Sonntag, 31. August 2014

Mia kommt in den Kindergarten

... in den "großen", "richtigen" Kindergarten - zu den "Fühlmäusen".
Wo sie schon viel selbständiger sein darf - und muss. Weil außer ihr noch 24 andere Kinder da sind, um die sich die Erzieherin (ja, ab jetzt nur noch eine) kümmern muss. Die kennt Mia immerhin schon von ihren Schnupperstunden der letzten paar Krippentage.
Wo es aber auch viel mehr Aktivitäten und Ausflüge gibt. 
Und wo sie jeden Tag ihren besten Freund M. sehen kann. Ihre liebste Freundin S. geht leider wieder in die andere Gruppe, zu den Fischen. Auch ihre beste Freundin aus der Kinderkrippe, L., kommt in die Fisch-Gruppe. Das wird nicht leicht werden für unsere große Maus ... aber sie wird's schaffen!

Nachtrag, 1. September 2014:
Wir haben's geschafft! Mia hat zum ersten Mal seit Monaten in der Früh beim Aufstehen nicht geweint. Und nicht nur das, auch ihre allmorgendliche Frage: "Was is heut für ein Tag?" gefolgt von "ich mag aber nicht in den Kindergarten!" ist heute ausgeblieben.
Das Zähneputzen und Anziehen ist ohne große Schwierigkeiten vonstatten gegangen. Kaum Trödeln, dann zu Fuß zum Kindergarten. Ganz von selbst biegt sie richtig ab: zu den Großen. Jetzt nur noch ihr neues Symbol, den blauen Schmetterling, finden und schon kann's losgehen. An der Tür wird sie von der Kindergarten-Leiterin, die letztes Jahr die Gruppe geleitet hat, abgeholt - jetzt kann der Tag nur noch gut werden!

Beim Abholen schaut's dann aber ganz anders aus: Mia ist raunzig und weinerlich. Grade aufgewacht, erklärt mir ihre neue Erzieherin. 
Und wirklich: nach kurzer Zeit ist sie wieder fröhlich. Und nach ein bisschen Bettelei erzählt sie mir, dass es heut "ganz schön" war, die neue Tante "sehr lieb" war und sie jetzt viel lieber in den Kindergarten gehen würde!

Ich mach mir echt Hoffnungen!
Andrea

Mittwoch, 27. August 2014

Mia spielt Fußball

Und das, obwohl weder ich noch der beste Ehemann und Papa von allen in irgendeiner Weise an Fußball interessiert sind (Ja, ich hab das unglaubliche Glück, mit einem Mann verheiratet zu sein, der kein einziges Fußballspiel sehen möchte!).
Sie macht das recht gut: sie kann wirklich gut schießen - meistens auch in die richtige Richtung - und sogar im Laufen den Ball kontrollieren!

Eine Zeit lang war Fußballspielen ihre Lieblingsbeschäftigung, wenn wir rausgegangen sind. Überallhin musste ich ihren kleinen rosa Ball mitnehmen - und am besten noch einen für S. oder M., damit jede/r einen hat. Denn den Ball auch mal zu teilen muss sie noch lernen.

Den Ball muss dann natürlich die Mama tragen - wenn man immer mit dem Roller unterwegs ist, hat man für sowas keine Hand frei!
Weil die Mama dann aber meistens auch mit dem Roller unterwegs ist, ist das schon mal ziemlich unbequem. Und deshalb hab ich mir was einfallen lassen: ich häkle ein Ball-Netz. So ein Ding aus unendlich vielen Luftmaschen, in dem man Bälle (oder seinen Einkauf) transportieren kann.

Ohne Anleitung geht das aber nicht, also hab ich mich auf die Suche gemacht. So leicht ist es aber gar nicht, eine vernünftige Anleitung zu finden. Also hab ich mir aus mehreren meine eigene zusammengebastelt. Und weil ich das bisher auch noch nie gemacht hab, hab ich ein paar Mal anfangen müssen: beim ersten Mal hab ich schnell gemerkt, dass ich zu wenig Wolle haben würde - und hab aufgetrennt. Der nächste Versuch ist viel zu klein geworden - also hab ich wieder aufgetrennt. Und dann: viel zu groß - nach einem ganzen Knäuel Wolle hab ich eine halbe Tischdecke, aber keine Tasche gehabt - also wieder auftrennen. Diesmal aber nicht alles, sondern "nur" bis zur zweiten Reihe fester Maschen.

