Manchmal frage ich sie ja, so nebenbei, ob sie sich Sorgen oder Gedanken macht, wie es sein wird, wenn das Baby da ist. Ob sie Angst hat, dass wir zu wenig Zeit für sie haben (im besten Fall) oder sie nicht mehr lieb haben (im schlimmsten Fall).
Und immer verneint sie. Trotzdem erzähle ich ihr, dass wir sie immer lieb haben werden.
Und trotzdem klammert sie grade, wie selten zu vor. Es ist wirklich schön, so viel mit meiner großen
Tochter zu kuscheln, keine Frage! Ich spiele gerne mit ihr, zeichne, mache Blödsinn. Aber ich brauche ab und zu auch mal fünf Minuten für mich.
Das ist momentan absolut nicht drinnen. Sobald ich mich umdrehe oder sie loslasse, höre ich
Mamaaa ...
Mama, wo gehst du hin?
Mama, was machst du?
Mama, darf ich mitkommen?
Mama, bitte ...
Mama, kannst du ...?
oder
Mama, weisst du ...?
Das kann ganz schön auslaugen. Denn auch nachts ist es nicht viel besser. Wir beide schlafen grade nicht besonders gut. Sie nicht, wenn ich nicht mit ihr kuscheln; ich nicht, wenn ich andauernd mit ihr kuschel'.
Dazu kommt noch, dass der bester Ehemann und Papa von allen momentan extrem viel arbeiten muss und meist erst heimkommt, wenn ich Mia grade ins Bett bringe. So kleben wir also Tag und Nacht aufeinander - da sind Streiterein vorprogrammiert. Mittlerweile nerven mich Kleinigkeiten, oft nervt mich meine eigene Genervtheit. Keine guten Voraussetzungen.
Aber meistens ist es so, dass es besser wird, wenn meine Nerven aufgebraucht sind. Also sollte es bald soweit sein ...
Tja, die Hoffnung stirbt wohl immer zuletzt ;)
Andrea
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