Donnerstag, 30. April 2015

Konstantin's Erstausstattung

Diesmal tu ich mir ja ein bisschen leichter, was wir für unser Zwergerl brauchen und was nicht. Und einiges können wir ja wiederverwenden.
So zum Beispiel den Kinderwagen. Den habe ich schon vor einigen Wochen umgebaut, weil Mia ihn einerseits nicht oder fast nicht benutzt hat, andererseits weil sie schon so groß ist, dass sie fast nicht mehr hineinpasst. (Natürlich habe ich Mia vorher um Erlaubnis gebeten, immerhin war es ja bisher ihr Wagerl.)
Wie oft der kleine Kerl dann drin liegen wird, werden wir erst sehen. Mia war ja ein Tragekind und wäre gerne immer noch eines :) 
Daher wird wohl auch Mia's Mei Tai (eine recht praktische Traghilfe) wieder benutzt werden - derzeit hat ihn noch eine Freundin von mir, die letzten Herbst ihr Baby bekommen hat und sie gerne benutzt. Im Juli wird die aber wohl schon zu klein für dieses Herbst-Baby sein.

Ebenfalls wiederverwenden werden wir Mia's Gitterbettchen. Eine Seite davon kann man abbauen und es so an unser großes Bett stellen, dass es wie ein Baby-Bay funktioniert. So kann ich weiterhin auf meiner bequemen Matratze schlafen und den kleinen Mann trotzdem direkt neben mir haben.
Auch die Babybadewanne, in der wir schon unsere Prinzessin gebadet haben, werden wir für Konstantin wieder benutzen, genauso wie die Mulltücher, die wir noch von Mia aufgehoben haben.

Von meiner lieben Freundin, der Mama von S. (die ja selber grad ein frisch geschlüpftes Baby hat), habe ich schon mehr an Bodies, Strampler, Jackerl und Hosen bekommen, als der Kleine (hoffentlich) anspucken kann :) DANKE! Aber ein oder zwei Dinge habe ich selbst auch gekauft :) Die Baby-Sachen sind einfach zu herzig!

Von meiner Freundin habe ich auch jede Menge Neugeborenen-Windeln. Von denen braucht man ja nicht sooo viele, weil die Kleinen ja so schnell wachsen.

Gekauft habe ich nur sehr wenig: einen Schnuller samt Schnullerband, ein Flascherl und ein Packerl Milchpulver (pre HA), ein Kirschkernsackerl

Für unterwegs habe ich immer noch den Babyrucksack, den ich gekauft habe, als Mia ein halbes Jahr alt war. Neu dazugekommen ist eine Wickeltasche, die gleichzeitig auch eine Wickelunterlage ist.

Das einzige, was jetzt noch aussteht ist eine Baby-Schale für's Auto. Die, die wir für Mia benutzt haben, hat zur Zeit eine Freundin und ich bin mir nicht mehr sicher, ob da nicht die "Strassenzulassung" schon abgelaufen ist.

Auf einen Wickeltisch möchte ich diesmal bewusst verzichten - Mia hatte einen, den wir aber nur in den ersten beiden Monaten benutzt haben. Diesmal wird die Ablage über der Waschmaschine, das Bett oder der Boden genügen. Die Wickelauflage kann ich dabei wieder verwenden, lediglich den Überzug werden wir erneuern müssen.

Alles in Allem ist der kleine Kerl also schon fast fertig ausgestattet. Das ist ein gutes Gefühl, dass ich mich um fast nichts mehr kümmern muss.

Auch Manati hat eine kleine Liste erstellt, so könnt ihr vergleichen, wenn ihr mögt.

alles Liebe,
Andrea

Mittwoch, 29. April 2015

Konstantin raubt mir den Atem

Der kleine Mann wächst beharrlich weiter, ebenso wie meine Kugel. So viel Platz wie noch vor ein paar Wochen dürfte er jetzt nicht mehr haben, seine Bewegungen sind schon sehr deutlich sichtbar und zum Teil echt schmerzhaft. Aber auch immer sehr beruhigend. Ich finde es immer wieder faszinierend, wenn sein kleiner Popo quer über meinen Bauch wandert, oder ich plötzlich einen Fuß (oder eine Hand?) durch die Bauchdecke berühren kann! Mittlerweile hat er auch regelmäßig Schluckauf - das fasziniert Mia immer wieder, weil mein gesamter Bauch dabei hüpft :)

Ein paar unangenehme Nebeneffekte gibt es aber:
Ich muss jetzt sehr häufig aufs Klo - auch in der Nacht ...
Ich kann nicht mehr sehr viel auf einmal essen, weil einfach kein Platz mehr ist. Also muss ich tatsächlich Snack-Pausen einkalkulieren - und zwar nicht nur nachmittags für Mia, sondern auch für mich!
Ich bekomme manchmal nicht mehr genug Luft und der Kreislauf spielt auch nicht mehr so gut mit. Das kenne ich ja von der Schwangerschaft mit Mia und habe mir extra zwei Wochen Urlaub vor den Mutterschutz gelegt, damit ich alles schön langsam angehen kann. Trotzdem ist es mir heute morgen beim Mia-in-den-Kindergarten-bringen richtig schlecht gegangen. Zum Glück haben wir's ja nicht weit und die Erzieherinnen haben sich gleich um mich gekümmert. Nach einem Glas Wasser ist es mir auch schon besser gegangen und der beste Ehemann und Papa von allen hat mich noch nach Hause gebracht. Im Laufe des Tages ist es mir dann immer besser gegangen, aber auch jetzt ist mir noch ein bisschen schwindelig ...
Zum Glück durften wir den Nachmittag bei Mia's bester Freundin S. verbringen. Die Mädels haben sich mit S' Nachbarstochter die ganze Zeit wunderbar gespielt und ich durfte mich ausrasten.

Ich hoffe, diese Kreislauf-Geschichte renkt sich bald wieder ein - vielleicht, wenn das Wetter sich mal entscheiden könnte. Oder, wenn der Kleine sich endgültig in Startposition begibt - "immerhin" wird meine Murmel immer wieder mal hart. Nicht schmerzhaft, aber gut spürbar.


Andrea

Montag, 27. April 2015

Mia macht's automatisch

Nicht, dass ihr jetzt denkt, sie räumt automatisch wieder auf, zieht sich automatisch an, geht automatisch schlafen ... nein, keine Sorge, sie ist ein ganz normales Kind.
Und weil sie so ein normales Kind ist, gibt sie gerne automatische Antworten. Bevorzugt natürlich "Nein!"
Egal, worum ich sie bitte, das erste, was ich höre, ist "NEIN!" Dabei hat sie in den meisten Fällen nicht einmal richtig zugehört, geschweige denn darüber nachgedacht.

