Dienstag, 25. März 2014

Mia will alles wissen

Die "warum-Pase" ist ja nun wirklich nichts Neues für uns. Schon vor über einem Jahr hat Mia uns mit der Frage "wo?" - die einfach stellvertretend für alles gestanden ist - Löcher in den Bauch gefragt.
Seither hat sie gelernt, genauere Fragen zu stellen - und uns weiterhin Löcher in den Bauch gefragt.
Die Antwort hat sie meistens nochmal überdacht und irgendwo in ihrem kleinen Kopf abgespeichert.

Aber jetzt nimmt das eine ganz andere Dimension an! Wenn sie fertig gedacht hat kommt das nächste "warum?".
Und es bleibt nicht bei Fragen, die irgendwie zu beantworten sind:
"Warum ist der Himmel blau?"
"Warum sind die Blätter grün?"
"Warum sind bei Regen so viele Regenwürmer unterwegs?" (und: "Wo kriechen die hin?")

Immer wieder kommen so Kracher wie:
"Warum ist Glas durchsichtig?"
"Warum geht die Sonne unter?" - "Weil sich die Erde weiterdreht und das Sonnenlicht jetzt wo anders hinfällt." - Stille, dann: "Warum dreht sich die Erde?"

Oder auch ganz unlösbare Fragen:
"Warum tanzen die beiden Mäuse auf der Fußmatte (von M's Nachbarn)?" - "Weil jemanden das so gefallen hat." - Stille, dann: "Bitte, erzähl's mir! - Ganz!" - "Mia, ich weiß das wirklich nicht..." - "Dann erfind's!"
Also hab ich mir ein bisschen Bedenkzeit erbeten und dann eine kleine Geschichte erfunden. Und seither darf ich die jedesmal erzählen, wenn wir bei M waren. 
Und heut' möcht' ich sie euch erzählen:

"Der Mäusebub hat sich in ein hübsches Mäusemädchen verguckt. Heute ist er ganz aufgeregt, er möchte das Mäusemädchen fragen, ob es mit ihm tanzen geht:
"Du, Mäusemädchen?! Ich möchte mit dir tanzen gehen!"

Das Mäusemädchen aber sagt: "Nein, mit dir kann ich nicht tanzen gehen, ich kenn dich doch gar nicht!"

Der Mäusebub ist ganz enttäuscht und möchte gerade wieder nach Hause gehen, als ihm das Mäusemädchen nachruft:
"Aber wir könnten uns ja kennen lernen - gehst du mit mir auf den Spielplatz?"

Der Mäusebub kommt gerne mit. 
Und so schaukeln die beiden nebeneinander - ganz hoch!
Und rutschen miteinander - ganz schnell!
Und backen Sandkuchen miteinander - ganz viele!

Jeden Tag treffen sich die beiden am Spielplatz. Bald hat das Mäusemädchen den Mäusebub lieb gewonnen und der Mäusebub hat das Mäusemädchen ganz lieb gewonnen.
Aus Frühling wird Sommer, aus Sommer wird Herbst. Am letzten Herbsttag ist der Mäusebub sehr traurig: heute ist der letzte Tag, bevor der Spielplatz für den Winter schließt. Er nimmt seinen ganzen Mut zusammen und frag das Mäusemädchen:
"Du, Mäusemädchen! Kennst du mich jetzt gut genug, um mit mir tanzen zu gehen?"

Das Mäusemädchen lacht: "Ja, jetzt geh ich mit dir tanzen!"

An diesem Abend holt der Mäusebub das Mäusemädchen ab und beide gehen tanzen. Und gerade da hat jemand das Bild von den beiden gemalt, das jetzt beim M's Nachbarn vor der Türe liegt."

