Mittwoch, 14. Dezember 2011

Mia und der Sandmann

Die beiden haben in letzter Zeit offenbar ein wenig Beziehungsprobleme - so richtig gut läuft es grade nicht.
Meine kleine Maus, die immer so brav ins Bett gegangen ist und auch in der Nacht ausser ihr Flascherl selten mal etwas wollte, zickt jetzt herum ... Und das fängt schon beim Einschlafen an! Ihr Gute-Nacht-Ritual mag sie eigentlich ganz gerne, bis zu dem Punkt, wo sie aus ihrer Badewanne rausmuß und eingecremt und angezogen wird. Das ewig lange Stillhalten, das die Mama da von ihr verlangt ist einfach nicht zu ertragen!
Auf's Gute-Nacht-Flascherl freut sie sich dann meist aber doch wieder, aber daß danach das Bettchen wartet ist wiederum gar nicht einzusehen!
Nach ein paar weiteren Schlucken aus dem Flascherl, einer kleinen Wasserschlacht mit der Trinkflasche und einer Dosis Dentinox ist das Sandmännchen aber meistens doch stärker, als unser Käferchen :)

Die Versöhnung mit dem Sandmann hält leider nur so lange, bis auch Mama und Papa ins Bett gehen. Wie leise wir auch sind, die Kleine kriegt's mit und fängt nach spätestens einer Stunde an zu weinen. Rausnehmen, beruhigen, Essen anbieten, wieder schlafenlegen. Mia dreht sich um und schläft friedlich ein - Mama tappt in ihr Bett zurück. Kaum wieder unter der warmen Decke: Mia jammert. Ein paar beruhigende Worte von der Tür aus - kurz Ruhe, aber gleich ist sie wieder munter und kommt auf mich zugekrabbelt ...
Momentan schläft sie nur richtig tief ein, wenn sie auf meinem Bauch liegt. Wenn ich sie dann in ihr Bettchen leg' darf ich bis zum nächsten Flascherl schlafen ... aber eine richtig gute Lösung scheint mir das nicht!
Ich rätsl' also schon ein Weilchen herum, was sie haben könnte:
Zahnweh - ziemlich sicher. Ich hab das Gefühl, daß uns die unteren linken Backenzähne ins Haus stehen, sie kaut seit einer Weile immer wieder dort ...
Anhänglichkeit - ganz extrem, vor allem am Papa hängt sie grade sehr; vielleicht hat sie ja Angst, daß einer (oder vielleicht sogar alle beide) von uns verschwindet, während sie schläft? Aber wir verabschieden uns immer, bevor wir gehen ...
Heute hat sie außerdem bei uns im Bett geschlafen - nicht so gut, wie sonst, aber auch nicht so schlecht wie in den letzten Tagen ...
schlechte Träume - manchmal jammert und weint sie im Schlaf (heute hat sie sogar mal richtig gelacht), lässt sich aber recht schnell beruhigen ...

Ich kann nur hoffen, daß das nur eine Phase ist, die (hoffentlich sehr) bald wieder aufhört!

So, genug gejammert für heute,
bis zum nächsten Mal,
Andrea!

Freitag, 9. Dezember 2011

Mia zahnt

Ich bin mittlerweile zu der Überzeugung gelangt, daß Zähne eine Fehlentwicklung in der Evolution sein müssen: sie tun weh, wenn man sie bekommt, sie tun (oft genug) weh, wenn sie da sind, und wenn wir sie wieder verlieren tut's auch weh!

Es soll ja Kinder geben, die anstandslos ihre Zähne bekommen. Mia gehört jedenfalls nicht dazu: jeder einzelne Zahn ist eine kleine Quälerei :(
Das scheint schon zu beginnen, wenn man noch nicht einmal ein Zähnchen erahnen kann. Der Kiefer juckt und sie kratzt sich ständig, kaut an allen möglichen Sachen herum und ist ziemlich grantig. Zeit für Zahnungskugerl (Osanit), die helfen meistens in dieser Phase - zumindest ein bisschen.
Die nächste Stufe ist erreicht, wenn sie ganz schrecklich zi sorferln beginnt. Dann ist meistens auch schon ein weisses Punkterl zu sehen und sie hält ihr Goscherl ganz komisch still, nix is mehr mit Rumkauen. Untertags geht's jetzt meistens ganz gut mit Osagel, aber in der Nachr sind schwerere Geschütze gefragt: Dentinox bringt. Eist so viel Linderung, daß sie so tief einschlafen kann, daš sie den Schmerz nicht mehr spürt.
Die letzte Phase, wenm der Zahn dann endlich durchbricht, muß am schlimmsten sein, da hilft kein Dentinox mehr, also kriegt sie ein bißchen Mexalen oder Nureflex, damit sie wenigstens für die Nacht Ruhe hat ...

Zum Glück dauert die letzte Phase meist nicht mal eine Woche! Und: wir haben schon 6 Zähne: alle 4 unteren Schneidezähne und die inneren oberen. Immerhin ist damit fast ein Drittel geschafft!
Ich hoffe ja immer noch, daß sich die Backenzähne noch ein bißchen Zeit lassen :)

Mit dem Zahnen ist natürlich auch Zähneputzen verbunden: seit sie ein halbes Jahr alt ist, hat unser Käferchen Zahnbürsten, die sie mehr oder weniger begeistert benutzt :) Die Zahnpasta mag sie immerhin schon ganz gern und auch aif die Fluortabletten in der Früh besteht sie vehement :)

Bis zum nächsten Mal!
Alles Liebe, Andrea

Mia kommt!

Ich hab mir lange überlegt, ob ich hier erzählen soll, wie Mia auf die Welt gekommen ist. Schliesslich ist das doch ziemlich persönlich ... aber bevor ich's vergesse, werde ich's dann doch aufschreiben. Weil: vergessen hab ich schon eine ganze Menge von der Geburt!

Ursprünglich sollte unsere kleine Maus am 7. Jänner 2011 auf die Welt kommen. Bei unserer letzten (gemeinsamen) Untersuchung bei der Frauenärztin hat die aber gemeint, Mia wäre schon so groß, daß sie wahscheinlich schon am 27. Dezember kommen würde.
Also haben wir uns mal mental darauf vorbereitet (so gut das halt beim ersten Baby geht ...). Passiert ist aber erst mal gar nix! Der 27.12. geht vorbei: nix, Neujahr kommt und geht: nix, der 7.1. geht vorbei: nix! Ich muß jetzt jeden 2. Tag ins Spital, nachschau'n, ob eh alles passt - echt lästig, weil ich mich eh kaum mehr bewegen kann.
Am 9.1. am Nachmittag: erste Wehen, ziemlich regelmäßig alle 20 Minuten - stundenlang und gar nicht mal wirklich schmerzhaft, eher unangenehm. Ist es das? Ich probiere, warm zu baden, um zu sehen, ob die Wehen dadurch stärker werden - sie hören ganz auf ...
Am Abend ein kurzes Telefonat mit meiner Mutti, die meint, es könnte schon heute losgehen ... ich glaub's nicht.
Wir gehen relativ früh schlafen, gegen 23:00 dann: Blasensprung! Jetzt bin ich mir wenogstens sicher, daß es losgeht :)
Wir überlegen kurz, ob wir mit der Rettung fahren sollen, aber Gerd meint, er möchte mich selber bringen - eigentlich spricht nix dagegen, Mia ist seit Wochen tief im Becken, da kann nix passieren. Also, schnell anziehen, den kleinen Trolly einpacken und los geht's (23:30).
Die Strassen sind leer, wir kommen 15 min später in der Rudolfstiftung an.