Und so schaut's jetzt also aus:
Ich hab mit 14 Luftmaschen begonnen, die ich mit einer Kettmasche zu einem Ring geschlossen hab.
In jede dieser Luftmaschen hab ich in der nächsten Runde eine feste Masche gehäkelt. Dann noch eine zweite Runde drüber.
Jetzt geht's mit dem Netzt los: ich hab in jede Masche zwei Bögen aus je 9 Luftmaschen gehäkelt - insgesamt also 28 Bögen.



Ab der zweiten Reihe wird jeder neue Bogen in der Mitte des darunterliegenden mit einer festen Masche befestigt. Und zwar so lange, bis eine Tasche daraus geworden ist.
Für den Abschluss hab ich eine andere Farbe gewählt. Mit 7 statt 9 Luftmaschen hab ich ein grades Ende gemacht - mit einer Kettmasche schließen. In die dann jeweils wieder eine Runde fester Maschen. Darauf eine Reihe Stäbchen und wieder eine Reihe fester Maschen.
In die Runde Stäbchen wird eine lange, sehr lange, sehr, sehr lange Kette aus Luftmaschen gefädelt - fertig!



alles Liebe,
Andrea

Sonntag, 24. August 2014

Mia ist "Flexitarier"

Also "Teilzeitvegetarier".
In der Praxis schaut da so aus: im Normalfall lehnt sie Fleisch total ab, isst aber Käse und Eier und trinkt Milch (manchmal in Unmengen).
Aber manchmal macht sie eine Ausnahme. Besonders dann, wenn sie wächst, ist sie nicht sehr wählerisch. Dann isst sie zum Beispiel Würstel oder Extrawurst, manchmal auch Schnitzerl oder Speck. Offenbar braucht ihr Körper das dann.

Ihr Essverhalten beeinflusst aber auch uns. Ich hab mich immer schon für zu heikel empfunden, um auf Fleisch zu verzichten, der beste Ehemann und Papa von allen hat schon länger seinen Fleischkonsum stark eingeschränkt. 
Seit Mia ihre Bedenken Fleisch gegenüber aber so deutlich macht/ machen kann, bin ich selber auch  kritischer. Und esse viel weniger Fleisch und Wurst. (Auch wenn mir Letzteres immer wieder schwer fällt.)
Es tut uns jedenfalls gut, mehr Obst und Gemüse am Tisch zu haben.

Zum Schluss möcht ich euch noch das Lieblingsessen von uns Erwachsenen vorstellen (Mia mag lieber Käsetoast): überbackenen Kürbis.
Dazu schneide ich einen Kürbis (am Liebsten Hokkaido, der schmeckt gut und ich muss ihn nicht schälen) in ca 1cm breite Scheiben. 
Die Scheiben werden auf ein gefettetes Backblech gelegt und gut mit Salz, Pfeffer und Oregano gewürzt. Zum Schluss kommt noch Käse darüber, dann geht's ab ins heiße Rohr. In 10 Minuten sind die Kürbisscheibeb fertig!

Lasst es euch schmecken!
Andrea

Donnerstag, 21. August 2014

Mia backt Pizza

Von ihrem besten Freund hat Mia schon vorm Sommer ein Pixi-Buch bekommen: Conni backt Pizza. Schon nach dem ersten Lesen war es ihr absolutes Lieblings-Pixi. Nicht nur, dass es ein extra-langes Buch ist, wir erfahren ganz genau, wie Conni und ihr Freund Simon Pizza machen: vom Händewaschen bevor sie beginnen, über das Abmessen der Zutaten, dem Belegen (das ist der beste Teil) bis zum Backen und Essen. Mittlerweile kann sie's auswendig. 

Also machen wir ab und zu auch mal selber Pizza. Nämlich so:

400g Mehl
1/2 Packerl Trockengerm
2 EL Olivenöl
1 TL Salz
soviel Wasser, dass daraus ein geschmeidiger Teig wird

Der fertige Teig wird in 3 Teile geteilt und ganz dünn ausgerollt und jedes Stück mit soviel Paradeissauce bestrichen, wie jeder mag. Dann kommt ein bisschen Oregano drauf (nur bei Mia nicht), geriebener Käse drüber und Belag ja nach Geschmack.