Das treibt mich oft richtig in den Wahnsinn.

Ausserdem macht sie grade gerne, was sie möchte - auch das automatisch. So haben wir zur Zeit gerne Auseinandersetzungen, weil ich sie bitte, etwas nicht zu tun, bzw. es ihr richtiggehend verbiete - und sie genau das trotzdem macht.

Auch das treibt mich in den Wahnsinn.

Und so haben wir gerade immer und immer wieder Streit - immer wieder wegen der selben Dinge. Das ist echt auslaugend. So sehr, dass ich manches Mal einfach auswandern möchte - am besten nach Australien.
Dabei kann ich gut verstehen, dass sie es grade nicht leicht hat:

  • ihre beste Freundin S. hat grade ein Geschwisterchen bekommen, ist ziemlich anhänglich und spielt daher weniger mit ihr
  • ihr bester Freund M. wird im Sommer von hier wegziehen
  • und sie selbst bekommt im Sommer auch ein Geschwisterchen
  • die Mama ist total unbeweglich, kann nicht mehr Nachlaufen etc. spielen und muss sich immer wieder hinsetzen und ausrasten (oder aufs Klo gehen - das nervt sie nämlich wirklich!)
Trotzdem kann ich ihr nicht alles durchgehen lassen. Aber ich versuche, immer wieder um Stress-Situationen herumzulavieren, ihr Alternativen zu bieten und möglichst viel mit ihr zu Kuscheln. 
Und immer wieder konsequent und streng und unnachgiebig und ab und zu "gemein" zu sein. Und mir dann in Ruhe und mit einem inneren Lächeln anzuhören "die Mama ist nicht mehr meine Freundin!" oder "Ich mag die Mama nimmer!" oder, wenn es ganz besonders schlimm war, "Blöde Mama!"
Meistens schaffe ich es, da drüber zu stehen. Aber eben nicht immer. Und dann fließen nicht nur bei der Prinzessin sondern auch bei mir die Tränen - aus Hilflosigkeit oder zum Teil auch Wut. 

Irgendwie schaffen wir es, uns wieder zusammenzuraufen - dann wird viel gekuschelt und eine Zeit lang geht alles gut. Bis wir wieder von vorne anfangen.

Andrea

Glücksmomente: 20. - 26. April

Meine letzte Arbeitswoche war ziemlich intensiv - in vielen Hinsichten. Und auch Glücksmomente hat es einige gegeben!

Zum Beispiel den Montag Nachmittag. Nach dem Kindergarten wollte ich eigentlich mit meinem großen Mädchen ein Eis essen gehen. Aber der Wind war so stark, dass ich das lieber nicht riskieren wollte. Und so begleiteten wir M. und seine Mama zum Supermarkt auf der anderen Seite der Strasse, um Erdbeeren zu holen - eine Tasse für Mia, eine für M.
Die haben wir anschließend bei M. zuhause vernascht. Zum Glück hat Mia ihrem besten Freund mittlerweile verziehen. Und so hatten wir einen wunderbar entspannten Nachmittag. Den hab ich auch gebraucht: Konstantin hat einen ziemlichen Radau veranstaltet und ich hatte mehrmals das Gefühl, er würde direkt durch die Bauchdecke raus kommen.



Den Grund dafür erfuhr ich am Dienstag Nachmittag. Da hatte ich einen Kontrolltermin bei meiner Gynäkologin. Während der kleine Mann bei der letzten Untersuchung noch quer gelegen ist und auch die Hebamme meinte, er würde sich noch ordentlich rundherum drehen können, hat er sich wohl am Montag richtig herum gedreht und liegt jetzt mit seinem kleinen Dickkopf nach unten, wie es sich gehört.
Auch der Muttermund ist noch vollständig erhalten, auch wenn der Bauch immer wieder mal hart wird. Lauter gute Nachrichten also!
Den Heimweg hab ich dann zu Fuß bestritten - durch eine Allee voll blühender Kirschbäume! Einfach wunderschön!

Mein vorletzter Arbeitstag war nicht nur arbeitsam, sondern hat mir auch den ersten Abschied beschert. Eine sehr liebe Arbeitskollegin hat sich noch vor allen anderen von mir in aller Ruhe verabschieden wollen. Bei der Gelegenheit hat Mia vier wunderbare Bücher geschenkt bekommen und auch Mama und der beste Ehemann und Papa von allen sind reich beschenkt worden - danke!!!

Am Donnerstag hat mich dann mein großes Mädchen so richtig überrascht: als ich sie um zwei Uhr im Kindergarten abholen wollte, hat sie sich auf meinen Schoß gekuschelt und mir leise ins Ohr geflüstert "Mama, darf ich bitte noch ein bisschen bleiben? Zur Jause?!"
Ich muss ganz schön blöd aus der Wäsche geschaut haben - sowas hab ich von ihr noch nie gehört und in der Früh musste ich ihr fest versprechen, dass ich sie um zwei Uhr abholen würde. (Im Gegenzug hat sie mir versprochen, beim in-den-Kindergarten-gehen kein allzugroßes Theater zu machen - was gut funktioniert hat.)
Das hat mir wieder einmal gut gezeigt, dass das Theater in der Früh eben doch hauptsächlich Theater ist und sie sich im Kindergarten wohl fühlt.
Den Nachmittag haben wir am Spielplatz verbracht - so lange, bis sich Mia, S. und L. heftig gestritten haben. Zum Glück war S. nicht lange sauer und auch Mia hat den Streit schnell vergessen.
Am Abend war sie allerdings so müde, dass sie fast eine Stunde früher als üblich (und freiwillig) ins Bett gegangen ist.




Am Freitag war dann mein letzter Arbeitstag. Es gab noch genug zu erledigen und abzuschließen, sodass ich bis zumVortag kaum realisiert habe, dass ich ab Montag für eine sehr lange Zeit zu Hause sein werde. Und auch jetzt scheint mir das noch sehr irreal.
Richtig gerührt war ich, als mein Chef zur Frühstückspause mit einem wunderschönen Blumenstrauss  und einem geheimnisvollen Sackerl auftauchte, die die gesamte Abteilung für mich besorgt hatte. Sie müssen das schon seit einiger Zeit geplant haben, weil viele derer, die auf dem Billet unterschrieben haben, schon seit ein paar Wochen nicht mehr bei uns arbeiten. Ich war wirklich den Tränen nahe. Erst recht, als ich mich nach dem Mittagessen von meinen Kollegen und meinem Chef verabschiedet habe. Auch, wenn ich sicherlich bald genug zu tun habe, werde ich sie alle vermissen!


