Zu essen hat's gefüllte Brottaschen gegeben, ganz frisch aus dem Backofen. Mia war natürlich sehr neugierig, ich sehr vorsichtig.
C., der selber schon zwei kinder hat, aber meint: "Lass sie ruhig mal hingreifen, wenn's ein bisserl ausgekühlt ist! Besser sie merkt 'unter kontrollierten Bedingungen', was heiss ist, als einmal an der Herdplatte!"
Das Argument ist vernünftig - Mia darf das etwas ausgekühlte Brot angreifen. Und erfährt gleich, dass das komische Gefühl in ihrem Finger vom heissen Brot kommt.
Daheim erkläre ich ihr dann, dass auch der Herd, das Backrohr und die Reindl "heiß" sind. Seither hat sie's nicht einmal angefasst. Bis heute.
Heute Abend hat sie mit ihrem Papa für sie kleinen Gespenster, Hexen und Kobolde, die heut ja unterwegs sind, gemacht. Bei Hinstellen vom Schüsserl ist es dann passiert: mit dem Zeigefinger streift sie am Boden vom Reindl. Brandblase inklusive.
Papa reagiert promt, Eis-Spray drauf, dann verbinden.
Als ich 10 Minuten später vom Training heimkomme, ist Mia zwar noch geknickt, aber schon bereit, ins Bett zu gehen.
Mir tut's leid, dass ich nicht daheim war. Nicht, weil das nicht passiert wäre - das kann immer passieren - sondern, weil ich nicht da war, als sich mein kleines Mädchen verletz hat, um sie zu trösten...
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