Und immer, wenn der kleine Mann wächst, juckt die ganze Murmel. Seine Bewegungen sind schon wieder deutlicher zu spüren - oft kann sogar ich als Laie erkennen, wo sein Kopf und sein Po sind. Und auch Mia ist zunehmend begeistert, wenn sie ihre Hand auf meinen Bauch legt und ihr kleiner Bruder darunter schluckauft, hüpft, boxt , Fußball spielt, oder was er halt so macht :)
Mit zunehmendem Umfang (laut gestriger Messung hat die Kugel einen Radius von sechzehn Zentimetern - jetzt rechnet mal schön ;) ...) wird auch das Schlafen zunehmend "anstrengender": ich muss nicht nur häufig auf die Toilette, auch Umdrehen muss ich mich, damit ich nicht irgendwo einen Krampf oder Gelenksschmerzen bekomme.
Ausserdem werde ich auch immer schwerfälliger. Das bekommt vor allem Mia mit, die jetzt immer häufiger auf mich warten oder auf etwas verzichten muss. Fußballspielen oder Nachlaufen zum Beispiel geht nur mehr im Schneckentempo. Aber gut, wenn sie sich jetzt schon mal daran gewöhnt, dann ist es nichts Besonderes mehr, wenn Konstantin dann mal da ist.
Allerdings ist mir am Wochenende aufgefallen, dass mir Bewegung gut tut: wir waren am Samstag und am Montag am Anninger - das ist zwar kein riesiger Berg, aber es geht immerhin recht steil bergauf. Trotzdem war ich kaum ausser Atem und habe mich anschließend auch mit unseren Stufen in der Wohnung leichter getan. Ich werde mich also bemühen, wieder mehr "Sport" zu machen.
Aber natürlich ist die Schwangerschaft nicht ausschließlich anstrengend! Es ist wunderschön zu spüren, wie ein kleines Lebewesen wächst (auch, wenn sich das für den besten Ehemann und Papa von allen eher wie "Alien" anhört). Auch beim zweiten Kind ist das immer noch ein Wunder für mich, dass aus zwei winzig kleinen Zellen ein richtiger Mensch heranwächst - eigentlich unvorstellbar!
Schön ist es auch, ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu erhalten, als sonst. Dank meiner Riesen-Murmel überlassen mir wildfremde Menschen in der Straßen- oder U-Bahn ihren Sitzplatz ...
Und der beste Ehemann und Papa von allen ist sowieso ein sehr aufmerksamer Papa, der mir nicht nur viel Arbeit abnimmt, sondern auch ab und zu eine kleine Aufmerksamkeit mitbringt und sich mit noch mehr Geduld als sonst um die große Maus kümmert.
Und auch Mia ist generell sehr vorsichtig und hilft mir sehr - meistens unaufgefordert! Sie weiß nun schon genau, dass ich nicht mehr so beweglich bin und nicht schwer tragen kann und hebt mir Dinge vom Boden auf, die mir in letzter Zeit immer häufiger aus der Hand fallen oder trägt ihr Packerl selbst.
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