Heute hat Mia ihr Stück ganz alleine ausgerollt


bestrichen und belegt. Sie hat - wie Conni natürlich - ein Gesicht gemacht: 2 Salamischeiben als Augen (die hab anschließend ich gegessen), Mund und Nase aus Paradeisern.


Dann noch für 10 Minuten in den Ofen, dann ist sie auch schon fertig. Knapp die Hälfte hat sie auch ganz alleine verputzt!

Donnerstag, 14. August 2014

Mia's Schildkröte

Schon als ich das erste Mal diese süßen Tierchen gesehen habe, wollte ich unbedingt mal eines für Mia machen. Anleitungen für Amigurumi-Tiere gibt es ja im Netz haufenweise.

Aber irgendwie war immer was zu tun - und so richtig drüber getraut hab ich mich auch nicht. Bis vorgestern. Da hab ich's einfach mal probiert. Und siehe da: das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen (auch wenn es durchaus noch verbesserungsfähig ist):



Den Panzer hab ich mit einem Ring aus 5 Luftmaschen begonnen, die ich mit einer Kettmasche zusammengehängt habe. Darauf nochmal 5 feste Maschen. In der nächsten Reihe in jeder Masche eine Masche zunehmen. 
In der nächsten in jeder 2. Masche, dann in jeder 3. Masche zunehmen usw. bis zur 7. Masche. Dadurch wird das ganze gleichmäßig kugelig.
Dann werden 4 Reihen ganz normal gehäkelt. Danach häkelt man die 7. und 8. Masche zusammen. In der Nächsten Runde die 5. und 6. Ihr seht schon, wie das funktioniert. 

Wenn nur mehr ein kleines Loch übrigbleibt wird der Panzer mit Watte ausgestopft. Dann weiter anehmen, bis alle Maschen "verhäkelt" sind. Faden gut vernähen.

Der Kopf funktioniert genauso, nur eben kleiner: 5 Reihen lang zunehmen, 2 normale Reihen drüber, dann wieder abnehmen und ausstopfen, den Kopf aber nicht ganz verschließen. Das schaut beim Annähen besser aus.

Auch für die Beine hab ich mit einem Ring aus 5 Luftmaschen begonnen, dann in jeder Masche zugenommen. Danach einfach 5 Reihen normal häkeln, ausstopfen, eine oder zwei Maschen abnehmen und an den Körper annähen.

Wichtig ist, dass man richtig fest häkelt, sonst schaut überall die Watte heraus.

Zum Schluss noch die Augen draufnähen, fertig!

Und weil's so Spaß gemacht hat, hat M. auch gleich eine zum Geburtstag bekommen, in lila natürlich!


Sonntag, 10. August 2014

Mia ist eingeladen

... zu M's Geburtstagsfeier. Das Geschenk hab ich letzte Woche schon gebastelt. - es ist lila, M's Lieblingsfarbe.



Es wird ein "Schatz-Sackerl". Dahinein kommt alles, was man entweder unbedingt auf einen Ausflug mitnehmen möchte, oder Dinge, die man am Ausflug findet und mit heim nehmen möchte. Es darf also weder zu groß noch zu klein sein. Ich hab mich mit mir auf 25 x 17 cm geeinigt - das ist die Größe von Mia's "Schatz-Sackerl" und scheint mir passend.

Ich hab's mir auf dünnes Papier aufgezeichnet: ein großes Viereck (27x19), ein langes Viereck und ein schmales für die Henkel. (Das große und die Henkel musste ich natürlich zwei Mal auf den Stoff übertragen...)
Nachdem alles ausgeschnittnes und die Ränder abgenäht waren, hab ich zuerst die Henkel befestigt, 



dann alles zusammengesteckt und schließlich nur noch zusammengenäht.


Auf der Vorderseite gibt es noch eine kleine Überraschung, aber die kann ich euch noch nicht zeigen, sonst ist es keine Überraschung mehr ;)


Sonntag, 3. August 2014

Mia fährt nach Hause

Unser letzter Tag also. Trotzdem haben wir noch gemütlich gefrühstückt und sind anschließend zu M. spaziert, um uns von allen zu verabschieden.
Danach fahren wir nach Meran. Wir wollen noch eine Kleinigkeit zu Mittag essen, bevor wir endgültig nach Hause aufbrechen. Am Thermenplatz lockt aber zuerst noch der Springbrunnen. Mia zieht ihre Schuhe und die Hose aus und läuft los - zwischen den Fontänen durch, Spuren auf den Weg machen, Hände "waschen", und und und!