Andrea

Donnerstag, 20. März 2014

Mia ist mutig

Und das nicht erst seit gestern:
Der Winter war ja nicht wirklich streng und so haben wir schon Anfang dieses Jahres nach dem Kindergarten immer wieder etwas draussen unternommen - am liebsten natürlich mit dem neuen Roller. Bald hat sich daraus ein Ritual gebildet: nachdem ich sie abgeholt hab, sind wir mit dem Roller um den Block gedüst. Das hat ihr richtig gut gefallen und es war zunehmend schwieriger, wieder nach Hause zu gehen, wenn's mir schon kalt geworden ist. 
Und eines Tages war's dann mal so weit, dass _ich_ dringend heim musste, _sie_ aber so gar nicht wollte. Also hab ich ihr erklärt, ich würde notfalls auch ohne sie, in der Gewissheit sie würde mitkommen. 
Aber nicht heute! Sie wollte unbedingt noch mit dem Roller fahren. Ich musste mal fest schlucken und dann gut überlegen:
ich könnte sie natürlich mit Gewalt mitnehmen 
ich könnte ihr allerdings auch die Chance geben, das mal auszuprobieren - viel passieren kann bei uns ja nicht: der Komplex ist recht gut abgeschirmt, nur an zwei Stellen kann man auf die Straße, vorher muss man allerdings einen Schranken bzw mehrere Pylonen und einen kleinen Platz überfahren, um tatsächlich auf die Strasse zu gelangen. Auf der anderen Seite führt der Weg zwar bergab, aber dort sind Felder, ein kleines Wäldchen und sehr viele Spaziergänger. 

Den Weg rund ums Gebäude kennt sie ja in- und auswendig. Und vor den Autos und der Strasse hat sie gehörig Respekt und hält sich brav davon fern (wie sehr das noch gilt, wenn ihre forschere Freundin S. dabei ist, weiss ich nicht).

Ich schärfe ihr also mehrmals ein, wo sie fahren darf und wo nicht, und dass sie immer nach 2 Runden klingeln soll und wo.
Und dann geht unser Experiment los - ich sprint in die Wohnung, sie düst los. Nach ein paar Minuten läutet's das erste Mal - ich bin zum Glück schon fast wieder auf dem Weg - wir tratschen ein bisschen über die Gegensprechanlage, dann düst sie wieder los, ich sprinte die Stufen wieder runter.
Wir sind beide glücklich und stolz!

Wir haben also ein neues Ritual: ich hole Mia ab, sie fährt ihre Runden und ich hole schnell die Spielplatztasche. Mia ist jedesmal unglaublich stolz - und ich auch!

Dann war einige Zeit lang Pause - nach dem Kindergarten möchte sie schnell heim, also verzichten wir auf unsere Roller-Runden.

Vor ein paar Wochen waren wir dann abends bei S. zu Besuch, nur schnell ein paar Stückerl Kuchen vorbeibringen - hab ich zumindest geplant. Mia war da anderer Meinung: sie wollte unbedingt mir ihrer Freundin spielen. Nach 20 Minuten wollte ich dann wieder heim, Mia nicht. 
S' Mama kam dann auf die Idee, dass die Mädls ja  noch alleine spielen könnten, sie würden Mia dann in 20 oder 30 Minuten heimbringen (sie wohnen ja im gleichen Haus und wir haben es daher nicht weit).
Was soll ich sagen? Mia war total begeistert - die halbe Stunde war in nullkommanix um, beide Mädchen stolz und glücklich!

Seither haben wir das 2 oder 3 mal wiederholt - immer hat es super funktioniert! 

Und auch mit M. haben wir das gestern probiert. Mia wollte unbedingt bei ihm bleiben, während ich noch etwas holen musste. M's Mama hatte nix dagegen, beide Kinder mit in die Wohnung zu nehmen und ich weiß ja, dass sich Mia dort wohlfühlt.
Als ich nach etwa 20 Minuten nachgekommen bin, war Mia fast schon enttäuscht, nicht länger alleine spielen zu können, aber die Aussicht, zum Waldspielplatz zu gehen, hat sie schnell wieder versöhnt ;) Das werden wir also auch bald mal wiederholen - wenn M's Mama einverstanden ist ;)

Ich bin so stolz auf meine Große, auch wenn ich mich noch daran gewöhnen muss, dass sie schon so selbständig ist!
Andrea

Mia macht mich schläfrig

Jetzt ist es also passiert! Ein paar Mal hab ich es ja abwenden können, aber gestern ist es einfach passiert:

Ich bin beim Mia-Schlafenlegen selber eingeschlafen!