Beim Abholen vom Kindergarten erzählte mir Mia dann, dass sie und S. sich schon für den Nachmittag verabredet hätten. Als dann auch noch M's Mama auftauchte, um ihr abzuholen, haben sich die Pläne aber schnell geändert. Kaum waren sie bei der Tür draussen, sind alle drei losgezischt - zum Spielplatz.
Und dort sind wir dann den ganzen Nachmittag über geblieben - in wechselnder Besetzung oder auch mal alleine. Mia hat mit Steinen Schreiben geübt und die halbe Sandkiste in ihr Gewand verteilt. Währenddessen hatte ich Zeit für auf-der-Bank-lümmeln und mit-anderen-Mamis-tratschen. Es war ein richtig entspannter Nachmittag!

Am Samstag sind wir einem Tipp von einem gute Freund und (leider ehemaligen) Kollegen gefolgt: ins Naturschutzgebiet Thenauriegel bei Breitenbrunn am Neusiedler See (nachdem wir den Vormittag gestresst im Supermarkt für unseren Wocheneinkauf verbracht haben).
Gestartet sind wir allerdings gleich bei der Tennishalle - dort haben wir uns vor dem Start noch ein Eis gegönnt.
Dann am Restaurant vorbei und in den Weg rechts eingebogen. Der Beginn war nicht so besonders schön: ein Feldweg, der durch ein kleines Wäldchen mit vielen Götterbäumen führt. Wir haben uns dann für den ersten Weg entschieden, der von der Forststrasse nach rechts wegführt und sind mitten im Trockenrasen gelandet. Mir und dem besten Ehemann und Papa von allen gefällt so was ja, Mia war eher desinteressiert und hat sich über weite Strecken vom besten Ehemann und Papa von allen tragen lassen ...
Das hat sich aber schlagartig geändert, als wir auf den Kirschblütenweg getroffen sind, der Von Donnerskirchen bis nach Jois führt. Dort haben wir nämlich (endlich!) ein paar Tiere getroffen: Pferde, Schweine und Ziegen - die haben Mia so richtig begeistert.


Ein paar hundert Meter weiter haben wir dann ein Picknick unter einer riesigen Kirsche gemacht. Gegessen hat die Maus zwar wenig, dafür ist sie umso begeisterter auf einem großen Felsblock herumgeklettert und hat "verirrte" Raupen wieder in die Wiese befördert.
Bald war aber Zeit zum Aufbrechen, es war immerhin schon halb sieben und der ganze Rückweg lag noch vor uns!
Und jetzt haben wir auch endlich die Pflanzen gesehen, weswegen ich eigentlich dorthin wollte: Zwerg-Schwertlilie, Frühlings-Adonis und Kuhschelle.

Und Mia hat genug Schneckenhäuser gefunden, um sie ordentlich zu beschäftigen - so haben wir alle etwas davon gehabt :)








Erst gegen acht Uhr sind wir wieder beim Auto angekommen, aber Mia hatte noch Hunger. Und so sind wir noch schnell in die Pizzeria eingekehrt - und haben gut gegessen. Als sie dann endlich im Auto eingeschlafen ist, war es schon halb zehn!



Dafür hat sie am nächsten Tag bis halb neun geschlafen; und wir auch - großartig!
Den Sonntag-Vormittag haben wir zum Teil am Spielplatz, zum Teil streitend verbracht - der Spielplatz-Teil gehört definitiv zu meinen Glücksmomenten der Woche ;)
Nach dem Mittagessen sind wir in den Garten gefahren, einfach mal einen ruhigen Nachmittag verbringen.
Der Garten war wunderschön: die Apfelbäume und unsere Kirsche in voller Blüte, überall Gänseblümchen und Löwenzähne und Milchsterne und Traubenhyazinthen und Immergrün und und und ...

Und die Marillenbäume waren voll winzig kleiner Marillen! Mal sehen, wie viele uns nach der "kalten Sophie" im Mai übrig bleiben ...
Mia durfte in einem Kübel plantschen und ihre Stofftiere "baden" - so hatten der beste Ehemann und Papa von allen und ich ein bisschen Zeit zum Nix-Tun - herrlich! Der Tag war so schön, dass wir uns fast nicht losreissen konnten.

So kann es gut in eine neue Woche gehen - meine erste von zwei Urlaubswochen (an die sich nahtlos der Mutterschutz anschließt ...)!

noch mehr Glücksmomente findet ihr hier!
alles Liebe,
Andrea

Montag, 20. April 2015

Glücksmomente: 13. - 19. April

Die erste Arbeitswoche nach meiner Urlaubswoche - da haben es Glücksmomente nicht ganz einfach. Aber es gab doch einige:

Zu allererst einmal ist es mir diese Woche richtig gut gegangen. Ich hatte kaum irgendwelche Beschwerden - ich bin sogar mal wie eine dieser Klischee-Schwangeren in der Strassenbahn gesessen und hab stolz und glücklich und gedankenverloren meine Murmel gestreichelt :)

Der Montag hat begonnen wie immer - Mia wollte nicht in den Kindergarten. Als ich sie - wie versprochen - um zwei Uhr abgeholt habe, war sie schon wieder gut drauf (wie immer). Sie hat im Garten S. getroffen und die beiden haben sich für den Nachmittag schon verabredet: zum Kuchenbacken bei uns!
Also mussten wir noch schnell ein paar Sachen einkaufen gehen: Milch, Eier, Zucker - und Erdbeeren! Die haben wir noch mit viiiiieeel Zucker vernascht, bevor S. zu uns gekommen ist.



Gebacken haben wir dann Cupcakes, die sind einfach zu machen und schnell fertig. Zum Schluss haben die Mädels sie noch hübsch verziert.

 



Am Dienstag war Mia's Gruppe auf einem Ausflug in einem Restaurant. Sie durften die Kühlräume und die Küche besuchen, Gemüse schneiden und Säfte pressen und mixen.
Die Rinderhälften im Kühlhaus dürfte sie aber so schockiert haben, dass ihr der restliche Ausflug keinen Spaß mehr gemacht hat. Erzählen wollte sie auch nicht viel ...
Unser Ausflug zum Spielplatz hat ihr dann aber Spaß gemacht, ebenso das anschließende Bad mit Schaumkrone:


Danach gab's am Balkon Grießkoch zum Abendessen - so warm war es :)
















Am Donnerstag kam dann ein sehr lieber Freund zu Gast. Mia kenn ihn jetzt schon und spielt auch mit ihm. Das freut mich immer sehr, weil er ja nur alle paar Monate vorbeikommt.
Leider war sein Besuch schon viel zu schnell vorbei - und das nächste Mal, wenn er hier ist, ist vermutlich auch schon Konstantin hier. Ob er dann noch bei uns schlafen kann ist unsicher. Umso mehr habe ich die zwei Tage genossen!

