Montag, 27. April 2015

Glücksmomente: 20. - 26. April

Meine letzte Arbeitswoche war ziemlich intensiv - in vielen Hinsichten. Und auch Glücksmomente hat es einige gegeben!

Zum Beispiel den Montag Nachmittag. Nach dem Kindergarten wollte ich eigentlich mit meinem großen Mädchen ein Eis essen gehen. Aber der Wind war so stark, dass ich das lieber nicht riskieren wollte. Und so begleiteten wir M. und seine Mama zum Supermarkt auf der anderen Seite der Strasse, um Erdbeeren zu holen - eine Tasse für Mia, eine für M.
Die haben wir anschließend bei M. zuhause vernascht. Zum Glück hat Mia ihrem besten Freund mittlerweile verziehen. Und so hatten wir einen wunderbar entspannten Nachmittag. Den hab ich auch gebraucht: Konstantin hat einen ziemlichen Radau veranstaltet und ich hatte mehrmals das Gefühl, er würde direkt durch die Bauchdecke raus kommen.



Den Grund dafür erfuhr ich am Dienstag Nachmittag. Da hatte ich einen Kontrolltermin bei meiner Gynäkologin. Während der kleine Mann bei der letzten Untersuchung noch quer gelegen ist und auch die Hebamme meinte, er würde sich noch ordentlich rundherum drehen können, hat er sich wohl am Montag richtig herum gedreht und liegt jetzt mit seinem kleinen Dickkopf nach unten, wie es sich gehört.
Auch der Muttermund ist noch vollständig erhalten, auch wenn der Bauch immer wieder mal hart wird. Lauter gute Nachrichten also!
Den Heimweg hab ich dann zu Fuß bestritten - durch eine Allee voll blühender Kirschbäume! Einfach wunderschön!

Mein vorletzter Arbeitstag war nicht nur arbeitsam, sondern hat mir auch den ersten Abschied beschert. Eine sehr liebe Arbeitskollegin hat sich noch vor allen anderen von mir in aller Ruhe verabschieden wollen. Bei der Gelegenheit hat Mia vier wunderbare Bücher geschenkt bekommen und auch Mama und der beste Ehemann und Papa von allen sind reich beschenkt worden - danke!!!

Am Donnerstag hat mich dann mein großes Mädchen so richtig überrascht: als ich sie um zwei Uhr im Kindergarten abholen wollte, hat sie sich auf meinen Schoß gekuschelt und mir leise ins Ohr geflüstert "Mama, darf ich bitte noch ein bisschen bleiben? Zur Jause?!"
Ich muss ganz schön blöd aus der Wäsche geschaut haben - sowas hab ich von ihr noch nie gehört und in der Früh musste ich ihr fest versprechen, dass ich sie um zwei Uhr abholen würde. (Im Gegenzug hat sie mir versprochen, beim in-den-Kindergarten-gehen kein allzugroßes Theater zu machen - was gut funktioniert hat.)
Das hat mir wieder einmal gut gezeigt, dass das Theater in der Früh eben doch hauptsächlich Theater ist und sie sich im Kindergarten wohl fühlt.
Den Nachmittag haben wir am Spielplatz verbracht - so lange, bis sich Mia, S. und L. heftig gestritten haben. Zum Glück war S. nicht lange sauer und auch Mia hat den Streit schnell vergessen.
Am Abend war sie allerdings so müde, dass sie fast eine Stunde früher als üblich (und freiwillig) ins Bett gegangen ist.




Am Freitag war dann mein letzter Arbeitstag. Es gab noch genug zu erledigen und abzuschließen, sodass ich bis zumVortag kaum realisiert habe, dass ich ab Montag für eine sehr lange Zeit zu Hause sein werde. Und auch jetzt scheint mir das noch sehr irreal.
Richtig gerührt war ich, als mein Chef zur Frühstückspause mit einem wunderschönen Blumenstrauss  und einem geheimnisvollen Sackerl auftauchte, die die gesamte Abteilung für mich besorgt hatte. Sie müssen das schon seit einiger Zeit geplant haben, weil viele derer, die auf dem Billet unterschrieben haben, schon seit ein paar Wochen nicht mehr bei uns arbeiten. Ich war wirklich den Tränen nahe. Erst recht, als ich mich nach dem Mittagessen von meinen Kollegen und meinem Chef verabschiedet habe. Auch, wenn ich sicherlich bald genug zu tun habe, werde ich sie alle vermissen!


