auto gehen könnten, zum Einkaufen.
Aus meinen Ohren muss mittlerweile der Dampf aufgestiegen sein - ich war einfach nur stinkesauer!

Beim Einkaufen hat sich Ihre Laune schlagartig verbessert. Wie weggeblasen war die miese Laune. Bei mir hat's ein bisschen länger gedauert, aber der Nachmittag war dann wieder ziemlich lustig.
Bis zum nächsten Zornanfall ...

Donnerstag, 14. Mai 2015

ich bin die Schnullerfee

Ja, ich gestehe: ich bin die böse Tante, die des nächtens den Kindern heimlich den Schnuller entwendet und dafür irgendeinen Krimskrams zurücklässt.

So geschehen gestern bei meinem eigenen:
Beim Familienausflug hatten wir ja Mia's Schnuller vergessen. Und die verschiedenen Krisen trotzdem irgendwie bewältigt.

Und noch ein paar Dinge sind mir durch den Kopf gegangen:


  • Dieses bunte Plastik-Ding geht mir schon die längste Zeit auf die Nerven - ständig verschwindet es irgendwo, ständig muss ich es suchen, ständig daran denken, es mitzunehmen.
  • In Mia's Alter ist ein Schnuller wirklich nicht mehr gut für die Zähne, nicht einmal, wenn er einen extra dünnen Hals hat, der für den Kiefer besser sein soll.
  • Sie ist jede Nacht mehrmals aufgewacht, um danach zu suchen - und ich natürlich auch. Bei dem eh schon geringen Schlafpensum, das ich zur Zeit habe (und das in absehbarer Zeit noch geringer werden wird), war das mehr als nur lästig.
  • Ihre Aussprache mit Nucki ist so furchtbar, dass man sie nur schwer verstehen konnte.
  • Ich habe - dank Feiertag - bis Sonntag Zeit, sie ordentlich abzulenken und kleinere und größere Krisen in Ruhe zu bewältigen.
  • Der Schnuller war auch zu Hause nicht zu finden. - Erst nach über einer Stunde bin ich per Zufall "darüber gestolpert" - und da war die Geschichte mit der Schnullerfee schon erzählt und das Drama komplett.
Ich habe ihr also erzählt, die Schnullerfee wäre bei uns gewesen und hätte ihr Nucki mitgenommen. In der Nacht würde sie sicher eine schöne Überraschung bringen.
Eine Zeit lang hat die Freude auf eine Überraschung die Trauer, keinen Schnuller mehr zu haben, aufgewogen, aber je müder sie wurde, desto schlimmer wurde es.
Zwischendurch hatte sie richtige Zornanfälle, in denen sie lauthals nach ihrem Nuckel gebrüllt hat. Da hat sie mir so leid getan, dass ich ihr das Ding beinahe wieder gegeben hätte. Aber immer, wenn ich drauf und dran war, aufzugeben, hat sie sich doch noch beruhigen lassen. Also blieb der Schnuller verschwunden.
Um das Drama beim Schlafengehen so gering wie möglich zu halten, sind wir erst recht spät ins Bett gegangen - ich hatte die Hoffnung, dass sie so müde wäre, dass sich die Tragödie in Grenzen halten würde. Naja, die Hoffnung stirbt halt zuletzt. Erst nach einer halben Stunde hat sie sich soweit beruhigt, dass ich ihr eine Geschichte vorlesen konnte (und wieder war ich drauf und dran, das Teil aus dem Mistkübel zu fischen). Danach ist sie aber ohne zu meckern oder noch einmal danach zu fragen, eingeschlafen.

Erst weit nach Mitternacht hat sie das erste Mal im Halbschlaf "Nucki" gemurmelt, sich aber gleich umgedreht, als ich sie gestreichelt habe.

Heute hat sie kein einziges Mal nach ihrem Plastik-Teil gefragt - weder, als sie mittags müde war, noch als sie sich am Nachmittag weh getan hat, noch, als sie ins Bett gegangen ist!
Ich habe die berechtigte Hoffnung, dass sich das Thema wirklich erledigt hat!


alles Liebe,
Andrea

Mia's Kindergarten-Familienausflug

Einmal im Jahr veranstaltet unser Kindergarten einen Ausflug, bei dem die Teilnahme der Eltern ausdrücklich erwünscht sind. (Sonst werden wir Eltern nicht mitgenommen, um die Selbständigkeit der Kinder zu fördern.)
Dieses Jahr sind wir im Lainzer Tiergarten gewesen - vom Lainzer Tor bis zum Rohrhaus. Das sind immerhin zehn Kilometer, und mindestens fünf davon bergauf!
Schon in den paar Wochen davor haben sich die Erzieherinnen ein paar Gedanken gemacht, ob ich das mit meiner Riesen-Murmel auch schaffe. Oder scherzhaft gemeint, sie hätten sowieso erst kürzlich einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht, fall sich der Kleine schon beim Ausflug auf den Weg machen würde. Zum Glück hat der beste Ehemann und Papa von allen an diesem Tag frei bekommen und konnte mitkommen.