Das Wochenende über haben wir dann nicht viel gemacht.
Am Sonntag früh, als der beste Ehemann und Papa von allen eine Runde laufen war, hat mir Mia ein hübsches Bild gemalt und mir eine schöne Geschichte dazu erzählt.



Den Nachmittag haben wir dann alle gemeinsam im Hof auf der Blumenwiese verbracht - unspektakulär, aber toll! Ich hatte Zeit, in der Sonne zu sitzen und ein Buch zu lesen, während der beste Ehemann und Papa von allen mit der Prinzessin herumgetollt ist.


Eine Arbeitswoche bleibt mir noch ... mal sehen, was sie uns bringt!

Mehr Glücksmomente findet ihr bei Pia!
Andrea

Sonntag, 19. April 2015

Mia liebt Geschichten

Momentan kann sie gar nicht genug bekommen von Geschichten. Unser Einschlaf-Rital beinhaltet schon immer das Vorlesen von Geschichten. Meistens eine lange oder zwei kurze. 
Im Moment aber möchte sie noch und noch und noch eine. So müssen wir schon vorher harte Verhandlungen führen, wie viele Geschichten wir heute lesen werden - und dabei muss ich immer bedenken, dass sie am Schluss immer noch eine letzte Geschichte mehr hören möchte, als ausgemacht war :)
Und nicht nur um Einschlafen möchte sie Geschichten hören, auch unter Tags muss/ soll/ darf ich ihr immer wieder etwas vorlesen.

Seit Neuestem erzählt sie aber auch sie Geschichten. So zum Beispiel heute: Sie hat heute Vormittag ein Bild gemalt und mir dann erzählt, was sie gemalt hat. Ich musste die Geschichte gleich hinten auf die Zeichnung schreiben, damit ich sie bestimmt nicht vergesse. Und weil ich sie so schön finde, wollte ich sie unbedingt mit euch teilen - viel Spaß damit!



"Mama, das sind ganz viele Sterne, Monde und die Erde (rechts aussen in der Mitte). Das da unten (links) ist ein Raumschiff - und das dahinter ist das Feuer, da fliegt es ganz, ganz schnell!
Im Raumschiff bist du der Pilot, da bin ich, der Papa, die S. und der M. - mit allem, was man im Weltraum so braucht. Dann steigen sie alle aus und fliegen! Im Weltraum!

Die S. hatte sich nämlich einmal gewünscht, in den Weltraum zu fliegen- Zum Mond, um sich die Sterne anzuschauen. Mit Mia, ihrer Mama und ihrem Papa - und mit M. Also hat die Mama alle angerufen und alles ausgemacht. Dann sind sie losgeflogen. Als sie im Weltraum ankamen, sind sie ausgestiegen: Mama, Mia, M. und S. haben sich alle Sterne angeschaut - und die Erde! 
Dann sind sie wieder nach Hause geflogen."


viele liebe Grüße aus dem Weltraum!
Andrea

Samstag, 18. April 2015

Ich schenk mir was!

Bei Sabrina vom "kleinen Fräulein Lotta" hab ich Anfang des Monats diesen Beitrag gelesen. Ich finde die Idee toll, sich selbst ein kleines Geschenk zu machen. Und deshalb hab ich mir dieses Monat auch etwas geschenkt:

Schon am Beginn der Schwangerschaft habe ich mir eine Bluse gekauft: schwarz mit lila Blümchen drauf - in der Eile ohne sie anzuprobieren. Ein grober Fehler, wie sich herausstellte, weil sie einfach nur schlapp an mir herunterhängt. Und das trotz der mittlerweile riesigen Murmel ... Ein passender Gürtel müsste her, dachte ich mir schon lange. Gefunden hab ich keinen.
Bis ich vor ein paar Tage auf die wunderbare Idee gekommen bin, mir einen zu häkeln und bei der Recherche im Internet auf einen Gürtel gestossen bin, der mir gefällt.

Er ist so einfach zu häkeln, dass sogar ich als Anfänger das hinbekomme (ich habe allerdings zwei Tage dafür benötigt ...) :)

Hier noch ein paar Fotos - zugegebenermaßen in schlechter Qualität:

 










alles Liebe,
Andrea

Dienstag, 14. April 2015

Mia's Gesetz

Jeder von euch kenn Murphys Gesetz (Murphy's Law), oder? Aber wusstet ihr, dass es auch Mia's Gesetz gibt? Ja, tatsächlich - und es lautet: "Wenn man wo rein- oder draufsteigen kann, dann wird sie das!"

Hier nur ein paar Beispiele:

Wenn ich den Boden kehre und den Mist im hintersten Winkerl verstecke, um ihn gleich wegzukehren, kommt bestimmt meine Prinzessin und steigt mitten in den Haufen. Oder ein Ball, Buntstift, Schuh, oder sonst etwas kommt geflogen und trifft genau.

Steht irgendwo ein Glas mit einem Lackerl Wasser herum, kann man fast sicher sein, dass Mia früher oder später dran stößt und es so umfällt, dass der größtmögliche Schaden entsteht.
(Zum Glück trinken wir hauptsächlich Leitungswasser, so hält sich der Schaden meist in Grenzen ...)

Wenn ein Blatt Papier zu Boden fällt ist Mia sicher in der Nähe, um darauf zu steigen und, wenn irgend möglich, darauf herumzurutschen, bevor sie endgültig ausrutscht (was zum Glück selten ist) oder (was noch seltener der Fall ist) das Interesse verliert.

Eine Wasserlacke am Boden? Mia steigt sicher rein!
Eine Eisplatte unterm Schnee? Mia rutscht sicher aus!
Ein böser Fluch? Mia hat ihn bestimmt gehört und fragt nach, was das heissen soll!

Dabei ist sie überhaupt nicht patschet (tollpatschig): sie ist ein sehr geschicktes Kind, springt locker vom Küchentisch - natürlich nicht von unserem ;) - und hat auch sonst ein gutes Körpergefühl und eine gute Körperbeherrschung. Aber solche Dinge ziehen sie magisch an!

Wie ist das bei euch?

eure Andrea

Mi-Ko auf bloglovin'!

Montag, 13. April 2015

Mia zieht ein, wir ziehen um


Ich habe beim Aufräumen meines Computers eine "alte" Datei gefunden: mein Tagebuch, als wir gerade unsere Wohnung gefunden haben und umgezogen sind.

Ich habe die einzelnen Einträge in Posts verwandelt und sie unter dem Label "Tagebuch" veröffentlicht - leider ist mit Ende Juli Schluss damit.
Deshalb hier zwei der prägendsten Erlebnisse bis zur Geburt:

Unsere Hochzeit: Am 23. August 2010 haben wir schlussendlich geheiratet. In ganz, ganz kleinem Rahmen: ausser uns beiden, unseren Trauzeugen (plus ein Partner), nur noch unsere Eltern und meinen Geschwister (ebenfalls mit ihren Partnern) - wenn man Mia nicht mitzählt waren wir dreizehn Personen. Meine Glückszahl. Nur eine kurze Zeremonie, dann ein gemeinsames Essen. 
Es war ein richtig schöner Tag - sogar das Wetter hat gepasst!