Die Hebamme, die mich übernimmt, ist relativ jung und auf Anhieb sympathisch.
Nach der ersten Untersuchung steht fest: der Muttermund ist erst einen fingerbreit offen; ich werde spazieren geschickt, "damit was weitergeht".
Also gehen wir den Gang auf- und ab, Gerd stoppt die Wehenabstände: 3 Minuten. Nach 2 Runden am Gang kann ich nicht mehr, ich muß mich hinsetzen, die Wehen werden immer heftiger.
Die Hebamme untersucht mich: Muttermund weiterhin nur einen fingerbreit offen. Sie schickt mich duschen, damit ich mich entpanne. Tut zwar gut, hilft aber nicht wirklich. Nach 20 min duschen kann ich kaum mehr selber aus der Dusche, 2 Schwestern müssen mir helfen und mich zurück in den Kreißsaal bringen. Dort darf ich in die grosse Badewanne und bekomme homöopathische Wehenhemmer - endlich lassen die Wehen ein wenig nach. Mittlerweile ist es ca 4:30, Gerd muß das Auto umparken. Ich bin unendlich froh, daß mich in dieser (zwar recht kurzen) Zeit die Hebamme nicht alleine läßt.
Das warme Wasser entspannt mich zwar, aber die Wehen werden jetzt wieder heftiger, mein Kreislauf verträgt das warme Wasser nicht und ich muß mich auch noch übergeben ...
Gemeinsam hieven mich Gerd und die Hebamme aus dem Wasser und brachten mich in einen anderen Kreißsaal. Ich durfte mich hinlegen, der Wehenschreiber wurde installiert, der Muttermund nocheinmal kontrolliert: 3 fingerbreit, und das bei Wehenabständen von nicht mal 30 Sekunden!
Ich bekomme nocheinmal homöopathische Wehenhemmer - und kurz darauf nicht-homöopathische hinterher, weil die diesmal gar nichts gebracht haben. Auch diese Dosis bringt mir keine wirkliche Erleichterung, jetzt soll ich reine Sauerstoff atmen ...
Gegen 6 Uhr Früh bin ich so erschöpft und habe solche Schmerzen, daß ich zu Gerd sag', daß ich's nicht mehr lange aushalt' ... Er behauptet bis heute, daß er daraufhin aus dem Zimmer gegangen ist, um mit den Hebammen zu reden - ich kann mich nicht daran erinnern ...
Nach dem Schichtwechsel, der sich für mich endlos dehnt, bekomme ich 2 neue Hebammen, die mir den Vorschlag machen, eine PDA zu setzen. Davor habe ich mich am meisten gefürchtet, das wollte ich eigentlich auf keinen Fall. Jetzt aber hört sich diese Abkürzung einfach nur paradiesisch am! Kurze Zeit später ateht auch schon der Anästhesist auf der Matte, erklärt mir, was er tun wird und läßt mich eine Wisch unterschreiben. Dann geht er an's Werk: ich muß mich aufsetzen (was nur mit Hilfe gelingt) und gaaaanz ruhig halten; wenn ich nicht mehr stillhalten könnte, muß ich sofort bescheid sagen.
Seine Erklärungen muß ich mehrmals unterbrechen, weil heftige Wehen mich ablenken. Dann ist es endlich soweit: der Schlauch sitzt, ich habe außer der lokalen Betäubung nichts gespürt und langsam macht sich ein Taubheitsgefühl breit :) Jetzt bekomme ich endlich ein wenig Pause und schlafe promt ein.
Wodurch ich geweckt werde, weiß ich gar nicht mehr, aber jetzt wird die PDA langsam ausgeleitet, ich spüre die regelmässigen Kontraktionen wieder. Diesmal ist es aber durchaus gut auszuhalten. Der Muttermund ist weit genug geöffnet, jetzt sollten die Presswehen einsetzen.
Davon spüre ich nur wenig, nur am Wehenschreiber sind sie deutlich zu sehen.
Jetzt aber ist Mia eingeschlafen! Die Hebammen versuchen sie durch eine Art Wecker munter zu bekommen, mit Erfolg.
Ich spüre meine Beine jetzt zwar wieder, aber ich habe kein Kontrolle darüber, und als die Hebamme meint, ich solle mich auf die Seite drehen und ein Bein in die Halterung legen, damit Mia kommen kann, brauche ich Hilfe.
Auch beim Pressen kann ich nicht genug mithelfen und so wird rasch der Oberarzt herbeigeschafft, der bei der "Austreibung" helfen soll. Also wirft sich der bei jeder Presswehe mit seinem ganzen Gewicht auf meinen Oberbauch und hilft so, die kleine Schlafmütze auf die Welt zu befördern. Zum Glück braucht er dazu nur 3 oder 4 Anläufe, die Prozedur ist doch ziemlich unangenehm!

Und plötzlich ist sie da! Ich sehe ein kleines, dunkles Bündel zwischen meinen Beinen liegen, das keinen Mucks macht - ich krieg ein bisschen Panik: keiner sagt etwas, kein Baby schreit, da kann doch was nicht stimmen!
Aber die Hebammen versichern mir, daß es der Kleinen gut geht, sie wird schnell abgenabelt und dann krieg ich sie auch schon auf den Bauch gelegt. Ein winzig kleines Bündelchen, das mich mit rabenschwarzen Augen anguckt. Ich bin hin und weg :) und total erschöpft.

Wir 3 werden in ein separates Zimmer gebracht, wo wir noch ein bisschen Kuscheln können und Mia ihren ersten Trinkversuch startet. Ab und zu schaut eine Hebamme vorbei, ob es uns eh gut geht.
Nach nicht einmal einer Stunde bin ich fit genug, um alleine auf die Toilette zu gehen und Gerd die Gelegenheit zu geben, sich mit seinem Töchterchen anzufreunden :) In seinen Armen schaut sie gleich noch viel winziger aus!

Mia ist am 10. Jänner 2011 um Punkt 12:00 auf die Welt gekommen. Sie war 50cm lang, der Kopfumfang betrug 35cm und sie war 3610g schwer.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Mia geht!

Nein, nein, sie verlässt uns nicht, vielmehr macht sie ihre ersten selbständigen Schritte!
Schon als sie zarte 7 Monate alt war, hat uns die Kleine ganz schön überrascht, indem sie sich - statt sich beim Aufstetzen helfen zu lassen - einfach beim Aufstehen helfen hat lassen :) Überrascht hat uns das umso mehr, als sie sich zu dem Zeitpunkt noch nicht mal selber aufsetzen konnte (das hat sie erst eine Woche später gelernt).

Es hat auch gar nicht lange gedauert, da hat sie - auf unsere beide Hände aufgestützt und mehr oder weniger aufrecht - auf zwei Beinen ihre Umgebung erkundet.
Schon ein paar Tage später hat sie nur mehr eine Hand als Hilfe gebraucht. Und immer wieder probiert, ganz alleine zu gehen. Was uns jede Menge Tränen und blaue Flecken beschert hat.
Entlang der Couch hat's dann aber ziemlich schnell auch alleine geklappt, das Eck auch schon mal ohne Anhalten.
Vor ein paar Tagen hat sie's auch schon mal geschafft, quer über den Teppich und ohne sich anzuhalten zu uns zu laufen, oder sich von der Couch zu den Sesseln und dann zum Hochstuhl in die Küche zu hangeln.
Und heute die Sensation: ganz allein kommt mich die kleine Maus von der Couch aus in der Küche besuchen! Das sind nicht nur mehrere Meter, da ist auch noch auch eine Kurve zu nehmen!