Um kurz nach acht haben M. und sein Tate bei uns geklingelt, die sind nämlich mit uns mitgefahren. Obwohl wir im Stau gestanden sind, haben sich die beiden Kinder blendend unterhalten - das war zu einem großen Teil der Verdienst vom M's Tate.

Das Wetter war schon den ganzen Morgen sehr abwechslungsreich: gleich beim Aufwachen hat es geschüttet, kurz später die Sonne gescheint ... bei unserer Ankunft am Parkplatz hat es fürchterlich zu schütten begonnen. Für zehn Minuten ist die Welt untergegangen, dann ist es langsam besser geworden und wir sind doch noch losgegangen. Immerhin hat uns der Platzregen zwei Stunden auf dem Spielplatz fünfzig Meter hinter dem Eingang erspart.

Vorbei an der (gerade in Renovierung befindlichen) Hermesvilla ging es über einen Forstweg zum Rohrhaus. Innerhalb kürzester Zeit waren wir - gemeinsam mit M. - die Letzten in der Gruppe. Das war uns aber ganz recht, ich genieße gerne meinen Weg.

Blöderweise haben wir Mia's Schnuller vergessen und so war die Krise vorprogrammiert. Da war ich das erste Mal richtig dankbar, dass der beste Ehemann und Papa von allen dabei war - er konnte unser kleines Mädchen hochnehmen und ein Stück tragen, bis sie sich ein wenig beruhigt hatte. Und: er hatte Kaugummi dabei. Das hat die Situation gerettet und kurze Zeit später hat die Maus schon wieder lustig mit M. gespielt.

Die zwei Stunden, die wir uns am Spielplatz "erspart" haben, habe ich wirklich gebraucht - der Weg ist teilweise recht steil und ich schnell aus der Puste. Erst, als die anderen Kinder schon im Rohrhaus angekommen waren und ihr Essen schon ausgeteilt bekamen, sind auch wir angekommen. (Zu essen hat Mia natürlich trotzdem bekommen.)

Nach dem Essen ist Mia mit den anderen Kindern zum angeschlossenen Spielplatz gegangen, bis auch wir Eltern fertig waren.
Danach haben wir noch eine ganze Zeit dort verbracht, bevor wir langsam wieder aufgebrochen sind. Gerade, als wir gehen wollten, ist Mia richtig schlimm gestürzt. Ohne Schnuller war das natürlich eine riesige Katastrophe. Der beste Ehemann und Papa von allen "durfte" die Maus daraufhin den ganzen Weg zum Auto tragen.
Es hat nicht lange gedauert, dann haben uns die anderen schon wieder eingeholt und wir waren wieder die Letzten :) Auch, weil Mia unterwegs einen Blumenstrauss gepflückt hat, oder pflücken hat lassen.

Alles in allem war der Ausflug wirklich schön und ich bin wirklich froh und dankbar, dass der beste Ehemann und Papa von allen dabei war.
Die zehn Kilometer aber waren eine echte Herausforderung für mich.

Immer noch erschöpft,
Andrea


Mittwoch, 13. Mai 2015

Mia und der Kindergarten


Die unendliche Geschichte geht weiter!
Aber es scheint, als würde nun doch noch alles gut. Seit ich ihr nämlich zum ersten Mal versprochen habe, sie um eine Stunde früher abzuholen, geht sie jeden Tag ein bisschen fröhlicher hin.

Dass ihre zwei besten Freunde schon um zwei Uhr abgeholt werden, sie aber noch eine ganze Stunde abwarten musste, war wohl etwas zu viel verlangt von ihr. 
Nun aber dürfen alle drei Kinder gleichzeitig nach Hause gehen. Wir treffen uns meist in der Garderobe, da toben die drei noch ein bisschen herum, oder machen sich noch ein Treffen für den Nachmittag aus - sofern sie das noch nicht beim gemeinsamen Spielen im Garten erledigt haben.

Mia fragt zwar nach wie vor jeden Morgen beim Aufstehen "Was für ein Tag ist heute?", aber wenn ich ihr sage, dass ein Kindergarten-Tag ist, gibt es kein verzweifeltes Weinen mehr. Letzte Woche hab ich sogar ein "Juhu!" zu hören bekommen! 
Ein bisschen trödelt sie dann zwar noch herum, aber meistens schaffen wir es, vor halb neun im Kindergarten zu sein. Einzig das in-die-Gruppe-gehen kostet sie dann doch ein wenig Überwindung - die "Tante" holt sie dann ganz lieb von der Tür ab - aber heute ist sie zum ersten Mal alleine hineingegangen und hat mir und dem besten Ehemann und Papa von allen dann noch fröhlich gewinkt.

Das ist wie eine Erlösung für mich! Es ist so schön zu sehen, dass sie sich im Kindergarten wohl fühlt. Denn auch, wenn ich jetzt offiziell im Mutterschutz bin, kann ich sie doch nicht den ganzen Tag so beschäftigen, wie das im Kindergarten möglich ist. Ich kann (und will) einerseits ihre Freunde nicht ersetzen, mit denen sie ganz anders spielen kann als mit uns Erwachsenen. Andererseits bin ich auch schon viel zu behäbig und komme viel zu schnell ausser Atem, um ihr wirklich ein Ganztagesprogramm bieten zu können.