Der Kreislauf: Etwa neun Wochen, bevor sie dann tatsächlich geschlüpft ist, hat der Kreislauf dann immer wieder verrückt gespielt. Anfang November dann so sehr, dass mir am Weg in die Arbeit der Kreislauf weggebrochen ist und ich am Boden wieder aufgewacht bin. Zum Glück war der beste Ehemann und Papa von allen nicht nur dabei sondern ist auch beim Roten Kreuz als Sanitäter unterwegs gewesen. Innerhalb kürzester Zeit war der Krankenwagen organisiert und ich zur Beobachtung über Nacht im Spital.
Wirklich gerührt hat mich, dass in einer Großstadt wie Wien jede/r Vorübergehende oder -fahrende stehen geblieben ist und Hilfe angeboten hat.

Viel Spaß mit dem Tagebuch,
Andrea

Glücksmomente: 6. - 12. April


Wie jeden Montag möchte ich an Frau Miez' Glücksmomente-Rückblick beteiligen. Und in der vergangenen Woche hat es reichlich davon gegeben :) Wir hatten nämlich Ferien; eine ganze Woche lang.

Das "Wandern" am Montag hat mir richtig gut getan - ich bin insgesamt viel fitter und wieder ein bisschen beweglicher. 
Mia war total begeistert von dem vielen trockenen Laub und konnte gar nicht aufhören, damit zu spielen: hochwerfen und runterregnen lassen 
oder: einen ganzen Haufen zusammentragen, auf den besten Ehemann und Papa von allen oder mich zulaufen und das Laub als Polster zwischen uns zu quetschen.



Die Tage danach waren ziemlich intensiv: wir haben viel gekuschelt, viel vorgelesen, waren oft draussen - das Wetter war richtig frühlingshaft! - und haben viel miteinander gespielt. 

Mia hat ihr Osterengerl richtig lieb gewonnen und nimmt es jetzt überall hin mit. Sie hat "ihr" sogar den Spielplatz gezeigt :)



Besonders der Freitag  war schön: wir haben einen Ausflug in die Mannersdorfer Wüste gemacht. Mia war ausserordentlich brav, den Spielplatz vor dem Sankt Anna Kloster haben wir ausgiebig benutzt, bevor wir uns die Haustiere angesehen und am Rückweg einen Riesen-Blumenstrauss gepflückt haben.

Am Samstag dann Mia's Highlight: ihre Freundin S. hatte zu Ostern Geburtstag, gefeiert hat sie eben am Samstag. Schon die Geburtstagsgeschenke (zwei Poster: "Anna und Elsa" und einen "Olaf") hat sie selbst und mit großer Sorgfalt ausgesucht. 
Sie konnte es gar nicht erwarten, bis es endlich halb drei war und wir in den Spielraum zu S. gehen konnten. Der Nachmittag war entsprechend lustig, sie hat sich gut amüsiert und hat anschließend wie ein Stein geschlafen.

Und gestern Sonntag? Da brauchten wir einen Tag zum Ausrasten. Wir sind am Nachmittag in den Garten gefahren, haben die Blumenzwiebel ausgesetzt, Sonne getankt (auch für Konstantin) und ein bisschen gespielt, bevor wir (diesmal recht früh) zurückgefahren sind.



Auf in eine neue Arbeitswoche (nur noch zwei, dann habe ich zwei Wochen Urlaub und gehe direkt in den Mutterschutz - unglaublich, eigentlich, wie schnell die Zeit dann doch vergeht ...)

eure
Andrea

Freitag, 10. April 2015

Mia in der Wüste


Heute morgen ist Mia früh genug aufgewacht, um dem besten Ehemann und Papa von allen noch zu sehen und zu verabschieden.
Anschließend durfte ich ihr erzählen, dass sie nächste und übernächste Woche einen Ausflug mit dem Kindergarten machen würden. Das hat sie einerseits ein bisschen positiver an den Kindergarten herangehen lassen, andererseits war sie ein wenig verunsichert, weil sie sich nicht daran erinnern konnte, jemals in der Mannersdorfer Wüste gewesen zu sein. Wir haben - eigentlich hat Mia - beschlossen, die Erinnerungen aufzufrischen und heute dorthin zu fahren.

Gleich nach dem Frühstück habe ich also etwas zu Essen eingepackt und wir sind losgefahren. Zuerst mussten wir allerdings noch zur Gemüsefrau: Karotten und Gurken "tanken". Um halb zwölf sind wir dann wirklich auf dem Weg gewesen - kurz nach Schwechat hat Mia eingeschlafen und ein kurzes Nickerchen gemacht. Das war mir eigentlich recht - wir würden einige Zeit unterwegs sein und ich kann sie nun einmal nicht mehr tragen.
Nach dem Aufwachen haben wir erst einmal ein Auto-Picknick veranstaltet. Danach konnte es losgehen. Die vielen Blumen haben es ihr sofort angetan, aber wir haben uns darauf geeinigt, dass wir erst am Rückweg einen Blumenstrauss pflücken würden. Dafür habe ich ihr gleich einen Wanderstock organisiert.
Am Weg durch die Wüste zum Kloster Sankt Anna haben wir jede Menge Kleinigkeiten entdeckt - von Ameisen über Glitzersteine bis zu verschiedenen Pflanzen. Aber schon nach einer halben Stunde haben wir die Lindenallee erreicht und der Spielplatz war in Sichtweite. Dort haben wir uns die nächsten beiden Stunden aufgehalten. Das ganze Kloster wird zur Zeit renoviert - es soll zum Besucher-Zentrum des Naturparks umgewandelt werden. Im Zuge dessen wurde auch der Spielplatz neu gestaltet:


Im Sommer wird zusätzlich gegenüber noch ein Wasserspielplatz eröffnet.

Nachdem aber immer mehr Kinder den Spielplatz bevölkerten, sind wir nach einer kleinen Jause weitergezogen: direkt dahinter sind verschiedene Haustiere daheim: Ziegen, Rinder, Schweine, Pferde, Enten und Gänse und eine ganze Hühnerschar. Der Rundweg um die Gehege dauert ohne Kind etwa eine viertel Stunde - mit Mia war ich etwa dreimal so lange unterwegs. Dabei haben wir aber die Ziegen mit Gänseblümchen und die Schottischen Langhornrinder mit Veilchen und Buschwindröschen gefüttert.