Das Krabbeln ist bei alle dem so ziemlich auf der Strecke geblieben - sie schafft es zwar, sich so halb krabbelnd, halb schiebend (mit einem Beinchen nach hinten gebogen mit dem anderen halb stehend) ein paar Meter nach vorne zu bewegen. Aber das macht ihr mehr Frust und rumzurennen (sie rennt nämlich wirklich!) ist ihr eindeutig lieber!

Alles Liebe und bis zum nächsten Mal!

Mittwoch, 21. September 2011

Mia wächst

Am Anfang war ... ja, da war "nur" ein ca. 5mm kleines dunkles Punkterl auf dem ansonsten weiß verrauschten Ultraschall-Bildschirm :)
Das schwarze Punkterl ist aber rasend schnell grösser geworden und schon 2 Wochen später war ein kleines Lebewesen darin zu erkennen. Bald konnte man das kleine Herzerl schlagen sehen, die winzigen Ärmchen und Beinchen unterscheiden und gar nicht so viel später passt das kleine Wesen gar nicht mehr als Ganzes auf den Bildschirm :)
Bei ihrer Geburt mißt Mia dann ganze 50cm (und 3.610g) - also das 100fache! und in diesem Tempo geht es seither weiter :) In nur 5 Monaten hat die Kleine ihr Gewicht verdoppelt!

Und sie wächst nicht nur rasend schnell, sie lernt auch noch jeden Tag was dazu :)
Gleich nach ihrer Geburt hat sie sich ja kaum selber bewegen können, und wenn, dann nicht gezielt :) Aber schon mit eineinhalb Monaten steckt sich meine kleine Hexe den Daumen gezielt und mit voller Absicht in den Mund.
Mit 9 Wochen greift sie nach allem, was sich in ihrer Reichweite befindet, aber es dauert noch 2 Wochen, bis sie die Dinge auch festhalten kann. Und nach weiteren 2 Wochen ist die Koordination schon so gut, daß sie sich ihren Schnuller selber in den Mund stecken kann :)
Mittlerweile kann sie dieses kleine Kunststück auch im Halbschlaf.

Bei allem, was sie tut erweist sie sich als ziemlich ehrgeizig: sie übt sogar in der Nacht ...
Besonders das selbständige Umdrehen vom Rücken auf den Bauch und zurück hat sie lange und oft in der Nacht geprobt - mit dem Effekt, daß sie immer und immer wieder in meinem Bett gelandet ist. Das hat uns einiges an Nerven gekostet, aber es war toll, ihr zuzuschauen, als sie das das erste Mal ganz alleine geschafft hat!
Viel üben mußte sie allerdings, bis sie gelernt hat, sich selber aufzusetzen - das hat sie nämlich erst vor ca. 3 Wochen geschafft, ein paar Tage nachdem sie das erste Mal aufgestanden ist :)

Das Aufstehen hat uns ziemlich überrascht, vor allem, weil Mia das Krabbeln völlig ausgelassen hat! Sie schafft es zwar, sich auf dem Po ein paar Zentimeter nach vorne zu schieben, aber sobald sie in Krabbel-Position ist, geht's bestenfalls rückwärts - und das endet ganz schnell in Frust :)

Gleichzeitig mit dem Aufstehen hat sie damit begonnen, herumzulaufen :) zu Anfang nur ganz vorsichtig und mit beiden Händen in meine (oder Gerd's), mittlerweile geht sie an nur einer Hand und läßt die auch schon ab und zu los!
Heute in der Früh hat sie sich in ihrem Bettchen ganz alleine hochgezogen und ist dann eine ganze Weile sichtbar stolz herumgestanden :) Auch an der Couch und den Bücherregalen zieht sie sich schon selber hoch und macht ein paar Schritte :)

Ein ganz unbequemes Thema zum Schluß: es wächst nicht nur die ganze Mia, der Mia wachsen auch Zähne! Das muß ein ziemlich unangenehmes Erlebnis für unsere kleine Maus sein, besonders in der Nacht wenn keine Beschäftigung vom Schmerz ablenkt. Meist hilft dann ein bißchen Zahnungsgel, aber leider nicht immer, und so schlafen wir beide in letzter Zeit weder besonders viel, noch besonders gut ...:)

So, Leute, bis zum nächsten Mal, gute Nacht! ;)

Sonntag, 7. August 2011

Mia ist mal so :) mal so :( mal so >:|

Eine kleine Warnung gleich vorweg: heut' wird ein bissi emotional :)
Aber wer kann bei einem so süßen Baby emotionslos bleiben? ;) Klar, wie jede andere Mama auch, glaub ich natürlich, daß "mein" Baby das hübscheste, liebste, süßeste ist. Und davon muß ich euch endlich einmal erzählen ;)

Am Süssesten ist sie natürlich, wenn sie schläft!



Da könnt' ich ihr nicht nur stundenlang zuschaun, manchmal könnt' ich auch fast heul'n, wenn sie da so still, total entspannt und voller Vertrauen, daß alles in Ordnung ist (oder zumindest dahin gebracht wird) daliegt. So hilflos, wie sie da liegt, macht sie uns beide so wichtig ...
Dieses winzige Zwergerl (das so winzig gar nicht mehr ist) hat mein ganzes Leben so verändert, da ist kein Stein mehr auf dem anderen geblieben. Spontan mal irgendwohin zu gehen, einfach mal ein Kinoabend mit Freunden ist nicht mehr drin. Auch zum Training komm' ich auch nur mehr mit Mühe einmal in der Woche - und ich bin total geschlaucht hinterher :) Was mich aber immer wieder selber wundert: es macht mir nix aus! Es reicht ein kleiner Grinser von meiner kleinen Maus und jeder Verzicht, jedes Quengeln in der Nacht, das mich stundenlang nicht schlafen läßt ist zwar nicht vergessen, aber mehr als verziehen :)


Besonders rührend is natürlich auch, wenn sie mich anlächelt und die Hände nach mir oder ihrem Papa ausstreckt, wenn wir uns ein kleines Weilchen nicht gesehen haben.

Oder, wenn sie ab und zu mal einen spontanen Kuschel"anfall" hat :)



Oder, wenn sie wieder mal was Neues gelernt hat. Heute zum Beispiel ist sie richtig lang ganz alleine am Boden gesessen! Das bedeutet für uns, daß sie uns wieder ein Stückchen weniger braucht. Auch ein bißchen traurig ...

Sie kann mich aber auch hin und wieder ein bißchen auf die Palme bringen: wenn sie total müde ist und einfach nicht schlafen will, sondern immer weiter und weiter zappelt; besonders, wenn das mitten in der Nacht passiert. Ich weiß ja, daß sie das nicht absichtlich macht. Es scheint so, als müßte sie sich bewegen ... trotzdem: wenn du eh schon unter Schlafentzug leidest, ist eine Nacht mit noch 2 Stunden weniger Schlaf einfach schwierig ...
Zum Glück hat die kleine "Hexe" einen tollen Papa, der dann - auch, wenn er am nächsten Tag arbeiten muß - mit ihr so lange im Zimmer spazieren geht, bis sie wieder schlafen kann!

Ganz besonders schlimm für mich ist aber, wenn ihr was wehtut und sie deshalb weint. Oft würd ich am liebsten mitheulen, weil ich ihr nicht helfen kann ...
Ganz besonders schlimm war das, als sie zu Pfingsten einen so schlimmen Neurodermitis-Anfall hatte. Der Ausschlag muß höllisch gejuckt haben und ich konnte ihr nicht helfen (vor allem, weil die Ärzte uns nicht geholfen haben, sie richtig zu behandeln).

Alles in allem aber ist das kleine Mädl das Größte, was mir bisher passiert ist!