Eigentlich wollte ich ja ein gemütliches Schaumbad nehmen, sobald mein kleiner Hase schlafen würde. Und um kurz nach 8 war ich ganz sicher noch munter. Etwa eine Stunde später hat mich der beste Ehemann von allen dann schlafend gefunden... 
Das Baden hab ich dann verschoben und bin gleich richtig ins Bett gegangen. Das war eine gute Entscheidung, Mia hat heute wieder mal furchtbar geschlafen, und ich daher auch. Ausgeruht bin ich heute zum Glück aber trotzdem :)

Andrea

Mittwoch, 19. März 2014

Mia träumt vom Osterhasen

Das Thema scheint Mia wirklich sehr zu beschäftigen - kein Wunder, der Osterhase soll ja auch ein besonders tolles Geschenk bringen :)
Heute Früh hat sie mir jedenfall erzählt: "Mama, heut hab ich vom Osterhasen geträumt! Ich hab in der Nacht auch das Tretrad gesehen!"

Jetzt heisst's aber noch viel Geduld zu haben, Ostern ist ja erst in einem Monat ...

Dienstag, 18. März 2014

Mia schreibt dem Osterhasen

Ja, auch der Osterhase bekommt ein Brieferl, damit er weiß, was sich Mia wünscht. Und heuer ist der Wunsch richtig groß: ein Tretrad! Also, ein richtiges Fahrrad zum Treten mit Stützrädern.

Das wünscht sie sich schon recht lange, aber ich war bisher immer der Meinung, die Fahrräder wären noch zu groß für sie. Aber nach dem letzten Wachstumsschub … wollte ich der Sache wenigstens eine Chance geben. Der Papa war nämlich ganz sicher, dass sie das schon schaffen würde.

Am letzten Wochenende, dem furchtbar verregneten, sehr stürmischen, sind wir dann ins Einkaufszentrum gefahren - eigentlich, um einen neuen Helm für Mia zu kaufen, aus ihrem ist sie nämlich rausgewachsen …
Mia hat sich dann natürlich nicht wirklich für die Helme interessiert, weil daneben nämlich ein zuckerlrosa 14"-Kinderfahrrad mit pinkem Lametta am Lenker - ein echter Hingucker ……….
Papa zeigt Mia, wie man aufsteigt und tritt, wo die Bremse ist und wie sie funktioniert. Dann ein kleiner Schubs - und Mia fährt! 
Nach jedem Stop müssen wir sie anfangs noch anschubsen, aber schon bald geht das auch alleine. Jetzt steht fest: sowas soll der Osterhase bitte, bitte bringen - unbedingt!

Na, schaun wir mal, ob der das auch schafft ;)

Mia bekommt ein Teller-Rockerl


Einerseits bin ich auf das Faschingskostüm immer  noch sehr stolz.
Andererseits steht Mia total auf Röcke und Kleider, mit denen sie sich drehen kann.
Und ausserdem: als Kind hab ich auch so einen gehabt und geliebt!

Also hab ich mich im Internet ein bisschen schlau gemacht und mir gedacht: das schaff' ich!
Stoff hatte ich noch, also schnell Kind vermessen (Taille: 59cm, gewünschte Rocklänge: 15cm) und dann noch Papier suchen, das groß genug für dieses Vorhaben ist.