Ausserdem haben wir einen grossen Blumenstrauss gepflückt - den wir am Heimweg noch vergrößert haben :)

Insgesamt waren wir über vier Stunden unterwegs und haben fast sechs Kilometer zurückgelegt! Ich bin echt stolz auf meine Grosse, die so tüchtig unterwegs war.

Andrea

Mia hat Ferien

Leider nur mit der Mama - der beste Ehemann und Papa von allen muss arbeiten. Also machen wir zwei Mädls das beste draus und versuchen, uns möglichst wenig zu streiten. Und wir haben das recht gut hinbekommen. Aber der Reihe nach:

Am Montag war ja noch Ostern - und sogar der beste Ehemann und Papa von allen hatte frei. Wir haben den Tag genutzt und sind zum zweiten Mal in kurzer Zeit auf den Anninger Bärlauchpflücken gegangen. (Den vom Samstag haben wir in nur einem Tag ratzekahl weggegessen.) Insgesamt sechs Kilometer sind wir gegangen - das meiste davon hat sie selber bewältigt (ein kurzes Stück durfte sie im Tragtuch beim beste Ehemann und Papa von allen verbringen, um sich ein bisschen auszurasten). Das Wetter war nicht das allerbeste - zwischenzeitlich hat es sogar geschneit!

In den Dienstag sind wir alleine gestartet: der beste Ehemann und Papa von allen ist schon sehr früh aufgestanden und hat sich hinausgeschlichen, um möglichst früh wieder zu Hause zu sein.
Mia hat mich bis um dreiviertel acht Uhr schlafen lassen - das war toll!
Nach einem ausgiebigen Frühstück haben wir ein bisschen Zeit in der Wohnung verbracht - das Wetter war immer noch nicht so richtig toll - und sind erst nach einem frühen Mittagessen zum Spielplatz hinunter gegangen. Mia hatte ihr Engerl mit und hat sich rührend, wie um ein Baby, darum gekümmert: es durfte in die Baby-Schaukel, rutschen, klettern, später sollte ich ihr sogar ein Kuscheltuch (Tragtuch) für ihr Engerl aus einem Tuch basteln.
Der beste Ehemann und Papa von allen ist tatsächlich früh von der Arbeit gekommen und Mia hat sich wahnsinnig gefreut - das ist beim besten Willen nicht selbstverständlich. Bisher hat sie ihn oft keines Blickes gewürdigt, wenn er heimgekommen ist.

Der Mittwoch war der einzige Tag, der nicht so gut gelaufen ist - und das ist hauptsächlich mein "Verdienst". Ich hatte miese Laune, ganz ohne Grund ...
Am Nachmittag waren dann S. mit ihrem "frisch geschlüpften" Brüderchen und ihrer Mama hier. Mia hatte aber viel zu hohe Erwartungen, die S. an diesem Tag nicht erfüllen konnte oder wollte und so verlief der Nachmittag nicht ganz harmonisch und endete sogar in Tränen, als ich den kleinen J. kurz in den Arm nahm ...

Gestern Donnerstag hat mich meine Freundin gegen Mittag gebeten, ob ich nicht S. vom Kindergarten abholen könnte, sie hätte Fieber und könnte sich kaum auf den Beinen halten. Tatsächlich sind wir dann gemeinsam mit S.' Papa im Kindergarten zusammengetroffen, der kurzfristig den Nachmittag frei bekommen hat. Die beiden Mädels hatten die Differenzen vom Vortag vergessen und sich gleich dazu entschlossen, auf den Spielplatz zu gehen. Weder S.' Papa noch ich hatten da auch nur ein kleines Wörtchen mitzureden - bei dem tollen Wetter hat uns das aber nicht viel ausgemacht und ihre Mama hatte Zeit, sich auszukurieren.

Unser letzter Ferientag war eigentlich der schönste.
In der Früh ist sie rechtzeitig aufgewacht, um dem besten Ehemann und Papa von allen noch "tschüss" sagen zu können.
Dann hat sie kurz eine Krise bekommen, weil sie nach nächster Woche gefragt hat - da fängt nämlich der Kindergarten für sie wieder an. Ich hab ihr erzählt, dass ihre Gruppe jetzt wieder öfter Ausflüge machen würde, unter anderem nach Mannersdorf am Leithagebirge, wo wir schon letztes Jahr mit M. gewesen sind.
Da sie sich überhaupt nicht erinnern konnte, wollte sie auf jeden Fall noch einmal dort hin, bevor sie mit dem Kindergarten dorthin fahren würden. Den Wunsch habe ich ihr gerne erfüllt und einen wunderbaren Tag erlebt - das erzähle ich euch in einem anderen Post.

Es war eine tolle Woche - vielleicht die letzte dieser Art, denn wenn Konstantin einmal auf der Welt ist, wird so ein Tag nicht so einfach mehr möglich sein.

Andrea

Donnerstag, 9. April 2015

Konstantin wächst weiter

Wir haben's ins letzte Trimester geschafft und meine Kugel ist schon richtig kugelig. Schaut mal:


Und immer, wenn der kleine Mann wächst, juckt die ganze Murmel. Seine Bewegungen sind schon wieder deutlicher zu spüren - oft kann sogar ich als Laie erkennen, wo sein Kopf und sein Po sind. Und auch Mia ist zunehmend begeistert, wenn sie ihre Hand auf meinen Bauch legt und ihr kleiner Bruder darunter schluckauft, hüpft, boxt , Fußball spielt, oder was er halt so macht :)

Freunde, Kollegen und Bekannte fragen jetzt immer öfter, wann es denn so weit wäre - so lange könnte es ja nicht mehr dauern. Wenn ich sage, dass es doch noch fast drei Monate dauert, bis Konstantin ankommt, bekommen viele große Augen und fragen - halb im Scherz, ob ich denn Zwilling erwarte ... ja, der Bauch ist wirklich groß - so groß, wie kurz vor Mia's Geburt, aber das gibt mir dann doch immer wieder einen Stich ...

Mit zunehmendem Umfang (laut gestriger Messung hat die Kugel einen Radius von sechzehn Zentimetern  - jetzt rechnet mal schön ;) ...) wird auch das Schlafen zunehmend "anstrengender": ich muss nicht nur häufig auf die Toilette, auch Umdrehen muss ich mich, damit ich nicht irgendwo einen Krampf oder Gelenksschmerzen bekomme. 
Ausserdem werde ich auch immer schwerfälliger. Das bekommt vor allem Mia mit, die jetzt immer häufiger auf mich warten oder auf etwas verzichten muss. Fußballspielen oder Nachlaufen zum Beispiel geht nur mehr im Schneckentempo. Aber gut, wenn sie sich jetzt schon mal daran gewöhnt, dann ist es nichts Besonderes mehr, wenn Konstantin dann mal da ist.