Freitag, 29. Juli 2011

Mia im Alltag

der ließe sich ganz einfach mit "miazentrisch" zusammenfassen - wäre aber langweilig zu lesen, also ein bißchen ausführlicher ;)

Die Nacht (ja, auch das gehört zum All"tag") ist meistens recht ruhig, so gegen 3h kriegt sie ein kleines Falscherl, dann können wir normalerweise bis etw 6h weiterschlafen. "Normalerweise" deshalb, weil das gleich ganz anders ist, wenn sie wächst, zahnt oder eine neue Fähigkeit proben muß. Dann ist meine Nacht ein bißchen kürzer - momentan dürfte so ziemlich jedes der drei Dinge zutreffen ... Um 24h braucht sie nochmal was zu trinken, um 3h dann wieder. Dazwischen kann's passieren, daß sie plötzlich putzmunter daliegt und sich immer und immer wieder umdreht - rechts herum geht's schon sehr gut, jetzt wird also linksherum geübt ... auch das Greifen muß perfektioniert werden. Und was eignet sich da besser als die ruhigen Stunden der Nacht, wo nichts und niemand stört!
Um 6h wird Mia also richtig munter, ein bißchen spielt sie noch in ihrem Bettchen, bis auch ich halbwegs wach bin. Dann stehen wir gemeinsam auf, Mia kriegt Frühstück (ein großes Flascherl), wird gut eingecremt und bekommt eine neue Windel und Gewand für den Tag verpaßt. Wenn ich halbwegs gut geschlafen habe, machen wir gemeinsam Frühstück und dann wecken wir den Papa. (Wenn ich nicht gut oder nur wenig geschlafen habe, lassen wir das Frühstück-machen aus und wecken den Papa gleich, damit der sich selbst Frühstück macht und mich noch ein bißchen schlafen läßt...).
Vor dem Frühstück wird seit zwei Wochen auch gemeinsam zähnegeputzt - Mia hat sich eine tolle, blaue Babyzahnbürste ausgesucht und die benutzt sie auch recht gern :)



Beim Frühstück sitzt sie natürlich mit am Tisch - einer von uns fungiert dabei als Babysitz - und bekommt auch eine Kleinigkeit zu essen, meist ein halbes Stangerl "Grissini".
Ein ganz wichtiger Punkt ist das Verabschieden vom Papa. Der darf nämlich nicht einfach verschwinden, schon gar nicht, wenn die kleine Maus eingeschlafen ist, sondern muß sich an der Türe ordentlich verabschieden. So weiß unsere Prinzessin, daß er wirklich weg ist und erst am Abend wiederkommt.

Bis 9h spielen wir zwei, dann gibt's wieder ein Flascherl und schon ist's Zeit für ein Vormittags-Schlaferl. Meist für uns beide :)
Wenn ich gegen 11h dann wieder geweckt werde haben wir noch eine Stunde Zeit, ein paar Dinge zu erledigen: Wäsche waschen, Böden saugen, abstauben, ab und zu auch mal was kochen oder Computer spielen - immer mit der Kleinen am Arm, die will ja auch wissen, was so alles zu tun ist ;)
Um 12h kriegt sie wieder was zu essen: diesmal Babybrei und hinterher ein mittleres Flascherl. Seit einiger Zeit versuche ich, sie für Gemüsebrei oder zumindest püriertes Bio-Hendl zu begeistern ... mit mäßigem Erfolg; Obst ist einfach besser :)

Um 14:30 steht das nächste Schlaferl (und vorher ein Flascherl) am Programm, bis dahin gehen wir entweder ein bißchen spazieren, wenn Mia's Freund Zeit hat (ja, sie hat schon einen Freund, er ist 14 Monate alt und wohnt im gleichen Block), oder wir spielen noch eine Runde - das ist manchmal so anstrengend, daß sie mittendrin einschläft :)



Nach ein bis eineinhalb Stunden ist sie dann fertig ausgeruht, wenn wir bisher noch nicht draußen waren ist es jetzt allerhöchste Zeit dafür! Einmal am Tag muß man ja schließlich an die frische Luft!
Zwischen 18 und 19h kommt dann der Papa nach Hause - ein echtes Highlight :)
Um 18:45 beginnen wir dann mit dem Schlafen-Gehen-Ritual und eine halbe bis dreiviertel Stunde später ist die Zwergin dann im Reich der Träume - und alles fängt von Vorne an :)

Eine große Ausnahme bilden die Wochenenden und Papa-Urlaub: Da kümmert sich der Papa gleich in der Früh um sie - und ich darf mich ausschlafen, oft bis halb 10!
Meine Beiden gehen in der Zwischenzeit Frühstück herrichten und dann spazieren und wenn ich aufwach' hab ich meistens ein gut gelauntes Mädl und ein tolles Frühstück - DANKE, BÄR!

Freitag, 15. Juli 2011

Mia geht schlafen - mit 6 Monaten

Und das läuft für Mia immer ähnlich - und das seit sie etwa 10 Wochen alt ist. Natürlich ist das Schlafensritual immer wieder angepasst worden, aber im Großen und Ganzen ist es immer das Gleiche:

Um circa 19h lassen wir gemeinsam ihre kleine Badewanne ein, ein halbes Becherl Balneum Hermal, ein kleiner Schluck Kamillosan dazu. Auf der Waschmaschine im Badezimmer liegt schon eine weiche Decke und ein großes Badetuch, darauf kommt noch ein kleines Kapuzenbadetuch. Windeln und Feuchtetücher haben wir immer parat, nur noch den Schlafanzug holen und die Pflegesalbe ncht vergessen!
Dann geht's auch schon ab in die Wanne. Seit ein paar Wochen ist sie groß genug, um darin zu sitzen, so macht die Sache gleich nochmal so viel Spaß. Unser wichtigstes Utensil ist das Badethermometer - nicht etwa, um die Temperatur zu messen (das auch!), sondern zum Dran-Nuckeln. Das Thermometer wird vorsichtig abgefangen und sofort in den Mund gesteckt (sowohl das Balneum, als auch das Kamillosan sind beim Verscghlucken völlig unbedenklich). Dagegen hat keine noch so tolle Quietsche-Ente auch nur die geringste Chance ...
Die ganz Mia wird gewaschen, zum Schluß nochmal das Kopferl eintunken - mit Shampoo wird njr gewaschen, wenn der Milchschorf wieder stärker wird - dann sind wir aich schon fertig.
Zum Abtrocknen benutzen wir das Kapuzenhandtuch, da wird sie schön warm eingewickelt und trockengetupft. Danach noch eine Runde Strampeln auf dem trockenen Handtuch, dabei wird sie auch eingecremt. Dann schlupft das kleine Mäderl auch schon in den Schlafanzug (nicht immer ganz freiwillig) und bekommt ihr Gute-Nacht-Flascherl.
Zum Schluß sagen wir noch dem Papa Gute-Nacht, dann geht's ins Bett. Das Schlaflied (die ersten beiden und die letzte Strophe vom "Abendlied" von Mathias Claudius) hört sie schon mit halb geschlossenen Augen und nicht immer ganz :) Um dreiviertel Acht sind dann meist die Lichter aus ...
Gute Nacht!