Beim Abholen vom Kindergarten erzählte mir Mia dann, dass sie und S. sich schon für den Nachmittag verabredet hätten. Als dann auch noch M's Mama auftauchte, um ihr abzuholen, haben sich die Pläne aber schnell geändert. Kaum waren sie bei der Tür draussen, sind alle drei losgezischt - zum Spielplatz.
Und dort sind wir dann den ganzen Nachmittag über geblieben - in wechselnder Besetzung oder auch mal alleine. Mia hat mit Steinen Schreiben geübt und die halbe Sandkiste in ihr Gewand verteilt. Währenddessen hatte ich Zeit für auf-der-Bank-lümmeln und mit-anderen-Mamis-tratschen. Es war ein richtig entspannter Nachmittag!

Am Samstag sind wir einem Tipp von einem gute Freund und (leider ehemaligen) Kollegen gefolgt: ins Naturschutzgebiet Thenauriegel bei Breitenbrunn am Neusiedler See (nachdem wir den Vormittag gestresst im Supermarkt für unseren Wocheneinkauf verbracht haben).
Gestartet sind wir allerdings gleich bei der Tennishalle - dort haben wir uns vor dem Start noch ein Eis gegönnt.
Dann am Restaurant vorbei und in den Weg rechts eingebogen. Der Beginn war nicht so besonders schön: ein Feldweg, der durch ein kleines Wäldchen mit vielen Götterbäumen führt. Wir haben uns dann für den ersten Weg entschieden, der von der Forststrasse nach rechts wegführt und sind mitten im Trockenrasen gelandet. Mir und dem besten Ehemann und Papa von allen gefällt so was ja, Mia war eher desinteressiert und hat sich über weite Strecken vom besten Ehemann und Papa von allen tragen lassen ...
Das hat sich aber schlagartig geändert, als wir auf den Kirschblütenweg getroffen sind, der Von Donnerskirchen bis nach Jois führt. Dort haben wir nämlich (endlich!) ein paar Tiere getroffen: Pferde, Schweine und Ziegen - die haben Mia so richtig begeistert.


Ein paar hundert Meter weiter haben wir dann ein Picknick unter einer riesigen Kirsche gemacht. Gegessen hat die Maus zwar wenig, dafür ist sie umso begeisterter auf einem großen Felsblock herumgeklettert und hat "verirrte" Raupen wieder in die Wiese befördert.
Bald war aber Zeit zum Aufbrechen, es war immerhin schon halb sieben und der ganze Rückweg lag noch vor uns!
Und jetzt haben wir auch endlich die Pflanzen gesehen, weswegen ich eigentlich dorthin wollte: Zwerg-Schwertlilie, Frühlings-Adonis und Kuhschelle.

Und Mia hat genug Schneckenhäuser gefunden, um sie ordentlich zu beschäftigen - so haben wir alle etwas davon gehabt :)








Erst gegen acht Uhr sind wir wieder beim Auto angekommen, aber Mia hatte noch Hunger. Und so sind wir noch schnell in die Pizzeria eingekehrt - und haben gut gegessen. Als sie dann endlich im Auto eingeschlafen ist, war es schon halb zehn!



Dafür hat sie am nächsten Tag bis halb neun geschlafen; und wir auch - großartig!
Den Sonntag-Vormittag haben wir zum Teil am Spielplatz, zum Teil streitend verbracht - der Spielplatz-Teil gehört definitiv zu meinen Glücksmomenten der Woche ;)
Nach dem Mittagessen sind wir in den Garten gefahren, einfach mal einen ruhigen Nachmittag verbringen.
Der Garten war wunderschön: die Apfelbäume und unsere Kirsche in voller Blüte, überall Gänseblümchen und Löwenzähne und Milchsterne und Traubenhyazinthen und Immergrün und und und ...

Und die Marillenbäume waren voll winzig kleiner Marillen! Mal sehen, wie viele uns nach der "kalten Sophie" im Mai übrig bleiben ...
Mia durfte in einem Kübel plantschen und ihre Stofftiere "baden" - so hatten der beste Ehemann und Papa von allen und ich ein bisschen Zeit zum Nix-Tun - herrlich! Der Tag war so schön, dass wir uns fast nicht losreissen konnten.

So kann es gut in eine neue Woche gehen - meine erste von zwei Urlaubswochen (an die sich nahtlos der Mutterschutz anschließt ...)!

noch mehr Glücksmomente findet ihr hier!
alles Liebe,
Andrea

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