Zuerst den inneren Kreis (der, in den sie reinschlupfen wird) ausrechnen:
59 cm Umfang ergibt einen Radius von etwa 9,5cm 




Dann die 15cm + je 1cm oben innen und aussen für den Saum dazurechnen (27,5cm) und zunächst den grossen Kreis zeichnen. Dann den kleinen hinein.
Ausschneiden (aus Blumen-Geschäft-Papier)
















und auf den Stoff übertragen. Da muss die blaue Tafelkreide von Mia herhalten, was anderes hab ich so schell nicht :)















Jetzt geht's ans Zuschneiden. Davor hab ich ja immer ein bissl Schiss, rückgängig-machen geht ja nur schwer ;) Mit ein bissl Nacharbeiten sieht das richtig gut aus!









Damit später nix ausfransen kann werden die Ränder  noch mit Zick-Zack-Stich abgenäht.


Und jetzt zu dem Teil, der mir richtig Kopfschmerzen macht: der untere Saum. Wie schlägt man den Rand so um, dass keine Falten entstehen - immerhin ist der Rand ja der größere Kreis ...

Aber: es funktioniert - gut sogar! Jetzt noch festnähen. Der Saum ist zwar brandgefährlich mit all den Nadeln, aber ich krieg das hin, ohne irgendwo eine Nadel stecken zu haben.

Das einzige, was jetzt noch fehlt, ist der Gummizug. Ich hab 3 cm breiten besorgt, gut abgemessen, die Enden abgesteppt und dann zusammengenäht. Dann der große Moment: das Rockerl und der Gummibund kommen zusammen. Und - passen nicht zusammen. Ich muss wohl ein bisschen zu großzügig beim Runden gewesen sein und ein bissl zu ungenau beim Zuschneiden. Also kriegt der Bund wohl Rüschen oder Fältchen. Aber wie?

Eine Freundin hat die Idee, einen Faden oben einzuziehen, um kleine Fältchen gleichmäßig zu verteilen.


Aber mit dem Feststecken vom Gummiband hab ich die Falten immer wieder zusammengeschoben und diese Idee schnell wieder aufgegeben.
Auch größere Falten funktionieren nicht, also muss eine andere Lösung her. Das einzige, was mir jetzt noch einfällt ist, den Gummi beim Nähen so weit zu dehnen, dass er genau so lang ist, wie der Stoff.
Hört sich einfach an, war aber nicht so: Der Bund is ja rund und der Gummi gerade - das kann mühsam werden, glaubt mir! Und Nähen, wenn man gerade an dem Stück anzieht, das ja eigentlich nach hinten "rutschen" sollte, ist auch nicht ganz leicht - also: hinten vorsichtig anziehen. Aber nicht zu stark, sonst reißt der Faden (gleich mehrmals passiert, das letzte Mal 5cm vor Schluss ...). Rechtzeitig die Stecknadeln rausziehen, damit die Nähnadel sich nicht verbiegt, wenn sie mal eine trifft (auch das ist mir passiert - ich sag euch, ich war sooo kurz vorm Aufgeben …).

Aber: es ist vollbracht!


Das Ergebnis ist nicht perfekt, aber ich bin trotzdem stolz drauf :)
Andrea

Sonntag, 16. März 2014

Mia's Gute-Nacht-Geschichte

Mia bringt mich nicht nur zum Verzweifeln sondern auch zum Schmelzen. Und das kam so:

Unsere Gute-Nacht-Geschichte war heute wieder mal "Weißt du eigetlich,wie lieb ich dich hab?"
Als wir fertig ware, hat sie ein Gute-Nacht-Küsschen bekommen und ein: "Hab dich lieb, mein kleiner Hase". Und sie hat sich ganz fest zu mir gekuschel und ganz leise geflüstert: "Ich hab dich auch lieb, großer Hase - bis zum Mond und wieder zurück haben wir uns lieb, gell?! Und den Papa haben wir auch so lieb!"

hin und weg, 
Andrea

Montag, 10. März 2014

Mia und der Föhn

... waren bisher keine besonders guten Freunde. Auch, wenn eine klare Verbesserung der Beziehung ganz deutlich ist: 
von höchster Panik
zu Duldung
zu Spaß beim Geföhnt-werden. 