Mittwoch, 13. Juli 2011

"Mia spielt" oder "langweilig ..."

wird mir so schnell sicher nicht :)
Zum einen, weil die Kleine beinahe jede wache Minute meine Aufmerksamkeit fordert. Beinahe deshalb, weil sie schon gelernt hat, sich ein paar Minuten lang selbst zu beschäftigen :) 
Am liebsten ist ihr aber immer noch, wenn ihre Mama mit ihr spielt


Wir spielen zum Beispiel gleich in der Früh "Mia ißt Brei". Das scheint recht unterhaltsam zu sein und geht so: Gläschen aus dem Kühlschrank holen und an den beiden ausgestreckten Ärmchen vorbeischummeln. Ein paar Löffel in eine Schüssel patzen und an den beiden ausgestreckten Ärmchen vorbei in die Mikrowelle schummeln, wo das Zeug auf Zimmertemperatur gebracht wird.Dann wird's richtig lustig, Mia bekommt ein buntes Latzerl und dann wird Löffelchen für Löffelchen an den beiden ausgestreckten Ärmchen vorbei in den Mund bugsiert. Meist erwischt ein Patschehanderl dann doch noch den Löffel, bevor der den Mund erreicht. Der Brei wird begeistert betapscht und das, was davon  noch auf dem Löffel geblieben ist, mit beiden Händen in den Mund gesteckt. Es folgt ein genüßliches "Mmmmmmh" oder "Aaaah", ein kurzes Gerangel um den Löffel und dann fängt alles von vorne an. Nach einer Weile ist das Schüsserl leer und Mia und Mama sind voller Brei (super, wenn Pfirsich dabei war, der geht so schlecht raus beim Waschen ...) Das Spiel funktioniert allerdings nur mit Früchten, Gemüse wird postwendend aus dem Mund entfernt - offensichtlich begreift die Mama nicht, daß das Zeug dort nicht hingehört ...


Ein tolles Spiel, das Mia nie zu langweilig wird, heißt "Mia wird aufgefressen"!Wir fangen bei den Fingerchen an, die jedes einzeln angeknabbert wird. Bis wir bei den Ripperl sind, die natürlich auch einzeln angeknabbert werden müssen, quietscht sie schon vor Vergnügen. Die Zecherl heben wir uns also für's nächste Mal auf :)


Wenn's mal wild hergehen soll - und dafür ist sie fast immer zu haben - lassen wir die kleine Maus fliegen. Entweder im Kreis oder sie wird - mehr oder weniger - hoch in die Luft geschupft. Scheint echt Spaß zu machen ...


Oder sie hilft mir, Wäsche abzunehmen - dabei ist es völlig egal, ob die noch naß ist - oder aufzuhängen. Das Schnalzen beim Ausbeuteln von Leiberl und Küchenhangerl macht ihr richtig Spaß :)


Das Schöne ist, daß auch Ausflüge zu Ärzten oder in die Kinderambulanz scheinbar zum Spiel "Mia Superstar" gehört. Diese Ausflüge sind nämlich der 2. Grund, warum mir nicht langweilig wird. 
Angefangen hat das alles, da war Mia 9 Tage alt und wir mußten zum Orthopäden. Schon bei der U1 hat  man nämlich festgestellt, daß irgendwas mit ihrer Hüfte nicht ganz so ist, wie es sein soll ... Die Folge von diesem Besuch waren 15 Wochen, die sie mit sog. "Zügerl" verbringen mußte. (Wer das nicht kennt: das Ding besteht aus einem Brustgeschirr, an dem Schlaufen für die Beine montiert sind, damit die in einem bestimmten Winkel angezogen werden können.) Zum Glück war sie noch ganz klein und hatte nicht so einen Bewegungsdrang wie jetzt, so hat sie sich eigentlich ganz gut gewöhnt ...


Weitergegangen sind die Ausflüge mit einem Besuch beim Hautarzt, weil sie einen hartnäckigen Ausschlag hatte. Der Hautarzt hat eine cortison-haltige Salbe verschrieben und uns nach Hause geschickt. Mit der Salbe war der Ausschlag beinahe sofort weg, kaum war aber die Salbe weg, war der Ausschlag wieder da. Also ein neuerlicher Ausflug zum Hautarzt und der Empfehlung, die Salbe langsam abzusetzen. Länger als 3einhalb Tage ohne Salbe haben wir aber nicht geschafft. 


Am Tag nach Christi Himmelfahrt war der Ausschlag so heftig, daß wir in die Kinderambulanz der Rudolfstiftung gefahren sind. Dort haben wir erstmals vom Verdacht auf Neurodermitis (oder, wie man heute so auf g'scheit sagt: atope Dermatitis) gehört, die der Hautarzt von Vorne herein ausgeschlossen hatte ... Von der Kinderambulanz wurden wir auf die Dermatologie weitergeleitet. Dort kam noch der Verdacht auf einen Kopfpilz dazu - also Pilzabstrich. Mit einem Rezept für Fenistil-Tropfen und einer Ultrabas-Salbe wurden wir etwa 4 Stunden später heimgeschickt.
Am Sonntagabend war der Ausschlag schlimmer als zuvor, die Kleine hat nur noch geweint. Also wieder ins Spital. So freundlich die Ärzte bisher waren, so unfreundlich war der Dermatologe, den wir diesmal erwischten! Wir hätten die Cortisonsalbe von unserem Hautarzt auf keinen Fall absetzen dürfen, was wir uns dabei dachten, unser armes Kind so unnötig zu quälen, wenn wir doch wüßten, daß sie Neurodermitis hätte - das war der Grundton unserer Unterhaltung. 
Der Kleinen hat das alles nicht wirklich viel ausgemacht, sie hat die meiste Zeit geschlafen und war außerordentlich brav.
Zum Glück haben wir die Adresse von einem sehr guten (aber privaten) Hautarzt bekommen. Der hat Mia schon ein paar Tage später genau untersucht. Eine viel positivere Diagnose konnte er uns auch nicht geben - es bleibt also bei Neurodermitis -, aber er hat uns ein paar Tricks gezeigt, wie wir damit umgehen können. Außerdem haben wir eine Heilsalbe bekommen (einen Calcineurin-Inhibitor für alle, die's genau wissen müssen), die wirklich gut gewirkt hat. Die Liste der Nebenwirkungen darf man sich allerdings nicht durchlesen, da wird einem ganz anders (Mia hatte keine einzige davon).
Zwei Wochen später war nichts mehr von dem Ausschlag zu sehen.


Noch eine weitere Woche später wird die kleine Maus plötzlich krank - ein paar Tage Fieber, einmal sogar über 39°C ... der Ausschlag kommt wieder, aber nur sehr kleinflächig und mit gutem Eincremen gut in den Griff zu bekommen. Wir freuen uns.


Letztes Wochenende aber waren wir schon wieder in der Kinderambulanz - Mia's Mund ist voller weißer Scheibchen, sie scheint Schmerzen zu haben, denn sie trinkt nicht richtig.
Nachdem wir also den Samstag-Vormittag im Spital verbracht haben wissen wir jetzt, daß das ein Pilz (Candida albicans, oder Soor) ist. Mittlerweile ist auch der durch Medikamente halbwegs verschwunden. Ich frag' mich, was als nächstes kommt ...


Wenn ich allerdings weder im Spital noch beim Nach-Schlafen oder beim Spielen bin, komme ich sogar ab und zu zum Lesen (Theo - Antworten aus dem Kinderzimmer von Daniel Glattauer, das ich von einer lieben Freundin vor etwa 5einhalb Monaten geschenkt bekommen hab) oder sogar an den Computer!
Dort hab ich für eine (andere) schwangere Freundin zusammengefaßt, was ein Baby meiner Meinung nach braucht, und was besser nicht. Die Liste findet sich hier, falls sich jemand dafür interessiert.


Disclaimer: ich garantiere für gar nix :) und schon gar nicht für Vollständigkeit!
Und eins gleich vorneweg: es steht nichts über's Wickeln mit Stoffwindeln drinnen ... davon hab ich nämlich keine Ahnung. 
Und der Streit, ob Stoff- oder Wegwerfwindeln besser sind, interessiert mich nicht - ich werd niemandem das Eine oder das Andere ein- oder ausreden ...


Heut' war's mir mal ein bißchen nach Farbe :)
bis zum nächsten Mal!

