Mittwoch, 26. Februar 2014

Mia ist mondsüchtig

Das ich das einmal schreibe, hätte ich mir nicht träumen lassen. Mir macht der Mond nichts - egal, ob voll oder nicht ... Bestenfalls könnte das helle Licht beim Schlafen stören, hab ich mir gedacht.

Aber das Schlaf- beziehungsweise Nicht-Schlaf-Verhalten von Mia hat mich nachdenklich gemacht: nach ein paar Wochen, in denen sie nicht nur gut eingeschlafen hat, sondern auch gut geschlafen hat, folgen mehrere Tage, die schlaftechnisch eher unlustig sind. Mia braucht lange zum Einschlafen und wenn sie dann mal schläft, wacht sie immer wieder auf, braucht alle zwei Stunden ein Flascherl, hat Albträume. Also hab ich angefangen, mir Notizen zu machen.

Irgendwann hat mich S' Mama darauf angesprochen, S. würde in der Woche vor Vollmond so schlecht schlafen, Mia auch?
Und tatsächlich, so ungefähr stimmt es zusammen: in der Woche vor Vollmond schläft sie schlecht, bis zum Tag des Vollmondes. Danach wirds wieder besser, bis der nächste Vollmond ins Haus steht. Dabei ist es völlig egal, ob der Mond ins Fenster schein, auf der anderen Seite des Hauses steht oder es so bedeckt ist, dass es keinen Unterschied mehr macht, ob der Mond scheint, oder nicht.

Ich hoffe nur, dass sie nicht auch noch anfängt schlafzuwandeln ...
Andrea

Montag, 24. Februar 2014

Mia und das Sandmännchen - Teil 5

Seit meinem letzten Sandmännchen-Post geht's hier schlaf-technisch immer auf und ab. Der Einzug ins Schlafzimmer war der Wendepunkt, seither geht's aufwärts. Mia schläft viel besser, seit sie sich sicher fühlt.
Auch das Mittagsschlaferl war kein Problem - auch zuhause nicht. Das Schlafengehen am Abend hat sich allerdings immer sehr in die Länge gezogen. Unter einer halben Stunde ging da gar nix. 

Jetzt aber ist Mia schon ein richtig großes Mädchen. Und Mittagsschlaferl ist was für Babies! In den letzten Wochen (die wir krankheitsbedingt daheim verbracht haben) hat Mia stückerlweise den Mittagsschlaf nach hinten verschoben: statt 12 Uhr war's erst ein Uhr, dann zwei, dann hat sie sich ganz geweigert, ist aber beim Ausruhen auf der Couch doch eingeschlafen. Seit einer Woche hat sie's ganz geschafft: sie macht (zuhause) kein Mittagsschlaferl mehr!
Die kleine Prinzessin ist dabei richtig gut aufgelegt - sie raunzt kaum (das hatten wir zwar im letzten Monat häufiger, aber es scheint wieder mal aufwärts zu gehen), möchte unbedingt auf den Spielplatz, Roller fahren, rumrennen; nur nicht still sitzen :)

Gegen sechs Uhr wird die Batterie dann aber langsam leer. Das Abendessen und eine oder zwei Folgen von "Mickey Mouse Clubhouse" rettet sie dann noch über die nächsten beiden Stunden. Um kurz vor acht läutet immer noch der Schlafen-gehens-Wecker, dann geht's ab ins Bett. Noch schnell Zähneputzen und aufs Klo, manchmal lesen wir noch eine Geschichte, dann schlüpft sie schnell in ihr Bettchen, trinkt noch ein paar Schluckerl von ihrem Flascherl, dreht sich um und ist in null komma nix eingeschlafen. Meist noch vorm Hauptabendfilm - unglaublich!

Ich genieß' jetzt mal meinen freien Abend,
Andrea :)

Montag, 17. Februar 2014

Mia mag keine Tiere essen

Solange Mia klein war, hat sie gerne Fleisch gegessen. Oft konnte sie es kaum erwarten zum Beispiel ein Stückerl vom Steak bekommen konnte, sodaß wir ihr Stück schon lang vor unserem anbraten mussten ...

Als sie dann angefangen hat, sich ihre eigenen Gedanken zu machen (das muss so ungefär ein Jahr her sein), hat sie mich beim Kochen gefragt, was ich denn da klein schneiden würde. Auf meine Antwort "das ist Hendl-Fleisch" war sie erstmal lange still. Und hat dann vom fertigen Paprika-Hendl nur den Saft und die Nudeln gegessen. Da hab ich mir noch nicht viel dabei gedacht.

Mia hat da aber wohl erst zu denken begonnen ... immer häufiger hat sie mich gefragt, ob dieses oder jenes "von einem Tier" kommt. Und weil ich mir fest vorgenommen hab, sie nicht anzulügen, hab ich ihr eben die Wahrheit gesagt. 
Nur, dass Wurst und Würsterl auch Fleisch sind, hat sie erst kürzlich erfragt.