Und so geniesse ich es, ohne schlechtes Gewissen einen freien Vormittag zu haben :)

Andrea

Dienstag, 12. Mai 2015

Mia ist verliebt

Mein kleines Baby! In einen ein Jahr älteren Buben aus dem Kindergarten! Aber einen ganz lieben, höflichen - Gottseidank!

Heute Abend beim Schlafen gehen hat sie mich gebeten, ihr eine Geschichte zu erzählen, in der Prinzessin Mia "mit dem Prinzen N. heiratet". Also hab ich eine kurze Geschichte erfunden, an deren Ende die beiden heiraten.
Danach hat mir die Maus leise erzählt, dass sie ganz fest in den N. verliebt ist. "Ich kann gar nicht aufhören, an den zu denken! Den hab ich irgendwie da drin!" (und tippt sich gegen die Stirn).
Aber bisher hätte er ihr noch gar nicht gesagt, dass er sie gern hätte und sie hat ihm auch noch nie gesagt, dass sie "mit ihm heiraten" möchte.
Das war so herzig!

N. ist nicht nur in Mia's Kindergarten-Gruppe, sondern wohnt auch noch gleich in der Nachbarschaft. Bisher hat sie sich aber noch nicht wirklich für ihn interessiert. Im letzten halben Jahr hat sich N. aber zum Mädchenschwarm im Kindergarten und auch am Spielplatz entwickelt. Mit seiner ruhigen, höflichen Art trifft er wohl einen Nerv bei den Mädels. Ausserdem ist er ein fescher kleiner Kerl.
Geschmack hat sie ja :)

Ich bin gespannt, wie das weitergeht!

liebe Grüße,
Andrea

ich bastle einen Zauberstab

Heute mach' ich das erste mal beim Creadienstag mit und hab' mir etwas ausgesucht, dass auch ich nicht verpatzen (vermasseln) kann:
einen Zauberstab aus Filz für mein großes Mädchen.
Der hat den großen Vorteil, dass das harte Ende, das immer herumgeschwungen und mit dem alles mögliche angetippt wird, unter weichem Filz verschwindet.

Und das braucht ihr:


  • verschiedenfarbigen Filz
  • Keksausstecher
  • Stift
  • Schere
  • Heißklebepistole
  • Stöckchen
  • eventuell noch etwas zum Verzieren


Mit den Keksausstechern habe ich auf jedes Stücken Filz einen Stern gemalt: zwei große und zwei kleine.
Je ein kleiner Stern wurde dann mit der Heißklebepistole auf einen Großen Stern geklebt - oben drauf kam noch eine kleine bunte Blume.

Die beiden großen Sterne habe ich dann so zusammengeklebt, dass noch eine kleine Öffnung für das Stöckchen blieb. Dann noch den Stock mit Heißkleber ankleistern, zwischen die beiden Sterne schieben und gut festdrücken - fertig!



alles Liebe, 
Andrea

Montag, 11. Mai 2015

Glücksmomente: 4. - 10. Mai

Die wöchentlichen "Glücksmomente" sind mir schon richtig lieb geworden, daher heute wieder die schönsten Szenen aus der letzten Woche:

Meine zweite Urlaubswoche habe ich mit deutlich weniger schlechtem Gewissen - dass ich nämlich zuhause bin und meine Tochter trotzdem in den Kindergarten schicke - begonnen.
Nach dem Mist-Wegtragen bin ich gleich eine Runde spazieren gegangen. Die Sonne hat geschienen, die Vögel gezwitschert und der Wind war nicht zu kalt. Und: ich habe fast dreieinhalb Kilometer geschafft, ohne ausser Atem zu kommen! Ich war richtig stolz auf mich :)

Ausser unser neues Haustier zu baden und natürlich mit Mia zum Spielplatz zu gehen hab ich an diesem Tag nichts weiter vollbracht :)


Für den Dienstag hatte ich mir vorgenommen, mit meiner Lieblingsfreundin schwimmen zu gehen. Doch gleich in der Früh erreichte mich ein SMS, sie wäre zu stark verkühlt, das Risiko, richtig krank zu werden, war ihr zu hoch.
Ich hab ein bisschen mit mir gehadert, ob ich denn nun wirklich alleine ins Schwimmbad gehen soll. Ihr müsst nämlich wissen, dass "Neues (allein) ausprobieren" nicht wirklich auf meiner Hit-Liste steht - ich mach' das einfach nicht gerne.
Trotzdem, oder gerade deshalb, hab ich meine Sachen gepackt und bin die paar Stationen mit der Strassenbahn ins Bad gefahren. Und gut war's! Das Wasser hat mich richtig entspannt, die Rückenschmerzen sind deutlich weniger geworden. Und ein bisschen Sport hab ich auch gemacht: immerhin eine halbe Stunde lang bin ich meine Bahnen geschwommen. Danach hab ich mich einfach nur treiben lassen - herrlich!

Zuhause angekommen hat mich meine Lieblingsfreundin ange-SMS't, ob ich nicht Lust hätte, mit ihr zu Mittag zu essen. Wir hatten einen Heidenspaß und das Essen hat gleich doppelt so gut geschmeckt.