Am Ende ist die ganze Mia nass und der beste Ehemann und Papa von allen muss schnell zurück zum Auto laufen und ein Leiberl holen - über den Bergen zieht nämlich ein Wetter herauf ...
Jetzt wird es aber höchste Zeit, etwas zu essen zu finden, Mia wird schon quengelig. In einerPizzeria an der Promenade essen wir eine mittelmäßige, dafür aber recht teure Pizza und "Penne bianco" und Mia füttert die Spatzen.
Wir sind noch nicht ganz fertig, da fallen schon die ersten Tropfen. Am Rückweg zum Auto spielen wir "Nachlaufen", damit's schneller geht. 
Wir wollen über den Jaufenpass fahren, aber zuerst verfahre ich mich ein wenig. Der kurvige Weg nimmt dann meine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch, Mia und der beste Ehemann und Papa von allen spielen derweil brav auf der Rückbank. 


Nach ein paar Kurven schläft Mia ein. 
Auf dem Weg nach oben werden die Woljen immer dichter, am Pass selbst ist der Nebel so dicht, dass wir uns im Schritttempo vorwärts tasten. Erst im Tal scheint wieder die Sonne.

Wir fahren bis zur Raststelle Mondsee, Abendessenrast. Dort holt uns das Unwetter, vor dem wir schon seit Deutschlad davonfahren, endlich ein. Eine kurze Regen"pause" nutzen wir, um ins Auto zu laufen.
Dann wir der Regen so heftig, dass wir nur langsam und in Kolonne auf der Autobahn vorankommen. Erst ab Wels wird's besser.
Es ist schon tiefe, dunkle Nacht, als wir endlich müde und erschöpft nachHause  kommen und nur noch ins Bett fallen. 

Andrea

Freitag, 1. August 2014

Mia wandert

Das Wetter war auch am Dienstag nicht besser. Nach ein paar Diskussionen über unser heutiges Ziel sind wir ins Ultental aufgebrochen. 

Bei Sankt Pankraz gibt es einen Naturlehrpfad, der gleich hinter der Schule beginnt und sich am Tal entlang Richtung Lana zieht. Bis auf einige Abschnitte geht es gemütlich gerade aus und Mia hat sich auch vom Nieselregen nicht abschrecken lassen, war den ganzen Vormittag auf den Beinen und ist tüchtig gewandert. Nach dem Mittagessen (da war's dann sogar schon ein bisschen sonnig) hab ich sie ins Tragtuch verfrachtet, wo sie nach etwa 20 Minuten eingeschlafen ist. Leider ist auch der Weg "eingeschlafen", also im Nichts verschwunden. Nur ein breiter Schotterweg führte zurück auf die Strasse. Dort suche ich mir ein halbwegs gemütliches Platzerl, während der beste Ehemann und Papa von allen zum Auto zurückgeht und uns holen kommt. Schon nach einer halben Stunde taucht er wieder auf - fast zeitgleich macht Mia ihre Augen wieder auf.
Das schöne Wetter wollen wir jetzt aber noch ausnutzen und fahren mit der Seilbahn aufs Vigiljoch und von dort mit dem Sessellift noch ein Stückerl weiter. Auf dem Weg zum "schwarzen See" finden wir jede Menge Heidelbeeren, die Mia sofort vernascht. 
Leider läuft uns die Zeit ein bisschen davon, schon müssen wir umdrehen, damit wir vor Betriebsschluss wieder beim Sessellift sind. Im Lärchenwald bei der Gondel haben wir dann aber noch ein bisschen Zeit für ein Picknick.
Gegen sieben sind wir dann noch mit unseren Freunden in einer Pizzeria in Bozen verabredet. Die ist gar nicht so leicht zu finden, aber schließlich schaffen wir's doch noch. 
Der Tag war ziemlich anstrengend und Mia schläft auf der Heimfahrt kurz nach Bozen ein.