Seit ein paar Wochen ist Mia also Vegetarierin - aus eigenem Willen und eigener Überzeugung.
Und stellt mich (als - sehr heikle, aber doch - "Allesfresserin") vor neue Herausforderungen: nämlich ihre Versorgung mit allem, was sie zum Wachsen, Großwerden und für ihr Hirn braucht.
Vegetarische Kochbücher, die für Kinder geeignete Gerichte präsentieren, sind so dünn gesäht, dass ich noch keines gefunden habe. Dafür aber zwei andere, die mir recht vernünftig erscheinen und mir Fleischfresser Alternativen für alle wichtigen Nährstoffe aufzeigen.

Und wieder gibt mir Mia neue Aufgaben: sie weigert sich nämlich, etwas anderes zu essen als
- Nudeln, pur, manchmal mit etwas Butter
- Nutellabrot
- Griesskoch, mit Honig und Kakao
- Toast, mit Käse
- Erdäpfel, pur
und natürlich Gemüse (vor allem Brokkoli, Karfiol, Erbsen) und Obst (Äpfel, Birnen, Mandarinen, ....), Eier und Käse.
Ganz, ganz selten verlangt sie nach einem Würstel.

Viel anderes ist nicht in sie hineinzubekommen. Egal, was ich koche, wie ich es ihr verkaufe. Letztendlich landen wir doch wieder bei Nudeln, Griesskoch oder Toast ...

Nur im Kindergarten isst sie (fast) alles, was sie bekommt ... immerhin.


Andrea

Samstag, 15. Februar 2014

Mia gestaltet ihr Zimmer um


Mia's Lieblingsfarbe war bisher grün. Da hat es sich gut getroffen, dass die eine Wand in ihrem Zimmer (das urspünglich unser Schlafzimmer war) hellgrün gestrichen war. 

Die "neue" Lieblingsfarbe hat sich noch nicht ganz herauskristallisiert, aber ich befürchte, dass wir gerade auf eine Rosa-Phase zusteuern. Eine grüne Wand im Zimmer ist da nicht so passend. 

Vor ein paar Tagen haben wir im Wohnzimmer "Haarefärben" gespielt, da sagt meine kleine Maus, sie möchte "richtig" malen, nicht am Papier, sondern auf der Wand. Nach kurzer Diskussion - an die Wand malen ist strengstens verboten - hat sie mir erklärt, dass sie die grüne Wand blau streichen möchte. 
Naja, streichen wollten wir sowieso schon lange, aber geht das mit einem aktiven Kleinkind? Nach kurze Überlegen (ich werd' alles alleine vorbereiten, die eine Wand streichen wir dann gemeinsam) stimme ich zu. Also ab in den Baumarkt, Farbe holen. Dort verbringen wir über eine Stunde:
Ich suche ein schönes Rot für die Küche und eine neue Farbe für's Vorzimmer (es wird hellblau/ türkis).
Mia sucht sich zuerst ein helles Lila aus, das Blau ist schon vergessen, dann möchte sie lieber das Rot, das für die Küche gedacht war, dann gefällt ihr ein knalliges Pink, dann doch lieber das Lila von vorhin. Dabei bleibt sie auch nach einigen Runden Laufen und Blödeln, also nehmen wir's mit.

Am nächsten Tag räume ich das Zimmer aus, klebe alles ab und streiche schon mal weiss drüber. 


Dann darf auch Mia dran: schnell ein altes Leiberl vom Papa drüberziehen, die Hose ausziehen, Gürtel drum herum und los geht's. Mia bekommt ein kleines Schüsserl mit Farbe und eine kleine Farbrolle. Sie ist ganz begeistert, als sie ihre ersten lila Spuren zieht. Bald  ist nicht nur die Wand voller Farbe, sondern auch das Kind. Vorsichtig macht sie erste Tupfer mit den Fingerspitzen, aber bald folgen Hand- und sogar Armabdrücke.



Sobald das Zeug aber antrocknet hört sich der Spaß auf - wir müssen dringend Händewasche gehen. Danach gehts aber schnell weiter. Bald darauf kommt auch M. mit seiner Mama zur Farb-Party. Altes T-Shirt drüber und los geht's! 
Bald sind beide Kinder voller Farbe - die Wand aber auch! Als die Zwerge genug haben, und gesäubert sind, übernimmt M's Mama, die bisher nur als Fotografin tätig war, und streicht über alles noch einmal drüber. 

Jetzt kommt auch noch Mia's beste Freundin, um die Arbeit zu begutachten. Ganz stolz zeigen die beiden Künstler ihr Werk und S. zeigt sich dementsprechend beeindruckt.
Am nächsten Tag räume ich auf, die beiden Wände, auf denene sie sich schon mal verewigt hatte, male ich auch noch "schnell" weiß. 



Nur noch einräumen. Das Lila steht dem Zimmer wirklich gut, es sieht jetzt viel heller aus - und diesmal sind wir dem Pink nocheinmal ausgewichen - mal schaun, wie das in ein paar Jahren aussieht ... ;)

alles Liebe,
Andrea