Richtig geheuer war ihr dieses viel zu laute Ding, das kalten, warmen und heissen Wind erzeugen kann, aber nicht wirklich. Still stehen beim Föhnen war einfach nicht drinnen - immer wieder ist sie (vor Vergnügen quietschend) davon gelaufen und hat sich hinter'm Bademantel versteckt.

Ganz anders heute:
Heute ist sie mit ihrem Papa Haarewaschen gegangen. Und hat ihm anschließend den Föhn aus der Hand genommen, um ihn selber zu benutzen!



Immer noch ganz glücklich,
Andrea

Sonntag, 9. März 2014

Mia hat schlechte Laune

Der heutige Tag hat's echt in sich gehabt: Mia hatte schlechte Laune. So schlecht, wie wir's von ihr eigentlich gar nicht kennen!

Die Nacht hat sie in unserem Bett verbracht, immer wieder gejammert und geweint. Schon um 6:30 war sie munter, hat - eigentlich ganz gut gelaunt - den Papa aufgescheucht und nach Nutella-Brot und wildem Spielen inklusive Wohnzimmer-Verwüsten so lange gequengelt, bis er den Roller geschnappt hat und mit ihr in den Zentralfriedhof rollern gefahren ist.

Das war auch ungefähr die Zeit, zu der ich aufgewacht bin - am Wochenende darf ich immer ausschlafen, aber davon ein anderes Mal mehr ...
Ich hab die Chance genutzt, nur Katzenwäsche betrieben, schnell gefrühstückt und bin laufen gegangen (Mia hat so getrödelt, dass ich nur 10 Minuten nach ihr die Wohnung verlassen hab.)

Nach der Hälfte meiner üblichen Runde hab ich einen kurzen Schlenker zur Kirche gemacht, wo die beiden in der Wiese gesessen sind, den Bienen beim Nektar-Sammlen zugeschaut und die eben besuchten Blumen gepflückt haben. ("Wenn ich nur die Blumen pflück', die die Bienen schon besucht haben, dann nehm ich ihnen ja nix zum Essen weg!")

So weit, so gut.

Aber schon nach dem Heimkommen ist die Laune immer schlechter geworden. Also erst mal Mittagessen - die Hendlschnitzel, die ich gestern Abend für ein Picknick heute gemacht hab, weil sie die eigentlich sehr gerne isst. 
Nach zwei Bissen schiebt sie den Teller weg: "das schmeckt mir nicht!!". Doch wieder Nudeln ... von denen hat sie dann wenigstens eine vernünftige Menge gegessen.
Nach dem Essen dann Gemecker und Theater, weil wir doch eigentlich einen Ausflug geplant hatten - mit M. und seinen Eltern in die Mannersdorfer Wüste: nah genug, dass sie nicht unbedingt schlafen muss, wenn sie nicht will (aber doch weit genug weg, dass sie ausgeschlafen wäre, fall sie doch ein Nickerchen machen wollte), nicht weit zu gehen und ein Spielplatz und jede Menge Tiere als Ziel - aber sie sich dann doch "umentschieden" hatte, ich mich aber nicht.

Nochmehr Theater im Auto beim Anschnallen und später, etwa 10 Minuten vorm Ziel, als sie endlich so müde war, dass sie eigentlich hätte schlafen sollen, sie aber nicht wollte.
Ihre Laune wurde auch nicht besser, als wir unsere Freunde begrüsst haben. Nach einer halben Stunde war dann wieder alles vorbei: sie läuft auf und ab, spielt mit M. und seinem Papa Nachlaufen und Verstecken.