Am nächsten Morgen wachen wir schon vor sieben Uhr auf, weil uns die Sonne weckt...:) Das freut mich zwar, trotzdem hätte ich gern noch eine Stunde geschlafen.
Nach dem Frühstück machen wir noch eine Runde durch den Ort, um unser Mittagessen zu besorgen - heute wollen wir auf die Seiser Alm. Die kenne ich noch von meinem ersten Besuch in Südtirol mit meinen Eltern und Geschwistern.
Jetzt ist allerdings nichts mehr mit ruhigem, einsamen Aufstieg: eine gewaltige Seilbahn führt nach oben, wo mehrere asphaltierte Strassen in alle Richtungen (und meist auch anderen Seilbahnen) wegführen! Nachdem sich der erste Schock gelegt hat, überlegen wir, wohin wir am besten fliehen. Der Piz im Nordwesten scheint am geeignetsten - dort sehen wir keine Strasse, kein Auto und vor allem keinen Sessellift. 
Der Weg beginnt gleich hinter der "Panorama-Bahn" und führt zuerst steil bergab, und dann wieder bergauf. (Hier schläft Mia im Tragtuch ein. Ihr tun die Füsse noch von gestern weh, daher tragen wir sie heute.). Über ein Stückerl Strasse kommen wir schließlich zu einem Schotterweg, der bald schmäler und schmäler wird, bis nur noch ein Trampelpfad übrig bleibt. 
Der sich schließlich auch verliert. Macht aber nix - in der Ferne sehen wir den Wegweiser zurück zur Bergstation. Der Rückweg führt uns über Strassen bis zu dem Feldweg, auf dem Mia zu Mittag eingeschlafen ist - mittlerweile trägt sie aber der beste Ehemann und Papa von allen. Die letzte Seilbahn erwischen wir heute nur knapp, aber unser einsamer Pfad war so schön, dass wir uns Zeit lassen wollten.
"Daheim" haben wir noch kurz unsere Freunde besucht, um den nächsten Tag zu besprechen, den wir wieder gemeinsam verbringen wollten. 

Heute geht es, nach ihrem Vorschlag, nämlich nach Reinswald. Mia schläft bei Bozen ein, ich habe die (berechtigte) Hoffnung, dass ich sie nicht "schlafen tragen" muss. 
Mit der Seilbahn fahren wir hinauf und gehen anschließend Richtung Getrum-Alm. Mia's Füsse haben sich erholt - M's Gegenwart hat sicher auch viel damit zu tun. 
M's Opa ist heute dabei, der kennt die Gegend wie seine Westentasche. Durch wunderschöne Almwiesen geht es unserer Mittagsrast entgegen - bis zur Getrum-Alm werden wir's vor Mittag sicher nicht schaffen, dafür haben die Kinder viel zu viel Spaß beim Blumen- und Steinesammeln, Murmeltieren zuhören und Gämsen zusehen. Das Mittags-Picknick haben wir uns dann redlich verdient. Nachher macht M. auf dem restlichen Weg zur Almhütte sein Nickerchen. Kaum sind wir dort angelangt, wird er genau rechtzeitig munter. Die beiden Kinder und der beste Ehemann und Papa von allen machen den Spielplatz unsicher, bis unsere Jause gebracht wird.
Leider zieht genau jetzt ein Unwetter auf, wir brechen schnell auf, wieder zurück zur Gondel - und haben Glück: wir werden nicht nass! Und obwohl jetzt ab und zu die Sonne wieder herausguckt fahren wir lieber mit der Seilbahn wieder runter, anstatt den zwei Stunden lagen Urle-Steig zu nehmen - man weiß ja nie!
Unten angekommen müssen wir unbedingt noch den Spielplatz ausprobieren - dort gibt es eine Riesen-Rutsche mit der M. und sein Papa noch eine Rechnung offen haben!
Erst als es gegen sechs Uhr wieder zu tröpfeln und schließlich kurz zu regnen beginnt, suchen wir das Weite. M. und seine Eltern mit Opa fahren gleich heim, wir machen noch einen kurzen Halt bei der Burg Runkelstein (Bankerl-Picknick mit tollem Ausblick inklusive). Nur schwer ist Mia davon zu überzeugen, dass wir zurückfahren müssen. Und auch im Hotel ist noch nicht an Schlafen-gehen zu denken. Zuerst muss sie noch ein paar Mal auf der (verkehrsberuhigten Spiel-)Strasse vorm Hotel hin- und herlaufen.

Morgen ist unser Kurzurlaub auch schon wieder vorbei. Wir sind stolz auf unsere große Maus, dass sie so toll mitgemacht hat und so tüchtig mit uns wandern war!
Andrea