Am nächsten Tag hab ich doch tatsächlich von der lausigen halben Stunde Schwimmen einen ordentlichen Muskelkater gehabt! Den Vormittag hab ich daher recht gemütlich verbracht :)
Und zu Mittag hab ich meine Freundin zum Essen eingeladen.
Das Nachmittagsprogramm war dafür umso lustiger: wir haben Mia's besten Freund M. eingeladen und T-Shirts bedruckt.
Die beiden Kinder hatten einen Reisenspaß bei der Sache und auch wir Mamas waren mit vollem Einsatz dabei :)

Am Donnerstag war das Wetter wieder deutlich besser und bin ich wieder eine Runde spazieren gegangen. Diesmal ist S' Mama mit ihrem Kleinen mitgekommen, die ich beim Nachhause-Gehen vom Kindergarten getroffen habe.
Zu zweit macht das Spazieren natürlich noch mehr Freunde -wir sind fast fünf Kilometer unterwegs gewesen!
Am Nachmittag musste ich dann das "Zornteufelchen" erfinden - und es hat Mia und mir gut getan. Wir können jetzt beide besser mit ihren kleinen Aussetzern umgehen. Und so haben wir's dann doch noch mit S. und ihrer Mama auf den Spielplatz geschafft. Die beiden Mädels haben brav miteinander gespielt, ohne dass uns das Zornteufelchen einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte.


Am Freitag haben S' Mama und ich die beiden Mädels früher abgeholt, ins
Auto verfrachtet und sind zum großen, goldenen M um ein Eis gefahren. Mia hat schon bei der Einfahrt ein bisschen gemeckert "Aber beim M mag ich nichts essen!" - aber ihrer Freundin zuliebe hat sie dann doch ein wenig vom Eis probiert (den Rest hab ich bekommen). Die zwei haben "Prinz und Prinzessin" gespielt und wir Mamas hatten ein bisschen Zeit zum Tratschen, bevor wir Richtung Spielplatz aufgebrochen sind.

Das Highlight der Woche war definitiv der Muttertag! Mia und der beste Ehemann und Papa von allen haben am Abend davor fleissig gebastelt und gezeichnet. Ich hab in der Früh ein tolles Frühstück bekommen und der Ausflug in die Kittenberger Erlebnisgärten war einfach nur toll!


So gestärkt kann ich in meine erste Woche im Mutterschutz starten :)

Noch mehr Glücksmomente findet ihr bei Pia und "Bis einer heult!".

Sonntag, 10. Mai 2015

ich mag Muttertage

Und damit meine ich nicht, diesen kommerziellen Krimskrams. Sondern das, was mir meine große Maus bastelt - mit Hilfe vom besten Ehemann und Papa von allen natürlich. Mia macht das Basteln riesigen Spaß - und deshalb hab ich auch Spaß daran.

Dieses Mal waren die beiden ein bisschen spät dran und haben erst gestern Abend mit ihrer Bastelei angefangen. Sie haben alle möglichen Dinge in die Arbeitsecke im Schlafzimmer geschleppt und mich einfach ausgesperrt. Und so hab ich gleich gestern Abend sozusagen den ersten Teil meines Muttertages geniessen können - einfach mal alleine auf der Couch vorm Fernseher chillen :)

Und weil's gestern dann auch wirklich spät geworden ist, haben wir heute gleich bis acht Uhr schlafen dürfen. Dann war's aber vorbei mit der Ruhe! Mia hat sich daran erinnert, dass sie am Abend gebastelt haben und dass sie mich ja damit überraschen wollte.
Der beste Ehemann und Papa von allen ist also ganz brav aufgestanden, hat sich (während ich der Maus noch eine Geschichte vorgelesen hab) geduscht und das Frühstück vorbereitet.
Als ich nach dem Duschen dann in die Küche gekommen bin, hat mich ein wunderschöner Tisch erwartet - sogar an ein Blümchen hat er gedacht!
Auf meinem Teller dann die Überraschung: eine hübsche Zeichnung und ein Schmetterling aus Filz!
Sogar Semmeln hat es gegeben - das haben wir normalerweise nicht mal am Wochenende.

Danach hat der beste Ehemann und Papa von allen die gesamte Wohnung entstaubt - den Boden und alle Kasterln! In dieser Zeit hab ich Mia angezogen, Zähne geputzt und ein bisschen mit ihr gespielt. Gegen elf Uhr sind wir dann zu unserem Wochenend-/ Muttertagsausflug gestartet: der beste Ehemann und Papa von allen hat die Kittenberger Erlebnisgärten ausgesucht - dort gibt es nämlich richtig gutes Essen! Auf den "Kittenburger" hab ich mich schon seit Tagen gefreut!


Mia hat nicht besonders viel gegessen, gerade genug, um nachher ein Eis zu bekommen - mir hat's wieder richtig gut geschmeckt.
Der Weg durch die verschiedenen Gärten war wieder toll! Seit letzten Sommer hat sich wieder unglaublich viel verändert. Und dann hat es noch ein klassisches Konzert in der Arena gegeben - echt super! Mia hat ein bisschen gespielt ("ich bau' den Vögeln ein Nestchen"), während wir uns ein paar Stücke angehört haben.


