Donnerstag, 11. Juni 2015

ich bin sportlich

Ich bin eigentlich ein Mensch, der lieber Sport macht, als nur dabei zusieht. Solange wir noch auf der anderen Seite von Wien gewohnt haben, bin ich fast jeden Tag mit dem Rad in die Arbeit gefahren, immerhin fast zehn Kilometer in jede Richtung.
Ausserdem sind der beste Ehemann und Papa von allen und ich jede Woche einmal laufen gegangen, zuerst im Schlosspark von Schloss Schönbrunn, später im Lainzer Tiergarten.
Jeden Montag und Mittwoch hatten wir zwei Stunden Training, zusätzlich ein oder zwei Mal in der Woche eine Stunde Taiji.

Das hört sich jetzt viel an, hat sich aber ohne Kind nicht so angefühlt. Seit Mia auf der Welt ist, hat sich mein Programm sehr reduziert. Nach drei Monaten habe ich wieder mit dem Training begonnen, allerdings  nur mehr einmal in der Woche. Taiji habe ich ganz aufgeben müssen, und auch mit Laufen gehen habe ich erst spät wieder begonnen - und dann auch nicht mehr so weit.
Und auch das mit-dem-Rad-in-die-Arbeit-fahren musste ich aufgeben, als wir umgezogen sind - nun sind es fast sechzehn Kilometer in jede Richtung und das ist mir einfach zu weit.

Mit Mia war allerdings mehr Sport nicht nötig - die hat mich nämlich ganz schön herum gescheucht und so bin ich ohnehin auf meine Kosten gekommen.

Jetzt, in der Schwangerschaft mit Konstantin, habe ich begonnen, allabendlich eine kleine Runde spazieren zu gehen, damit ich mir ein bisschen Kondition erhalten kann; Laufen ist nämlich Mitte Jänner viel zu unangenehm geworden. Am Anfang habe ich für die zweieinhalb Kilometer etwa eine viertel Stunde gebraucht, mittlerweile dauert es mehr als doppelt so lang :)

Bis vor zwei Monaten bin ich auch hin und wieder mit dem Rad gefahren. Immer nur langsam und auf Feldwegen, aber es hat mir das Gefühl gegeben, ein bisschen mobil zu sein.

Seit ich im Mutterschutz bin - eigentlich schon in den beiden Urlaubswochen vorher - gehe ich ausserdem regelmäßig schwimmen. Die Schwerelosigkeit im Wasser tut meinem Rücken gut. Und der Widerstand tut meinen Muskeln gut :)

Auch das Stiegensteigen in der Wohnung würde ich jetzt schon als Sport bezeichnen.

Und - last but not least - Schlafen. Das sollte zur olympischen Disziplin erhoben werden! Es fällt mir immer schwerer, mich von einer Seite zur anderen zu drehen, ich muss alle zwei bis drei Stunden auf die Toilette; die Hüfte schmerzt und krampft immer wieder und manchmal schlafen mir auch die Beine ein. Ich weiß schon, das ist nur die Vorbereitung darauf, dass ich viel weniger Schlaf bekomme, wenn der Kleine mal angekommen ist, anstrengend ist es aber trotzdem!

Ihr seht also: ich bin beinahe eine Spitzensportlerin ;)

alles Liebe,
Andrea

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