Montag, 4. Juli 2011

Mia hat Neurodermitis

Am Dienstag vor drei Wochen waren wir also mit Mia beim Hautarzt. Das war ein überaus freundlicher älterer Herr, der eigentlich schon längst in Pension sein dürfte, aber immer noch praktiziert.
Er hat Mia nach (sehr kurzer) Wartezeit gründlich untersucht:

  • Gleich zu Beginn hat er ihre Augen angesehen und gemeint, die Furchen unter ihrem Unterlid - die sogenannten Morgan Lines - würden schon einen ersten Hinweis darauf geben, dass mit ihrer Haut etwas nicht in Ordnung ist.
  • Danach sollten wir sie komplett ausziehen und auf eine Liege setzten. Das hat sie anstandslos mit sich machen lassen. Auch, als er mit einem Spatel über ihre Haut "gekratzt" hat, hat sie ihn nur angelächelt. Als die Kratzspuren weiß geblieben sind, war er sich sicher: Mia hat Neurodermitis.
Er hat uns aber nicht nur die Diagnose an den Kopf geknallt, sondern uns ausführlich darüber aufgeklärt, was das für uns bedeuten kann, aber nicht muss. 
Neurodermitis hat multigenetische Ursachen - man kann also nicht sagen: nur dieses eine Gen ist "Schuld" - vielmehr gibt es mehrere Faktoren, die zusammenspielen müssen, damit am Ende Neurodermitis, bzw ein "ektopisches Ekzem" herauskommt.
Da bei Mia diese schon so früh festgestellt wurde, hätten wir gute Chance, das in den Griff zu bekommen.

Und so bekamen wir ein Rezept für eine Salbe mit - ohne Kortison, da dieses das Problem noch verstärken würde. Die Haut wird jedes Mal durchlässiger - bei Neurodermitis ist sie dies aber ohnehin schon: Die Haltbarriere ist unvollständig, dadurch reagiert sie stärker auf verschiedene Allergene. (Zum Beispiel auch auf Haustiere, deren Haare, Schuppen, etc. Wichtig wäre daher auch, uns kein Haustier anzuschaffen, auch kein kleines. Gut, das hatten wir ja sowieso nicht vor.)

Wir sollten damit täglich die betroffenen Hautstellen eincremen. Zusätzlich hat er uns ein allabendliches Bad verordnet mit einem rückfettendem Badezusatz (Balneum Hermal) und Kamillosan zur Beruhigung der Haut. Gleich auf die feuchte Haut sollten wir dann eine Pflegesalbe auftragen, um die Feuchtigkeit einzusperren.
Wäre nach 15 Tagen noch keine Besserung eingetreten, sollten wir uns melden.

Schon nach wenigen Tagen ist eine sichtbare Besserung eingetreten! Und jetzt, nach drei Wochen, hat Mia endlich die zarte, weiche Babyhaut, die Babies eben haben sollen.
Wir werden weiterhin öfters baden und täglich eincremen und hoffen, dass es weiterhin so gut bleibt!

hoffnungsvoll,
Andrea

Donnerstag, 9. Juni 2011

Mia muss zum Arzt

Den haben wir gerade hinter uns - oder noch nicht ganz, am Dienstag geht's in die letzte Runde.

Angefangen hat alles zu Ostern, da bin ich mit der kleinen Mia und ihrem Hautausschlag zum Hautarzt gepilgert. Der hat uns eine cortison-haltige und eine Pflegecreme verschrieben und uns mit beruhigenden - man könnte auch sagen: beschwichtigenden - Worten nach Hause geschickt. Die Kleine hat er dabei nichtmal g'scheit angesehen, grade die roten Kniebeugen und den Hals hatte er gesehen.
Das Cortison hat allerding gut angeschlagen, nach 2 Tagen war der Ausschlag komplett weg. Nach dem Absetzen ist der Ausschlag allerdings bald wieder da gewesen - und wir waren wieder beim Hautarzt. Diesmal hat er sie wenigstens angeschaut, aber mehr als eine Cortison-Salbe, die wir langsam absetzten sollten, haben wir wieder nicht bekommen. Vor allem keine Diagnose.

Mit langsamen Absetzten und viel Calendula-Salbe haben wir den Ausschlag zumindest in Grenzen halten können - bis die nächsten Impfungen angestanden sind. Das Fieber, das den Impfungen gefolgt ist, scheint irgendwas ausgelöst zu haben. Jedenfalls ist der Hautausschlag schlimmer geworden, zuerst in den Gelenksbeugen und am Hals, dann am ganzen Körper. Und auch der Milchschorf war viel stärker wieder da und muß ordentlich gejuckt haben, Mia hat sich buchstäblich blutig gekratzt.
Letzten Freitag - kein Hautarzt hatte wegen des Fenstertags Ordination - waren wir dann in der Kinderambulanz der Rudolfstiftung. Die Kinderärzte dort haben uns mit Verdacht auf Neurodermitis und/ oder Pilzinfektion auf die Dermatologie (im gleichen Haus)überwiesen. Weil die Ambulanzzeiten schon vorbei waren, haben die Ärzte gleich ihre Kollegen kontaktiert, damit wir nicht zu lange warten müßten!
Die Hautärztin hat den Neurodermitis-Verdacht bestätigt, wir sollten am nächsten Mittwoch (gestern) wiederkommen. Außerdem hat sie ihren Kollegen dazugeholt, weil die Pilzinfektion noch im Raum stand - also: Pilzabstrich. Die "Laborfrau" dort hat uns noch schnell drangenommen, obwohl sie schon Dienstschluß hatte!

Wir sind also mit einem unguten Gefühl (wegen Neurodermitis-Verdacht) und zwei Rezepten (für Fenistil-Tropfen gegen den Juckreiz und für Ultrabass-Salbe, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen) nach Hause gefahren.
Die Ultrabass-Salbe war für'n Müll! Schnell eingezogen und nichts bleibt zurück, die Haut war gleich wieder trocken. Vor allem in der Nacht war das extrem mühsam, weil wir ständig nachschmieren mußten - man kann sich vorstellen, daß wir alle 3 nur wenig geschlafen haben ...

Am Sonntag Abend waren wir dann wieder im Spiatal, Mia hat beim Schlafanzug-Anziehen gebrüllt, wie am Spieß, ihr ganzer Körper war wieder knallrot (da wundert's nicht, daß sie so geweint hat).
In der Kinderambulanz mußten wir fast 2 Stunden warten, dann wurden wir wieder in die Dermatologie geschickt - die war zu und finster. Die Kinderärztin hatte allerding mit ihrem Kollegen telefoniert, also warteten wir darauf, daß wir abgeholt würden. Eigentlich waren wir ganz froh, aus dem stickigen Wartezimmer draussen zu sein :)

Etwa 10 Minuten später holt uns ein Arzt ab, bringt uns wieder in die Kinderambulanz und macht vor unseren Augen die Kinderärztin zur Schnecke, weil die uns vor die geschlossene Abteilung bestellt hatte - eigentlich ein unmögliches Benehmen!
Er läßt uns die Kleine aufwecken, als ich sie ausziehen will, meint er, er hätte schon alles gesehen. Das finde ich nicht! Er wirft gnadenhalber eine Blick auf meine arme Kleine und pflaumt mich an, ich dürfte nicht annehmen, daß eine atopische Dermatitis (wie Neurodermitis auf g'scheit heißt) in 2 Tagen ausgeheilt wäre. Abgesehn vom Tonfall, der an sich schon eine Frechheit ist, trifft mich diese "Überhaps-Diagnose" ziemlich heftig!
Außerdem hätten wir die Cortison-Behandlung fortsetzen müssen, das ist aber bei unserem letzten "Besuch" nicht wirklich rübergekommen ...

