Montag, 17. November 2014

Mia backt gern

Und so kommt es, dass wir fast jede Woche Kuchen backen. Umso lieber, seit wir eine Küchenmaschine haben. Die ist tatsächlich praktisch und  viel leiser, als unser alter Mixer - das ist ein riesiges Kompliment von jemandem, der Küchenmaschinen eigentlich überflüssig findet! (Und bis auf die 2 Rührbesen und den Knethaken, die schon in der Packung waren, haben wir auch kein Extra-Zubehör.)

Die wichtigsten Rezepte stehen mittlerweile an unserem Kühlschrank, damit wir nicht lange suchen müssen, falls wir es doch einmal vergessen sollten. Und Mia braucht mich fast nur, um ihr die richtige Menge der verschiedenen Zutaten in der richtigen Reihenfolge zu reichen. Letztens hat sie sogar geübt, die Eier zu trennen (das funktioniert natürlich noch nicht so richtig, aber das wird schon noch!).

Jetzt, wo der Herbst langsam aber sicher ausklingt, hat sie natürlich besonders Spaß daran, Weihnachtskekse zu backen.
Am Wochenende haben wir uns also aufgerafft, haben alles Nötige eingekauft - und auch gleich Lebkuchenteig mitgenommen - und daheim Mürbteig geknetet.
Der muss natürlich rasten. So lange konnte die Maus nicht warten, also haben wir uns mal den Lebkuchenteig vorgenommen und fast 1kg Sterne, Kometen, Christbäume und Lokomotiven ausgestochen.

Wie die Küche danach ausgeschaut hat, könnt ihr euch sicher vorstellen!

Nach dieser Anstrengung hat Mia mal eine Auszeit draussen gebraucht und hat mit dem bester Ehemann und Papa von allen eine Runde mit dem Roller gedreht, während die braven Heinzelmännchen die Küche wieder sauber gemacht haben ;)

Als Mia dann ins Träumeland abgetaucht ist, haben wir beide noch den Mürbteig "erledigt" und einige Linzerradeln ausgestochen.

Insgesamt haben wir eine ganze Keksdose voll gefüllt - und das, obwohl wir alle schon davon genascht haben!

liebe Grüße,
Andrea

Freitag, 14. November 2014

Mia liebt Geschichten

Besonders die, die der bester Ehemann und Papa von allen selbst erfindet.
Bei einem Ausflug im Sommer hat er ihr als Einschlafhilfe zu Mittag die Abenteuer von zwei Mäusen, Mipsi und Mapsi, erzählt. In mehreren Episoden, immer zu Mittag und am Abend. Mia war begeistert.

Dazu muss man aber wissen, dass unsere Prinzessin ihren Papa selber "Mapsi" getauft hat. Er hat ihr dann den Spitznamen "Mipsi" verpasst. 

Seither verlangt sie fast immer, wenn wir mit dem Auto längere Strecken fahren, nach "Mipsi und Mapsi Geschichten". Und es ist wirklich nicht immer ganz leicht, sich wieder was Neues auszudenken. 
Die Erzählungen vom bester Ehemann und Papa von allen sind fast immer ein bisserl zu gruselig, meine findet sie viel zu kurz. Wir müssen wohl beide noch üben.
Und langsam, aber sicher müssen wir uns die Geschichten aufschreiben. Manche Geschichten müssen nämlich immer wieder erzählt und ausgeschmückt werden.

Andrea

Donnerstag, 6. November 2014

Mia geht zur Zahnärztin

Gestern hat Mia zum allerersten Mal unsere Zahnärztin besucht. 
Ihre Angst vor Ärzten hat sich soweit gelegt, der Zeitpunkt war also günstig. Damit sie aber auch sicher weiß, was auf sie zukommt, haben wir schon lange im Vorhinein darüber gesprochen und einige Tage vorher ein Pixi-Büchlein besorgt (Connie geht zum Zahnarzt - wirklich gut gemacht und einfach, aber erschöpfend erklärt, was beim Zahnarzt passiert).

Gestern hab ich sie dann früher aus dem Kindergarten abgeholt. Weil sie am Vormittag einen Ausflug gemacht haben und Mia kein Mittagsschlaferl mehr macht, war sie entsprechend müde. Wir haben uns also entschieden, mit dem Wagerl zu fahren. Das ist zwar in den Öffis nicht immer ganz einfach, aber immer noch besser, als ein 16 kg schweres, (halb) schlafendes und deshalb gefühlt doppelt so schweres Kind zu tragen.

Bei der Zahnärztin hat uns dann ein wirklich sehr netter Herr über das letzte Hindernis (3 Stufen vor einer sehr schweren Tür) geholfen. Sogar bis in die Praxis (noch mehr Stufen) hat er mir mit dem Wagerl geholfen! Danke, lieber Unbekannter!

Nach der Anmeldung mussten wir gar nicht lange warten, gerade einmal kurz Zähneputzen ist sich ausgegangen (Mia war ganz begeistert, dass die Zahnärztin sogar Ihre Lieblings-Zahnpasta hatte!).
Dann wurden wir schon aufgerufen, und sind gemeinsam auf den Sessel geklettert. Die Zahnärztin hat noch ein bisserl mit Mia rumgeblödelt und ihr erklärt, was sie tun wird. Ganz langsam hat sie den Lichtstrahl über ihr Leiberl wandern lassen, damit sie sich nicht schreckt. Mit einem Spiegel hat sie dann alle Zähne genau angeschaut und Mia gelobt, weil sie sich so brav die Zähne putzen lässt, dass nirgends etwas zu entdecken wäre. 
Danach durfte Mia mit der Helferin draußen ein kleines Geschenk aussuchen. Währenddessen erklärte mir die Ärztin, dass es nun wirklich Zeit wäre, den Schnuller endgültig zu verabschieden. Auch das hatten wir schon mit der Prinzessin besprochen und wirklich: sie hat ihr den einen Schnuller gleich geschenkt. Den letzten wollen wir, nach einigen Überlegungen, was wohl das beste wäre, zu Weihnachten dem Christkinderl in die Krippe legen, wenn wir vor der Bescherung in die Kirche gehen. Bis dahin werden wir fleißig trainieren, ohne Schnulli auszukommen .

Drückt mir die Daumen!
Andrea

Samstag, 1. November 2014

Mia hat schlechte Ohren

Was nicht heißen soll, dass sie schlecht hört. Sie hört alles, wenn sie nur will.
Man könnte auch sagen, ihre Wahrnehmung ist gerade sehr selektiv.

Meine Bitte, sich endlich die Schuhe anzuziehen (bzw anziehen zu lassen), damit wir endlich vom Kindergarten nach Hause gehen können wird offenbar nicht wahrgenommen.
Wenn ich sie aber auffordere, mir beim Striezel-Backen zu helfen ist sie sofort da.

Ich habe grade wirklich das Gefühl, gegen eine Wand zu reden. Und wenn ich dann doch mal lauter werde, schaut sie mich total verständnislos an oder fängt sogar zu weinen an. 
Da denke ich mir manchmal, sie hört meine Bitte wirklich nicht, hat mich total ausgeblendet. 

Andererseits möchte sie natürlich gleich gehört werden und wird oft sogar ungeduldig mit mir, wenn ich nicht sofort Zeit habe, mich zum Beispiel nach ihrem Schnulli zu bücken.

Dass da Konflikte vorprogrammiert sind, könnt ihr euch denken...
Wir schwanken also grade zwischen Streit und absoluter Anhänglichkeit.

Ein bisserl frustriert,
Anstea