Allerdings ist mir am Wochenende aufgefallen, dass mir Bewegung gut tut: wir waren am Samstag und am Montag am Anninger - das ist zwar kein riesiger Berg, aber es geht immerhin recht steil bergauf. Trotzdem war ich kaum ausser Atem und habe mich anschließend auch mit unseren Stufen in der Wohnung leichter getan. Ich werde mich also bemühen, wieder mehr "Sport" zu machen.


Aber natürlich ist die Schwangerschaft nicht ausschließlich anstrengend! Es ist wunderschön zu spüren, wie ein kleines Lebewesen wächst (auch, wenn sich das für den besten Ehemann und Papa von allen eher wie "Alien" anhört). Auch beim zweiten Kind ist das immer noch ein Wunder für mich, dass aus zwei winzig kleinen Zellen ein richtiger Mensch heranwächst - eigentlich unvorstellbar!
Schön ist es auch, ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu erhalten, als sonst. Dank meiner Riesen-Murmel überlassen mir wildfremde Menschen in der Straßen- oder U-Bahn ihren Sitzplatz ...
Und der beste Ehemann und Papa von allen ist sowieso ein sehr aufmerksamer Papa, der mir nicht nur viel Arbeit abnimmt, sondern auch ab und zu eine kleine Aufmerksamkeit mitbringt und sich mit noch mehr Geduld als sonst um die große Maus kümmert.
Und auch Mia ist generell sehr vorsichtig und hilft mir sehr - meistens unaufgefordert! Sie weiß nun schon genau, dass ich nicht mehr so beweglich bin und nicht schwer tragen kann und hebt mir Dinge vom Boden auf, die mir in letzter Zeit immer häufiger aus der Hand fallen oder trägt ihr Packerl selbst.


Andrea

Montag, 6. April 2015

Glücksmomente: 30. März - 5.April

Unglaublich, es ist schon wieder eine Woche vorbei - ganz im Zeichen von Ostern. Da gab es natürlich jede Menge Glücksmomente, die ich mit euch teilen möchte:

Von Montag bis Mittwoch habe ich versucht, so viel Arbeit wie möglich zu erledigen - am Donnerstag (dem letzten Tag vor meinem Urlaub) wollte ich nämlich Mia mitnehmen. Die durfte die drei Tage mit Oma und Opa verbringen, weil im Kindergarten gerade Scharlach ausgebrochen ist. Und Scharlach kann ich im Moment gar nicht brauchen, auch wenn die Risiken für's Baby als sehr gering eingestuft werden.

Dank Zeitumstellung vom Sonntag durfte ich jeden Tag allein aufstehen, mich allein Duschen und Zähneputzen und allein Frühstücken - definitiv Glücksmomente!

Am Donnerstag also war es so weit: endlich einmal ein Aufstehen ohne Quengeln! Das Anziehen klappt ja dank "G'wandmaxerl" auch sonst recht gut. Der Arbeitstag hat Mia gut gefallen, aber der anschließende Ausflug zu den Dinosauriern war doch das Highlight.

Mit den roten Rüben und den weissen Eiern, die wir anschließend bei unserer Gemüsefrau besorgt haben, haben wir Eierfärbe-Experimente gemacht - mit bescheidenem Erfolg. Spaß gemacht hat es aber trotzdem!

Am Freitag hat der beste Ehemann und Papa von allen dann frei gehabt ("in lieu" für Sonntag). Es ist immer schön, wenn er frei hat und bei uns ist! - Wir haben den Tag für unseren Wocheneinkauf genutzt und so den Samstag frei gehabt.
Am Vormittag sind wir noch einmal zu unserer Gemüsefrau spaziert - Mia hat dabei wieder ihrem Lieblingssport gefrönt: Stöcke sammeln. Bald können wir damit einen neuen, ganz individuellen Sichtschutz für unseren Balkon bauen ;)



Und weil das Wetter viel schöner war, als die Wetterfrösche vorhergesagt haben, sind wir am Samstag dann bei Mödling auf den Anninger spaziert und haben Blumensträusse und Bärlauch gepflückt.
Wir sind über fünf Kilometer unterwegs gewesen - und mir ist es blendend gegangen! Obwohl ich in der letzten Woche immer wieder Schwierigkeiten hatte, in einem Zug die Stufen in unserer Wohnung hinaufzugehen, war es kein Problem, quer durch den Wald auf das Berg (ich geb's ja zu, es ist kein hoher, aber immerhin) zu gehen. Langsam zwar, aber stetig und ohne ausser Atem zu kommen! Das war ein richtig tolles Gefühl.

Ostern an sich war zwar unspektakulär, aber schön! Schon am Vorabend haben wir einige Kleinigkeiten und jede Menge unserer gefärbten Eier versteckt. Mia hatte einen Heidenspaß, sie alle am nächsten Morgen zu suchen.

Viel Spaß hatten wir auch beim Mittagessen, mit dem wir Oma's Geburtstag gefeiert haben. Und erst recht am Spielplatz im Schloßpark: den hohen Kletterturm hat sie fast eine Stunde lang von oben bis unten erkundet und ausgenutzt - der beste Ehemann und Papa von allen "durfte" mit!
Der Wind war aber dann so heftig und eisig, dass wir auf die Gloriette umgezogen sind. Die Doppelschaukel, die an einem Quer-Seil aufgehängt ist, war ein Riesenspaß - auch für den Opa!



Immer nur eine Schaukel kann damit richtig hoch schaukeln, die andere ruckelt nur ein bisschen mit. Jedes Mal, wenn beide Schaukeln synchron schwingen, wird gewechselt und die andere Schaukel bekommt den ganzen Schwung mit - so kann man richtig, richtig hoch schaukeln.
Das waren Endorphine pur!

Heute, am Montag, hatte der beste Ehemann und Papa von allen noch frei, ab morgen haben Mia und ich alleine Urlaub (ich muss ja noch vor Anfang Mai meinen Urlaub aufbrauchen ...)

Bis bald,
Andrea

Sonntag, 5. April 2015

Mia sieht den Osterhasen

Wie schon auf's Christkind, so freut sich Mia schon seit längerem auf den Osterhasen. Im Kindergarten haben sie schon seit einigen Wochen Lieder geübt (zum Beispiel Stubs, der kleine Osterhase) und hübsche Dinge gebastelt, ein Osterei, beispielsweise, das jetzt bei uns am Osterbäumchen hängt.

Sie wollte unbedingt auch daheim Ostereier anmalen. Also haben wir nach der Arbeit bei "unserer Gemüsefrau" weisse Eier und rote Rüben besorgt.


Die hab ich zuhause ein Stücke geschnitten und ordentlich ausgekocht. Und weil sie schon so ungeduldig war haben wir gleich die Hälfte der Eier - mit einem Blatt ausgestattet und in einen alten Strumpf gepackt - in der rote Brühe gekocht und gleich über Nacht darin liegen lassen.