Grantig und ziemlich fertig machen wir uns auf den Heimweg, es ist fast Mitternacht als wir endlich ins Bett kommen, die Nacht ist trotz Cortison fürchterlich.
Am nächsten Tag ist der Ausschlag aber gottseidank weg.

Gestern, Mittwoch, war dann also der Kontrolltermin in der Dermatologie - bei der Chefarztvisite. Wir waren schon eine gute halbe Stunde vor unserem Termin dort, trotzdem müssen wir über 2 Stunden warten, der Chefarzt ist bis dahin längst gegangen und an der Diagnose hat sich nichts geändert!

Am Dienstag habe wir einen Termin bei einem Spazialisten, mal schau'n, was der sagt ...

Sonntag, 22. Mai 2011

Mia und ihr Kinderwagerl

Besagtes hätten wir uns schenken können, wenn wir von Anfang an gewußt hätten, wie gerne unsere kleine Maus in ihrer Trage (Mei Tai) getragen wird!
Seit ich das Ding besorgt hab (und sie sich damit angefreundet hat) brauchen wir das Wagerl immer weniger ... Einkaufen gehts sowieso ohne besser, da ich in letzter Zeit öfter allein unterwegs bin - mit Kinder- und Einkaufswagerl wär' ich da sowieso überfordert :)
Und auch bei unseren Wochenend-Ausflügen haben wir den Kinderwagen meist als Transportmittel für unsere Rucksäcke benutzt ...:)

Beim Essen gibt's allerdings eine tolle Nachricht: seit vor-vorgestern ist Mia Apfelmus! Seit einigen Tagen schon hat sie jeden Bissen vom Teller in meinen Mund verfolgt :) Bisher hat sie aber immer den Löffel samt Inhalt wieder ausgespuckt. Am Freitag haben wir wieder einen Versuch gestartet, weil ich schon Angst hatte, sie nimmt sich irgendwann einmal einfach meinen Teller, wenn sie sonst nichts bekommt ;) Und siehe da: auf einmal schmeckt das breiige Zeugs, das Mama da in den Mund reinträufelt :) Mittlerweile ist ein ganzes Glaserl weg und ich bild' mir ein, sie freut sich schon, wenn sie ihr Glaserl sieht :)

So, das war das Wichtigste in aller Kürze,
Gute Nacht!

Montag, 9. Mai 2011

Mia, was gibt es Neues?

So, ich hab euch ja versprochen, über das Durchschlafen oder Nicht-Durchschlafen zu berichten: naja, es war eher eine Ausnahme. Es kommt zwar immer wieder mal vor, daß sie länger schläft, aber nicht regelmäßig :(

Aber sonst ist ziemlich viel passier; nicht nur, daß die kleine Maus wächst wie verrückt (sie ist schon 65cm groß und 6,5kg schwer), sie lernt auch fast jeden Tag etwas Neues :)
Seit ein paar Wochen zB trinkt sie nicht nur Milch, sondern auch Wasser! Das hat uns 2 Tage gekostet, das rauszufinden, weil jeder meint, Babies brauchen erst etwas zu trinken, wenn sie Breikost bekommen ... Es ist halt auch nicht immer ganz einfach, herauszufinden was sie denn jetzt gerne möchte.

Außerdem haben wir ihr die Haare geschnitten, sie hatte eine fürchterlichen VoKuHiLa, also haben wir mit der Bartschneidemaschine vom Gerd Abhilfe geschaffen :)

Seit ein paar Tagen versucht sie sich selbständig aufzusetzten, wenn sie an mir lehnt, oder wir sie am Arm tragen. Das ist gar nicht so ungefährlich, aber sie sieht richtig stolz aus, wenn sie's dann doch geschafft hat :)

Gestern hat sie's geschafft, den Schnuller, den man ihr in die Hand gibt, selbständig wieder in den Mund zu stecken - meist klappt das allerdings noch nicht und das Ding landet verkehrt im Mund oder im Ohr/ Auge etc.



Und seit heute versucht sie mich zu immitieren, wenn ich pfeife :D

Ihr seht also, mir wird nicht langweilig :)
Bis bald,

Dienstag, 12. April 2011

Mia schläft durch :)

Das muß ich euch erzählen: Mia hat heute Nacht sozusagen durchgeschlafen!

"Sozusagen durchgeschlafen" ... naja, sie ist zumindest nicht wegen Essen-wollen aufgewacht :)
Gegen 4h morgens hab ich zwar versucht, ihr ein Flascherl zu geben - sie war grade halb munter, weil sie der Bauch ein bißchen gezwickt hat - aber genommen hat sie nix ...
Dabei war die letzte Mahlzeit schon um 19:30; danach hat sie nicht mehr trinken wollen - das heißt, sie hat fast 12 Stunden nichts getrunken!
Ich frag' mich, wie sie das macht?! Sie ist zwar nicht gerade am Verhungern, aber auch nicht unbedingt ein Michelin-Männchen ...

Naja, bleibt abzuwarten, ob das heute eine Ausnahme war, oder ob sie das nochmal schafft - ich halt' euch auf dem Laufenden :)

Donnerstag, 7. April 2011

Mia braucht ...

1.) Das Milchpulver
Ich wüßte nicht, was wir ohne machen würden. Das Stillen hat bei uns, trotz intensiver Versuche mit den Kinderschwestern und einer Stillberaterin nicht funktioniert: Mia hat von Anfang an nicht gut getrunken. Das war ihr offenbar zu anstrengend, sie ist beim Stillen immer eingeschlafen, egal zu welcher Uhrzeit ...Am Anfang war ich ganz schön enttäuscht, nicht stillen zu können, aber mittlerweile habe ich die Vorzüge vom "Flascherl" erkannt: Die Kleine kann auch über längere Zeit bei ihrem Papa bleiben, zB an den Wochenend-Morgen, wo ich mich ausschlafen darf; oder Mittwoch Abend, an dem ich wieder ins Training gehen kann :)
2.) Der Schnuller
Ohne wäre ich einerseits längst taub und hätte, um eine Taubheit möglichst lange hinauszuzuögern, blutig gesaugte Finger.Schon in den ersten paar Tagen hatte Mia ein "sehr ausgeprägtes Saugbedürfnis", wie eine Kinderschwester das so nett ausgedrückt hat. Und so hat sie ihre ersten Tage fast ständig einen meiner Finger im Mund gehabt zum Lutschen.Mit 7 Wochen hat sie dann entdeckt, daß auch die eigenen Hände ganz gut schmecken und heute hat sie herausgefunden, daß der Daumen allein viel besser in den Mund paßt, als die ganze Hand :)
3.) Die Wiege
Gefällt mir persönlich besser, als ein "Stubenwagen", auch wenn sie nicht so beweglich ist. Mia liegt in der Wiege, die ich auch schon "bewohnt" habe …
4.) Das Tragetuch
Einfach genial - die Kleine ist ein meiner Nähe und kann mir bei allem zusehen, während ich meine Hände frei hab'. So kann ich zB ein bißchen was in der Wohnung erledigen und muß nicht damit warten, bis sie schläft (und kann als Nebeneffekt Schlaf nachholen, wenn sie dann eingeschlafen ist).Auch bei längeren Spaziergängen oder Ausflügen ist so ein Tuch extrem praktisch, wenn sie irgendwann nicht mehr im langweiligen Kinderwagerl liegen mag.Wir haben verschiedene Tragevarianten ausprobiert, falls es wen interessiert, gibt's hier ein paar U-Tube-Links, die mir geholfen haben.
4.1.) Wickel-Kreuz-Tragehat sie als Neugeborenes besonders gerne gehabt; als sie aber immer besser sehen konnte wurde ihr die zu langweilig…
4.2.) Kangaroo-Trage war für meinen Rücken angenehmer, aber ich hab' mich mit dem Binden schwerer getan
4.3.) einfache Kreuz-Trage - die mögen wir beide momentan ganz gern, weil sie viel sieht und ihr Köpfchen trotzdem gut gestützt ist und mein Rücken das auch ganz gut aushält :)



Es gibt natürlich noch unzählige andere Varianten, U-Tube ist eine ganz gute Quelle ...
Bis bald!
Andrea

Mittwoch, 6. April 2011

Mia geht schwimmen

Babies sind ja geborene Schwimmer, sie verbringen ja 9 Monate im Wasser ... Unsere kleine Wasserratte hatte schon beim Baden immer den größten Spaß, da war es nur naheliegend, daß wir bald einmal einen Schwimmkurs für Babies besuchen.