Danach sind wir natürlich zum Spielplatz gegangen - und haben eine Riesenüberraschung erlebt: Der vorher schon recht lässige Spielplatz ist über den Winter komplett umgebaut und erweitert worden - ein Teil wird erst Mitte Juni eröffnet. Da gibt es mehrere Rutschen, Klettergerüste für Kleine und Große einen flachen Teich, über den man mit einem Floss am Seil rüberhangeln kann und einen kleinen Streichelzoo neben der größten Kräuterspirale der Welt - ein echtes Highlight. Allein schon der Spielplatz ist einen Ausflug wert!


Fast als Letzte sind wir nach Hause gegangen, so schön war es!




Danke, ihr beiden, für diesen wunderbaren Tag!
Andrea





Mia's Lieblingspasta

Mia von Mamamia hat nach den Lieblingsrezepten unserer Kinder gefragt - und gleich mit der Leib- und Lieblingsspeise der Prinzessin - nämlich Nudeln - angefangen.
Die Große isst sie ja am liebsten "ohne alles!" - also mit Butter und Parmesan.

Weil Butter und Parmesan aber nicht als Sauce gilt und ich ihr zumindest ab und zu was "Richtiges" zu essen geben möchte, haben wir nach einer Sauce gesucht, die meiner Vegetarierin auch schmeckt. Und sind beim Klassiker gelandet:

Nudeln mit Paradeis- (Tomaten-) Sauce


  • eine kleine Zwiebel
  • mehrere Paradeiser (je nach Größe)
  • ein halber Teelöffel Zucker
  • zwei bis drei Esslöffel Paradeismark
  • ein Schöpflöffel Gemüsesuppe
  • italienische Kräutermischung
  • Salz
  • Pfeffer
Die Zwiebeln klein schneiden (dabei gut aufpassen, dass die Prinzessin das nicht sieht! Zwiebeln im Essen? Das geht gar nicht!) und glasig anschwitzen.
Die Paradeiser klein schneiden (gerne auch mit Schale) und mit dem Zucker ebenfalls in den Topf zum Anschwitzen geben. Ein bisschen durchrösten, dann auch das Paradiesmark dazugeben und ebenfalls anrösten lassen.
Mit der Gemüsesuppe aufgießen und kurz aufkochen lassen, dann ein wenig von den Kräutern, eine Prise Salz und etwas Pfeffer dazugeben. Mia mag's nicht gerne würzig, deshalb nur wenig - da könnt ihr ja nach eurem Gusto abschmecken. 

Ganz wichtig: am Schluss richtig gut durchpürieren, weil die Maus keine Stückerl in der Sauce haben möchte - aber auch das ist ja Geschmacksache.

Die Sauce geht recht schnell, meist reicht die Zeit, die das Wasser zum Kochen und die Nudeln zum Durchkochen brauchen. Und sogar mein heikles (ich glaub, in Deutschland sagt man auch mäkelig) Mädel isst sie gern.

Das wirklich Gemeine an diesem Essen ist, dass ich Paradeiser auf den Tod nicht ausstehen kann und ich mich beim Abschmecken richtig schwer tue ... Was tut man (sich) nicht alles für sein Kind (an).

alles Liebe
Andrea

Samstag, 9. Mai 2015

ich bin eine "alte Mama"


behauptet meine Große zumindest immer wieder :)

Als ich Mia auf die Welt brachte, war ich gerade noch dreißig. Auch nicht das, was man als "junge Mutter" bezeichnet, aber auch noch nicht "richtig alt".
"Richtig alt" fühle ich ich jetzt, mit fast fünfunddreißig, auch noch nicht. Trotzdem gehöre ich eigentlich schon zu den "spätberufenen" Mamas.

Ob das jetzt richtig war, "erst" mit dreißig oder gar mit fünfunddreißig ein Kind zu bekommen, kann ich so gar nicht beantworten. - Ich weiß ja nicht, wie ich mit sechzehn damit umgegangen wäre, hätte ich damals ein Kind bekommen.
Sicherlich bin ich heute aber viel gelassener oder "reifer". Ich lasse mir nicht mehr so viel drein reden (auch wenn ich mit Mia noch sehr unsicher war), kann mir Meinungen anhören und filtere das für mich heraus, was mir passend und richtig erscheint. Ich kann Mia viel von der Welt zeigen, so wie ich sie im Biologie-Studium kennen gelernt haben und bin immer wieder froh und ein bisschen stolz auf mich, wenn ich ihre Fragen beantworten kann.
Mir geht nichts ab, seit Mia auf die Welt gekommen ist (ich war auch nie ein Partylöwe), vielmehr ist etwas dazugekommen: ich hab noch nie so viel Liebe geschenkt und geschenkt bekommen!

Mit sechzehn oder zwanzig hätte ich vieles davon noch nicht gewusst, vieles zu ernst genommen, wäre manchmal aber vermutlich auch flexibler gewesen.


Ich kenne Paare, die sehr jung das erst Kind bekommen haben, und sehr gut mit dieser Rolle zurecht kommen.
Und ich kenne Paare, die beim ersten Kind schon um einiges älter waren als ich und ebenfalls wunderbare, aktive Eltern sind.
Ich glaube, man kann es einfach nicht am Alter festmachen, ob junge Eltern besser oder schlechter sind als alte. Die Einstellung zum Eltern-Werden und der Umgang mit dem Kind sind viel wichtiger als das Alter.

