Freitag, 19. Juni 2015

Mia's Abschlussfest im Kindergarten

Jedes Jahr, bevor die Ferien beginnen und nur noch ein Bruchteil der Kinder in den Kindergarten geht, gibt es ein großes Abschlussfest.
Die Kinder studieren Lieder, Tänze und/ oder kleine Gedichte ein, die sie uns Eltern dann präsentieren.

Schon seit einigen Wochen trällert Mia immer wieder eines der Lieder, die sie beim Fest aufführen würden. Ausserdem erwähnt sie immer wieder ein "Geschenk - aber das ist ein Geheimnis, Mama!". Die kleine Maus, weiß, wie sie mich neugierig macht, aber ich beherrsche mich und frage nicht nach. Ist das schwer!

Ausserdem dürfen auch die Eltern etwas beitragen: jede/r soll etwas zu Essen oder zu Trinken mitnehmen - dazu werden schon ein paar Wochen vorher Listen ausgehängt, damit auch von allem etwas da ist. Als Mama eines vegetarischen Kindes entscheide ich mich, eine Rohkostplatte und aufgeschnittene Wassermelone mitzubringen.

Gestern war es dann also so weit: der große Tag!
Aber der Tag wollte nicht gut starten - Mia hatte Sorgen wegen ihres Auftrittes. Auch, wenn sie nicht alleine singen würde, war sie verunsichert und wäre am liebsten gar nicht in den Kindergarten gegangen. Also wurde getrödelt und gekuschelt und genörgelt und noch mehr getrödelt. Schließlich landeten wir - sehr tränenreich - doch noch im Kindergarten. In der Garderobe habe ich ihr noch versprochen, sie müsste nicht mitsingen, ich wäre genau so stolz auf sie, wenn sie bei mir sitzen und "nur" zuschauen würde. 
Das und die Versicherung ihrer Erzieherin, sie könnte auch mit ihr tanzen und singen hat sie dann so weit beruhigt, dass sie doch noch ohne Tränen in ihre Gruppe gehen konnte.

Ich hatte schon am Montag alles Gemüse und die Wassermelone besorgt und tief im Kühlschrank versteckt. Also schälte ich die Karotten (ein Stückchen grün ließ ich stehen, die Spitze wurde spitz), die Mini-Gurken wurden geviertelt, die bunten Paprika in Streifen geschnitten, die Cocktailparadeiser blieben ganz. Für die Erwachsenen (und Kinder, die auch ein bisschen scharf mögen) hab ich zusätzlich Radieschen geschnitten. Dazu eine dreiviertelte Wassermelone.
Die hübschen, bunten Mini-Paradeiser, die ich am Montag besorgt habe, waren leider komplett verschimmelt. Die viertelte Wassermelone viel zu wenig. Zum Glück hab ich ja eine wirklich besonders liebe Freundin, die mir Cocktail-Paradeiser und noch eine ganze Wassermelone gebracht hat.
Ob das nicht doch zu viel war?
Die hat mir dann auch geholfen, das ganze Gemüse in den Kindergarten zu bringen - alleine hätte ich wohl mindestens zweimal gehen müssen ... DANKE, Allerliebste!

Danach hab ich Mia (ein bisschen später als sonst, aber noch eine dreiviertel Stunde vor Beginn des Festes) abgeholt und mich noch mit ihr beratschlagt, ob sie lieber bei mir sitzen und zuschauen wollte. Das hat sie aber vehement verneint - sie war schon richtig aufgeregt und voller Vorfreude!
Kurze Zeit später ist es dann auch schon losgegangen: die Kinder hatten noch eine kurze Vorbesprechung, dann durften auch die Eltern in die Gruppe. 
Zuerst hat die Erzieherin noch ein paar Worte verloren und die Geschenke/ Überraschungen verteilt: ein großes Rex-Glas, das jedes Kind mit einer Backmischung (Mehl, geriebene Haselnüsse, Kakao, Zucker) befüllt hatte mit einem toll dekorierten Deckel.
Als alle Eltern beschenkt waren, haben die Kinder gesungen, getanzt und ein kleines Gedicht aufgesagt. Dann durften wir Eltern mittanzen - das war der Teil, der Mia besonders gut gefallen hat.

Anschließend durften wir dann alle in den Garten, wo schon das Buffet aufgebaut war. Wir haben uns mit Aufstrich-Broten, Gemüse, Melone und jede Menge Kuchen den Bauch vollgeschlagen. 
Als wir schließlich endlich satt waren, war vom Buffet kaum mehr etwas übrig. Und Mia wollte endlich spielen! Für mich keine leichte Aufgabe, weil Konstantin immer wieder seinen "Ausbruch" geübt hat, ich also immer wieder heftigere und weniger heftige Übungswehen hatte. Und dazwischen war der kleine Kerl ziemlich aktiv - er weiß offenbar nicht, dass er schon wenig Platz zu haben hat und die Bewegungen einschränken soll :) 
Zum Glück haben sich Mia und ihre Freundin S. schließlich doch zusammengerauft und miteinander gespielt. 
Und der beste Ehemann und Papa von allen ist wie schon am Vortag ein bisschen früher heim gekommen.

Insgesamt war es ein toller Tag!

Andrea






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