Vor 3 Wochen war es dann soweit, wir haben uns im Simmeringer Bad angemeldet. Der Kurs war aber schon sehr fortgeschritten und daher nicht ganz das Richtige für uns. Über eine Freundin habe ich dann von einem Schwimmkurs ganz in der Nähe unserer Wohnung gehört und uns gleich angemeldet.
Ein Seniorenheim hat ein relativ großes Becken, das auch immer gut geheizt ist und - was mir sehr wichtig war - nur sehr wenig Chlor verwendet. In kleinen Gruppen von etwa 10 Müttern/ Vätern und ihren Kindern lernen die Kleinen schwimmen. Besonders angenehm find' ich die Wassertiefe - bei 130cm kann ich bequem stehen, während im Simmeringer Bad das Becken viel zu wenig tief ist - da mußte ich halb-knieend die Kleine halten, was oft genug ein unguter Balance-Akt war ...
Außerdem ist die Halle schön warm, da ist auch das "Aus-dem-Wasser-steigen" nicht mehr so schlimm :) Die Duschen sind auch nur ein paar Schritte entfernt und es gibt genügend Platz um das nasse Badehöschen gegen eine trockene Windel zu tauschen.


Mia hat immer großen Spaß daran, besonders, wenn sie frei am Rücken treibt, nur den Kopf durch meine Hände ein bißchen gestützt.
Und weil Schwimmen ziemlich anstrengend ist, schläft sie am Abend noch schneller ein als gewöhnlich, schläft brav bis ca. halb 6 und dehnt auch noch am nächsten Tag ihre Schläfchen ein bißchen aus. Und das beschert mir ein bißchen mehr Schlaf :)

Dienstag, 5. April 2011

Mia's erste drei Monate

Nach fast drei Monaten hat sich unser Alltag so weit eingependelt, daß ich euch daran teilhaben lassen möchte - und das auch zeitlich hinbekomm' :)

Zuersteinmal eine kleine Rückschau:
Ende März 2010 beschließen wir umzuziehen und finden in Simmering eine Genossenschaftswohnung, die wir mit Anfang Mai beziehen können. Am 1.5.2010 holen wir uns den Schlüssel, den der "alten Wohnung" müssen wir am 3.5. zurückgeben - das wird stressig!

In dieser Woche gibt's aber auch erfreuliche Nachrichten: ich bin schwanger - in der 5. Woche, der Geburtstermin wird mit 7. Jänner 2011 errechnet :)
Der Umzug bleibt damit aber zum größten Teil am Gerd und unseren Eltern hängen ... richtig Ruhe geben kann ich aber auch nicht ... :)

Am 23. August 2010 heiraten wir in ganz kleinem Kreis (4 Eltern, 2 Geschwister + deren Partner, 2 Trauzeugen+1Partner).

Das kleine Pünktchen wächst brav und in der 22. Woche erfahren wir endlich, daß wir ein kleines Mädchen bekommen! Jetzt müssen wir nur noch einen Namen für die Kleine finden; das ist gar nicht so einfach, aber irgendwann einigen wir uns dann doch: es wird eine Mirjam (Mia) werden. Und zum Andenken an unsere Omis soll sie auch noch "Theresia Karoline" heißen - ein ganz schön langer Name für so ein kleines Zwergerl ...
4 Wochen vor'm Geburtstermin bin ich schon sehr kugelig (fast 105cm Bauchumfang und ca. 17kg zugenommen); das Gehen und vor allem das Treppensteigen fällt mir immer schwerer. Die Gynäkologin meint, daß die Kleine vielleicht schon um Weihnachten herum auf die Welt kommen könnte ... wir werden dieses Weihnachtsfest also in Wien und ohne unsere Verwandten verbringen - die kommen uns an den beiden Feiertagen besuchen.

Mia läßt sich aber gehörig Zeit, bis zum 10. Jänner 2011! Nach einer halben Nacht und einem halben Tag, einer Dusche, einem warmen Bad, einem Kreuzstich und einem Oberarzt kommt sie pünktlich zu Mittag auf die Welt.



Hier ein paar "Erste Male" und sonstige Meilensteine :)
10.1.2011: Geburtstag
11.1.2011. erstes Mal gebadet
14.1.2011: endlich heim
16.1.2011: erster Ausflug mit Kinderwagen
18.1.2011: Kinderarzt
29.1.2011: erstes Mal Nägel geschnitten
14.2.2011: verfolgt Bewegung mit den Augen
17.2.2011: mein erstes Bad nach der Geburt
28.2.2011: erstes Mal bewußt&gezielt die Finger in den Mund gesteckt
5.3.2011: meine alten Jeans passen wieder :)
7.3.2011: erstes Mal wieder Kung Fu seit Ende Mai
9.3.2011: lächelt bewusst, erkennt Mama&Papa, erkennt zuhause
12.3.2011: brabbelt über längere Zeit
13.3.2011: erstes Mal außerhalb d. Kinderwagerls draußen - Angst!
16.3.2011: greift +\- gezielt nach Gegenständen/ Gesicht, kann aber noch nicht festhalten
21.3.2011: erstes Mal Babyschwimmen - Spaß, aber anstrengend
22.3.2011: verschläft fast den ganzen Tag :)
24.3.2011: 2 Spritzen - kein Fieber, aber immer wieder erhöhte Temperatur, weint
24.3.2011: streckt die Zunge heraus
25.3.2011: immer noch erhöhte Temperatur, wird am späten Nachmittag besser
27.3.2011: Ausflug - Laxenburg
28.3.2011: hält Spielzeug, das man ihr in die Hand gibt, fest (links, nächster Tag auch rechts)
28.3.2011: erster Spaziergang im Tragetuch
29.3.2011: nimmt Rassel selbständig in die Hand (in die linke, rechte versucht am nächsten Tag auch, aber noch zu unkoordiniert)
29.3.2011: 2. Mal Schwimmen, im Haus Haidehof (Rzehakgasse) -> Raumtemperatur höher, kein Weinen beim Rausgehen; bessere Betreuung; schwimmt schon fast allein am Rücken (nur Kopf gestützt)
2.4.2011: Ausflug - Naturpark Sparbach; super Wetter, schöne Gegend (vom Eingang immer geradeaus, Weg wird nach 3/4 zu steil für Kinderwagerl; Abstecher zur Ruine; zurück im Tragtuch); Zwergi gefällt's
3.4.2011: Ausflug - Mannersdorfer Wüste; Wetter immer noch super, Gegend sehr schön (vom Parkplatz Arbach Mühle Richtung Klosterruine, weiter zur Burgruine, dahinter einen steilen Weg zum Bach runter - Mia im Tragtuch - Bach entlang zurück zur Klosterruine)

So, jetzt hab ich lang genug geschrieben, bis bald!
Andrea & Mia