Mehr Gedanken zum Thema "junge Eltern, alte Eltern - gute Eltern, schlechte Eltern?" findet ihr bei Hanna von "sie ist schwanger".

Andrea

Mia und das Zornteufelchen

Es war einmal ein kleines, blondes Mädchen, das alle lieb hatten, die es kannten. Aber ab und zu musste das kleine, blonde Mädchen vor Zorn und Wut schreien, stampfen, treten, bis es völlig erschöpft war - und oft wusste  nicht einmal es selbst, warum es so tobte.

Eines Tages, als das kleine, blonde Mädchen wieder einmal toben musste und gar nicht mehr wusste, wie es sich helfen sollte, erzählte seine Mutter ihm vom Zornteufelchen:
Zornteufelchen sind kleine Kreaturen, die im Herzen der Menschen wohnen und nur allzu leicht in Wut geraten. Dann müssen die Kleinen vor Zorn und Wut schreien, stampfen, treten, bis sie völlig erschöpft waren. Und wenn die Menschen, in deren Herzen sie wohnten, (noch) nicht wussten, wie sie mit diesen kleinen Zornbinkerln umgehen sollte, mussten sie mit ihnen vor Zorn und Wut schreien, stampfen, treten, bis sie völlig erschöpft waren.
Die Zornteufelchen mussten nämlich erst mit ihrer Wut und dem Zorn umgehen lernen. Das Teufelchen der Mutter nahm zum Beispiel einen großen, weichen Polster und schrie dort allen Zorn und alle Wut hinein. Und wenn der Polster voll war, sprang das Zornteufelchen so lange drauf herum, bis aller Zorn und alle Wut kaputt gehüpft waren.

Das nächste Mal, als das kleine, blonde Mädchen spürte, dass das Zornteufelchen wütend wurde, stellte es sich vor, wie das kleine Kerlchen einen großen, weichen Polster nahm, allen Zorn und alles Wut hineinschrie und anschließend so lange darauf herumhüpfte, bis aller Zorn und alle Wut kaputt gehüpft waren.
Ohne ein wütendes Zornteufelchen konnte das kleine, blonde Mädchen ihrer Mutter viel besser erklären, was gerade schief gelaufen war. Gemeinsam konnten sie von nun an viele Probleme viel leichter lösen.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!



Die Geschichte vom Zornteufelchen hat Mia tatsächlich geholfen, mit ihrem Zorn besser umzugehen.
Natürlich nicht immer.
Natürlich gibt es immer wieder genug Momente, in denen die Wut stärker ist.
Aber es wird besser. Und manchmal können wir sogar über das kleine Zornbinkerl lachen, dass da in ihrem Inneren grade wie verrückt herumtobt.

Andrea

Mittwoch, 6. Mai 2015

Mia's neues T-Shirt

Zum Abschied in den Mutterschutz hab ich von einer lieben Arbeitskollegin ein Sackerl mit zwei Päckchen bekommen. Eines davon war nur für Mia - mit vier Büchern drin, die wir natürlich sofort gelesen haben. Jedes endet mit ein paar Vorschlägen, was man mit den Materialien, die man auf der Wiese, im Wald, im Bach findet, basteln kann.

Von einem Vorschlag war Mia besonders begeistert: Blätter sammeln, anpinseln und damit drucken. Am Samstag hat sie dann in Oslip jede Menge verschiedener Blätter gesammelt. In einem Sackerl im Kühlschrank gelagert haben sie bis heute ausgehalten.
Heute war nämlich "endlich" schlechtes Wetter, so dass wir Programm für Drinnen gebraucht haben. Auch Mia's bester Freund M. war sofort begeistert, als ich von der Idee erzählt habe, T-Shirts damit zu bedrucken.

Einige Vorbereitungen waren schon nötig: den Teppich wegräumen, den Parkettboden mit Plastik (Mistsackerln) schützen und den Kindern altes Gewand bzw. "Schutzanzüge" (ein altes Leiberl vom beste Ehemann und Papa von allen) anziehen.
In der Zwischenzeit haben die Kinder die Farben geschüttelt und jede Menge Pinsel hergeräumt. Ausserdem haben sie sich schon einmal die Blätter ausgesucht, die auf's Leiberl durften. Dabei waren die beiden sehr friedlich - kein Streit um irgendein bestimmtes Blatt, das wir nur einmal hatten.

Und dann ging's los: einen Karton ins Leiberl schieben, damit die Farbe nicht auf die Rückseite durchgeht, ein Blatt und eine Farbe aussuchen und auf einem Pappteller ordentlich einfärben.
Dann vorsichtig auf's Leiberl legen, mit einem Blatt Küchenrolle bedecken und mit einer Schaumgummi-Walze vorsichtig festdrücken.
Das Blatt Küchenrolle deshalb, weil die Farbe ja nicht nur auf einer Seite bleibt, sondern auch den Rest des Blattes anfärbt - dann wird die Walze schmutzig und es gibt Farbstreifen, wo keine sein sollten.