Leider war das Ergebnis ganz und gar nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe - obwohl ich extra in der Apotheke Alaun besorgt (und auch benutzt) habe:


Die hübsch gefärbten habe ich am Karfreitag mit Zwiebelschalen gefärbt.
Das geht wirklich einfach: über's Jahr die Zwiebelschalen sammeln und dann in kleinere Stückerl zerbröseln. Die Stückerl werden in eine alte Strumpfhose gefüllt, das ungekochte Ei in die Mitte gepackt und der Strumpf gut festgezogen, damit die zerbröckelten Schalen überall gut anliegen. Dann einen guten Knopf machen und so oft wiederholen, wie ihr Eier habt. Das ganze Gebilde dann in reichlich Wasser mit einem Schuss Essig und eventuell Alaun kochen, bis die Eier hart sind (Essig und Alaun machen die Eierschalen aufnahmefähiger und die Farbe haltbarer).
Eine noch bessere Färbung erhält man, wenn man noch zusätzliche Zwiebelschalen, Rotwein oder Schwarztee zum Wasser gibt.
Und mit roten Zwiebelschalen kann man noch hübsche Effekte erzielen.
Am Schluss hab ich alle Eier noch mit Pflanzenöl eingerieben, damit sie schön glänzen. Das muss man nach einiger Zeit wiederholen, weil das Öl ein bisschen einzieht.

Die restlichen weissen Eier haben wir am nächsten Tag mit "fertigen" Farben gefärbt. Auch hier war das Ergebnis nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt habe - einzig die blaue Farbe war wirklich effektiv. Allerdings haben wir die rote-Rüben-Eier vom Gründonnerstag benutzt - vielleicht hat das etwas bewirkt.



Den Ostersonntag konnte sie dann kaum erwarten - nicht einmal einschlafen konnte sie am Abend davor! Dafür war sie am Sonntag richtig geduldig. Erst um acht Uhr ist sie aufgewacht und hat noch fast eine ganze Stunde mit uns gekuschelt und geblödelt.
Dann aber mussten wir unbedingt nachschau'n gehen, ob der Osterhase unser kleines Mädchen auch sicher nicht vergessen hat:



 






Das Spiel mussten wir natürlich gleich ausprobieren - hat richtig Spaß gemacht!


Und auch den Ball haben wir gleich in den Hof gebracht und gleich ordentlich eingeweiht.

Am Nachmittag haben wir mit Oma ihren Geburtstag gefeiert - zuerst noch mehr Osterhasen-Geschenke (ein cooles rosa Einkaufskörberl und ein Engel - und nicht zu vergessen, ein paar Süßigkeiten), dann Pizzaessen und ein Spaziergang durch den Schlosspark und auf die Gloriette - zur Doppelschaukel!


Das wirklich coole an der Schaukel ist, dass beide an einer gemeinsamen Quer-Kette aufgehängt sind.  Das gibt einen witzigen Effekt beim Schaukeln.

Nach dem Tag war Mia so müde, dass sie schon beim Heimfahren tief und fest eingeschlafen ist - und ich geh jetzt auch schlafen: gute Nacht!

Andrea

Donnerstag, 2. April 2015

Mia geht arbeiten

Ab morgen habe ich 8 Tage Urlaub - die Arbeit war also größtenteils gestern schon erledigt. Und so durfte mich Mia heute ins Büro begleiten. Das möchte sie ja eigentlich jeden Tag, vor allem, wenn sie eigentlich in den Kindergarten gehen soll.

Normalerweise mache ich es mir einfach und fahre mit der Strassenbahn sozusagen von Haus zu Haus. Aber ausgerechnet jetzt gibt es umfangreiche Gleisarbeiten und wir mussten ein gutes Stück mit der U-Bahn fahren. Das mag Mia eigentlich gar nicht: es ist so dunkel im Tunnel und ausserdem ziemlich laut. Aber das hat sie in Kauf genommen.

Unser erster Weg führte gleich in die Verwaltung - eine liebe Freundin von mir und Mia arbeitet dort. Aber nicht nur die war von unserer süßen Maus (die sich gestern schon extra schicke Sachen zum Anziehen herausgelegt hat) begeistert.
Nach einem etwas ausgedehnterem Tratscherl sind wir dann doch noch ins Büro gegangen. Auch meine Kollegen haben sich über den Besuch gefreut.

Ganz nebenbei: habe ich hier schon mal erwähnt, dass ich neben einem unheimlich netten Chef auch unheimlich liebe Kollegen habe? Nein? Na, dann: ich hab einen unheimlich netten Chef (der mir problemlos auch kurzfristig mal freigibt, wenn die Hebamme einen Termin freibekommt und mich einschiebt zum Beispiel) und unheimlich liebe Kollegen!

Mia hat sich auf meinem Schreibtisch hinter den Briefablagen verschanzt und häuslich eingerichtet (ich habe gestern schon ihre Lieblingsbuntstifte eingepackt) und für die nächsten zwei Stunden war sie sehr damit beschäftigt, unserer Freundin in der  Verwaltung ein hübsches Bild zu malen. Bis auf ein oder zwei helfende Handgriffe konnte ich in Ruhe und ungestört arbeiten - fast so, als wäre sie gar nicht da!

Erst gegen Mittag ist sie müde und hungrig geworden. Wir haben noch schnell das hübsche Bild (eine Blumenwiese mit Baum, Sonne, Himmel, Erde, einem Schmetterling, einer Biene und einer Blumenfee - Mist, ich hab vergessen, es zu fotografieren) verschenkt und sind dann in unsere Küche essen gegangen.

Und dann kam erst das beste: der Besuch bei den Dinosauriern! Davon redet sie schon seit Wochen... in den Gängen haben wir Dinosaurier-Spuren entdeckt, denen wir gefolgt sind. Bei den Dinos angelangt hat sie sich erstmal die Ohren zugehalten: da gibt es nämlich einen Allosaurus (ja, ein paar Dino-Namen hab ich schon drauf - und das, obwohl mich die in der Vor-Mia-Zeit nie interessiert haben), der sich bewegt und ab und zu ohrenbetäubend brüllt!
Wir haben alle Skelette ausführlich bestaunt, die Filme über den Pteranodon und den Ichthyosaurier angeschaut und sind dann durch die Meteoriten- und Edelstein-Sammlung wieder zurückgegangen.

Am Heimweg ist sie nach nur zwei Stationen auf meinem Schoß eingeschlafen - so müde war mein großes Mädchen!

Es war ein richtig schöner (aber auch ein bisschen anstrengender) Arbeitstag, der auch Mia gut gefallen hat.

alles Liebe,
Andrea