Die gute Laune hält an (unterstützt durch ein paar Gummibärli, Kekserl, eine Birne und Kuchen), bis wir den Heimweg antreten. Dann aber kracht's wieder - Mia ist einfach schon viel zu müde. Und schläft auf Papa's Arm ein.  Zum Glück sind wir schon fast beim Auto und so dauert der Power-Nap nur ca 20 Minuten ...

Die Fahrt nach Hause verläuft ruhig, aber schon in der Garage fliessen wieder Tränen... "Kein Wunder, es war ein anstrengender Tag, jetzt hat sie bestimmt Hunger ..." dachte ich mir zumindest. Die Erdäpfel die sie kaum erwarten konnte, hat sie jedenfalls nur gekostet und gleich wieder stehen lassen. Auch die Karfiolcremesuppe, die ich gekocht habe, hat sie nicht einmal gekostet :( Dafür hat sie immerhin einen ganzen, großen Ofen-Erdapfel gegessen ....

 Aber schon hat's wieder Streit gegeben: ich verbiete ihr eine weitere Folge "Jonalu", weil schon längst Schlafenszeit ist. 
Statt Zähne zu putzen blödelt sie nur herum, bis ich aufgebe, sie im Badezimmer mit der Aufforderung stehen lasse, zu mir zu kommen, wenn sie so weit wäre. Das funktioniert scheinbar wirklich, nur kurz später steht sie vor mir und bittet ums Zähneputzen. Allerdings nur so lange, bis wir wirklich im Badezimmer sind. Dort geht das Theater von vorne los, sie tritt sogar nach mir.
Ich bin so sauer, dass ich in die Küche gehe - Mia läuft zum Papa, der gottseidank die Ruhe selbst ist und sie trösten kann.
Als wir uns beide beruhigt haben kann ich sie ohne weitere Schwierigkeiten schlafen legen. Ich hoffe, dass wir heute gut schlafen können und die Laune morgen besser ist ....

alles Liebem
Andrea

Freitag, 7. März 2014

Mia verkleidet sich

Für die Faschingsfeier im Kindergarten. Und zwar als Pfau.
Schon Ende Jänner war im Kindergarten das Fest angekündigt. Und da hab ich sie schon mal gefragt, was sie sein möchte. Und schon da wollte sie unbedingt ein Pfau sein.
Zwei Wochen vorher hab ich sie nocheinmal gefragt - der Pfau war immer noch aktuell. Also hab ich mir was einfallen lassen müssen. 

Im Internet hab ich mir Pfauenfedern besorgt: 10 große und etwa 100 kleine.



Aus den großen hab ich ein Rad gebastelt - auf einen "Haarreifen" aus Gummiband hab ich alle der Reihe nach aufgenäht; beim Aufsetzen hat das dann ausgeschaut, als würde ein Pauf ein Rad schlagen :)

Vervollständigt haben wir das Kostüm durch blaue Söckchen, frühlingsgrüne Leggins, ein türkises Leiberl und ein grün-blaues, 5-lagiges Tüllröckchen.
Nicht ganz ohne Stolz möchte ich euch noch erzählen, dass ich das Röckchen selber genäht hab! Das ist das erste Kleidungsstück, das ich selber, ganz alleine, ohne Hilfe genäht hab! Und es sieht GUT aus!

Damit das Ganze auch richtig nach Pfau aussieht, hatte ich ja die 100 kleinen Pfaufedern. Etwa 20 davon bekam das Röckchen ab - das war die einfachere Übung, weil ich die Federn einfach durch die Löcher im Stoff stecken konnte.
Ein bisschen komplizierter war das mit dem Leiberl. Dort musste ich die Federchen einzeln annähen. Ich hab den Kragen und die Bündchen mit einem Kranz aus kleinen Federn umrahmt. 



Am Schluss hat alles richtig hübsch ausgesehen. Und Mia ist im Kreis gehüpft, als sie ihr Kostüm zum ersten Mal gesehen hat und wollte es gar nicht mehr ausziehen :)

alles Liebe!
Andrea