Die beiden (und natürlich auch wir zwei Mamas) waren eifrig bei der Sache.

Zum Schluss haben wir noch dazugeschrieben, welche Blätter wir denn da eigentlich verwendet haben. Dann wird alles festgebügelt und fertig ist das neue (Klugscheisser-)T-Shirt!



Ein paar Tips noch zum Schluß:
Die Blätter am besten etwas liegen lassen, sodass sie ein bisschen lätschert (schlapp) werden - dann tut ihr euch leichter beim Drucken.
Der Druck wird schöner, wenn ihr die Blattunterseite einfärbt - das gibt der ganzen Sache mehr Kontur.
Dickflüssige Farbe streicht die Blattadern noch besser heraus als dünnflüssige - die klebt nämlich auch zwischen den Adern sehr gut. Allerdings hat beides seinen Reiz ...

Viel Spass!
Andrea

Dienstag, 5. Mai 2015

Mia's "Haustier"

Eigentlich darf Mia ja keine Haustiere haben. Zumindest keine, die Haare haben.
Immer schon möchte sie allerdings ein Aquarium. Für ein richtig großes, so wie der beste Ehemann und Papa von allen und ich uns das aber vorstellen (und so eines, wie wir's schon mal gehabt haben), haben wir aber gar keinen Platz.

Zum Glück mag Mia nicht nur Fische sondern auch Schnecken. Wo immer wir sind, sie rettet "verirrte" Schnecken und setzt sie wieder zurück in die Wiese/ das Gebüsch. Auch die Schneckenhäuser faszinieren sie und wir haben schon unzählige davon gesammelt. Meistens Weinbergschnecken oder andere Schnirkelschnecken.
Und manchmal möchte sie unbedingt eine lebendige mit nach Hause nehmen, um sich ein paar Tage lang um sie zu kümmern und zu beobachten. Meist eine große - eine Weinbergschnecke. Auch am Wochenende hat sie wieder ein besonders schönes Exemplar gefunden und beschlossen, dass dieses für die nächsten paar Tage bei ihr wohnen darf.
Also haben wir sie in ein großes Rex-Glas gepackt, einige Pflanzen zum Fressen, beknabbern, verstecken, beklettern und alles schön befeuchten, damit sich Schnecki auch wohl fühlt.


Für zweieinhalb Tage hatten wir also ein Haustier. Richtig kümmern kann sie sich ja noch nicht darum, zumindest nicht alleine. Also hab ich mit ihr gemeinsam die Blätter (besonders gern hat sie übrigens die Blätter der Ringelblume gehabt) ausgetauscht, das Glas ausgewaschen und Schnecki geduscht. Das hat sie richtig gern gehabt, sich gestreckt und unterm lauwarmen Wasserstrahl hin- und hergedreht.

Heute hat sie dann Schnecki mit in den Tiergarten genommen und dort unter einem Feigenbusch wieder frei gelassen. Weinbergschnecken (auch Wiener Schnecken genannt) sind in Österreich nämlich geschützt - gefährdet war (und ist) sie vor allem, weil sie als Delikatesse gilt. (Die Schnecken, die wir heute zu Essen bekommen stammen übrigens - wenn alles korrekt läuft - aus Züchtungen.) Zum Glück ist Mia da verständig genug, um das auch freiwillig und gerne zu tun!

Weinbergschnecken (Helix pomatia) gehören zu den Schnirkelschnecken (Helicidae). Sie leben in kalkreichen, lichten Wälder und offenen Lebensräumen. Die meisten Gehäuse sind rechtsgewunden, die wenigen, die andersherum gedreht sind, nennt man "Schneckenkönig".
Erwachsene Weinbergschnecken sind Vegetarier, vielleicht macht sie das für Mia so interessant :)

Der kleine Exkurs in die Biologie war nötig - die Biologin in mir schläft nie ;)

Eure,
Andrea

Montag, 4. Mai 2015

Glücksmomente: 26. April - 3. Mai

Das war sie also: meine erste Woche daheim! Da hat es so einige Glücksmomente gegeben (auch, wenn Mia mich zwischendurch auf die Palme bringt):

Am Montag war traumhaftes Wetter - ich hab mich am Vormittag mit einem Buch (!!!) auf unseren Balkon gesetzt.
Und  Mia war in Kindergarten im Garten und hat sich gleich für den Nachmittag mit ihrer Freundin S. (die geht in die Nachbargruppe) verabredet: zuerst zum Spielplatz, danach Kuchen backen bei uns.
Die zwei Mädels waren wieder einmal sehr herzig und haben sehr süß miteinander geknuddelt!

Den fertigen Kuchen haben wir dann aber bringen müssen, weil S. bald wieder heim wollte zu ihrem kleinen Brüderchen.




Am Dienstag hat dann der Opa die Prinzessin geholt und ist mir ihr ins Schwimmbad gegangen. Die kleine Wasserratte war gar nicht mehr dazu zu bewegen, wieder an Land zu kommen!

Sogar "allein" geschwommen ist sie und am Schluss sogar ein bisschen getaucht - unfreiwillig zwar, aber ohne Weinen.
Ich hab inzwischen ein paar Arzttermine erledigen können: wir sind beide pumperlg'sund!


