Unsere Große ist aber genauso, wie sie ist, wunderbar.
Ja, sie ist lebhaft - und wie! Und deshalb häufen sich bei ihr die Stürze, die blauen Flecken, aufgeschundene oder aufgeschürfte Arne oder Beine.
Besonders patschert (ungeschickt) ist sie, wenn sie wächst. Irgendwie kann sie dann die Länge ihrer Arme und Beine nur schwer einschätzen und stolpert öfter oder stößt sich irgendwo.
Aber ab und zu ist sie auch neugierig, was sie alles kann und wagemutig. So auch vorgestern Abend:
Wir vier haben einen kleinen Abendspaziergang gemacht. Konstantin im Tragtuch, Mia auf dem Roller. Als wir zum "neuen Weg" gekommen sind, der ein bisschen bergab führt, hat sie zuerst brav gebremst beim Hinunterfahren. Nach dem dritten Mal wollte sie dann offenbar wissen, wie schnell sie abwärts fahren kann und hat ordentlich Gas gegeben.
Ihr könnt euch sicherlich denken, was passiert ist. Auf halbem Weg hat der Roller zu wackeln begonnen. Mia hat tapfer versucht zu bremsen und gegenzulenken, aber einen halben Meter, bevor der beste Ehemann und Papa von allen sie erreicht hätte, war es vorbei mit der Balance und der Roller hat sie regelrecht abgeworfen! Mit einem ordentlichen Salto ist sie zur Hälfte auf dem Asphaltweg, zur anderen Hälfte in der weichen Wiese gelandet. Die rechte Schulter, die linke Hand, sogar der Kopf - zum Glück mit einem neuen Helm geschützt - hatten Bodenkontakt und ich habe uns schon die Einzelteile zusammenklauben gesehen.
Wie durch ein Wunder hat sie nur eine kleine Schramme am Ellbogen abbekommen!
Es ist mir ein absolutes Rätsel, wie dieser Sturz so glimpflich hat ausgehen können... sie muss ein ganzes Heer von Schutzengeln gehabt haben!
Nachdem wir den ersten Schreck überwinden hatten, sind wir dann doch noch eine Runde gegangen. Mia zunächst auf den Schultern vom besten Ehemann und Papa von allen, nach einiger Zeit auch wieder zu Fuß.
Der kleine Kratzer ist beinahe wieder verheilt.
Und es wird wohl nicht der letzte bleiben. Mia ist eben ein lebhaftes Mädl, "a wüüde Henn'" halt.
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