Am Mittwoch ist es mir kreislaufbedingt nicht gut gegangen. Sogar der Weg in den Kindergarten war zu anstrengend.
Zum Glück hat sich das bald gebessert und hab ich es zu Mittag in die Stadt geschafft, um mit ein paar Freunden Eis essen zu gehen. Es war ein so entspanntes und witziges Treffen, dass ich beinahe die Zeit vergessen habe.
Dank S' Mama, bei der wir den Nachmittag verbringen durften, war auch der wunderbar! Die beiden Mädels haben sich sehr lieb miteinander gespielt (zumindest meistens) und ich hatte Zeit, mich mit meiner Freundin zu unterhalten und ab und zu auch mal Baby J. zu halten (ohhh, ist der süß!!)

Außerdem hab ich festgestellt, dass ich nur noch einige wenige Dinge vorbereiten muss, bevor Konstantin ankommt - ein tolles Gefühl!

Am Donnerstag hab ich am Vormittag einen Spaziergang mit meiner Lieblingsfreundin gemacht - ganz ohne Kinder, ein Traum: in unserem Tempo, mit unseren Themen zum Tratschen (auch, wenn's auch um die lieben Kleinen ging) und ohne von einem "Maamaaaaa!" unterbrochen zu werden.
Am Nachmittag wollte Mia noch mit S. zum Spielplatz, war aber vom Schwimmen so müde, dass sie nach einem ordentlichen Sturz bald heim gehen wollte. Wir sind dann doch lieber zur Lieblingsfreundin/ Mia's bestem Freund M. auf Besuch gegangen. Es war ein richtig entspannter Nachmittag mit wenig Streit und gutem Abendessen :)

Freitag war ein Feiertag, an dem auch der beste Ehemann und Papa von allen frei hatte. Wir haben nach dem Mittagessen die Räder aufs Auto geschnallt und sind in den Garten gefahren. Wir haben nur eine kleine Runde mit dem Rad gedreht und sind ein kleines Stückerl gelaufen, es war einfach schön! 
(Ja, ich weiß, dass ich schwanger bin. Und dass Radfahren auch gefährlich sein kann. Trotzdem hab ich es genossen, ein wenig mobil zu sein - auf Feldwegen und in Begleitung ...)

Schon auf dem Weg in den Garten sind wir unterwegs stehen geblieben und haben die ersten (beinahe) heimischen Erdbeeren gekauft. (Beinahe deshalb, weil das Burgenland ja bis 1920 zu Ungarn gehörte und die Erdbeeren von dort gekommen sind.) Die haben wir nachher genüsslich verputzt.
Seit die Hütte Strom hat, ist auch das Abendessen-Herrichten viel einfacher geworden - Mia's obligatorische Nudeln sind in null-komma-nix fertig.


Auch am Samstag waren wir wieder im Garten. Allerdings erst nach unserem Wocheneinkauf, bei dem Mia diesmal auch neue Schuhe - eigentlich Sandalen - abgestaubt hat. Das hat auch nur eineinhalb Stunden gedauert, in denen wir sämtliche Schuhe in den Größen achtundzwanzig bis dreissig in diversen Farben (auch türkis und schwarz!) anprobiert haben.
Und diesmal hat der Opa eine Überraschung gehabt: ein Trampolin! Mia liebt Trampolin-Springen, seit wir im Sommer vor zwei Jahren in den Kittenberger Gärten auf einem gesprungen sind.
Den Aufbau konnte sie kaum erwarten, sie hat mitgeholfen, so gut sie konnte. Und als es nicht mehr ging, haben wir in der Sandkiste herumgegatscht!
Als es endlich fertig war, ist sie mit dem besten Ehemann und Papa von allen gehüpft und gesprungen und darauf herumgetollt, bis es so finster war, dass man die Hand vor Augen noch mehr sehen konnte.
Erst auf das Versprechen hin, am Sonntag wieder zu kommen, ist sie ins Auto gestiegen und nach nur wenigen Minuten eingeschlafen.


Sonntag früh war ihre erste Frage dann auch tatsächlich, ob wir wirklich in den Garten zum Trampolin fahren würden.
Nach einem Mittagessen haben wir uns dann trotz schlechten Wetters (bzw Kreislaufs) auf den Weg gemacht.
Diesmal ist sie nicht mal zum Essen aus dem Ding geklettert und zum Nach-Hause-Fahren haben wir all unsere Überredungskünste benutzen müssen (und trotzdem ist es nicht ganz ohne Tränen gegangen ...). 
Ich habe diesen Tag zumeist sitzend und ohne mein Kind verbracht - mein Kreislauf war permanent im Keller. Das war anstrengend und ziemlich nervig (ich kann es nicht leiden, zum Nichts-Tun verdonnert zu sein.) aber es ist auch mal schön zu hören und zu sehen, wie viel Spaß der beste Ehemann und Papa von allen und die Große miteinander haben. Außerdem hab ich jede Menge Busserl und Schmatzer bekommen, wenn sie mich mal genug vermisst hat, um aus ihren Trampolin zu kraxeln :)

Alles in allem war das eine richtig tolle Woche!

Mehr Glücksmomente findet ihr bei Pia von "Bis einer heult!".
Andrea